Der Neujahrs-Gag des ZDF
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Der Neujahrs-Gag des ZDF
Wer findet ihn?
Ich zitiere:
Montag, den 01.01.2007
14.55 - 16.45
Karl May
Der Schut
Western, D / F / I, 1964
Im Land der Skipetaren will sich Kara Ben Nemsi (Lex Barker) mit dem abenteuerlichen Lord Sir Lindsay (Dieter Borsche) und dessen Diener Archibald (Chris Howland) treffen. Der berüchtigte Schut (Rik Battaglia), der die gesamte Region tyrannisiert, durchkreuzt jedoch ihre Pläne. Nach der Entführung eines befreundeten Händlers beginnt sich Kara Ben Nemsi für die Schut-Bande zu interessieren. Auch die schöne Tschita (Marie Versini) befindet sich in der Gewalt des Schuts.
Kara Ben Nemsi erhält Unterstützung von seinem treuen, aber tolpatschigen Diener Hadschi Halef Omar (Ralf Wolter). Zusammen mit Annette (Marianne Hold), der Frau des entführten Händlers, nehmen sie mutig die Verfolgung des geheimnisvollen Schuts auf. Nach manchem Rückschlag, harten Gefechten und mit dem nötigen Glück gelingt es ihnen schließlich, den dubiosen Teppichhändler Nirwan als Schut zu enttarnen. In einer Schlucht endet die Verfolgungsjagd.
Hollywood-Regisseur Robert Siodmak (1900-1973) inszenierte diesen farbenprächtigen Film nach Motiven des Abenteuerromans von Karl May. Als exotische Kulisse diente die Landschaft Montenegros mit ihren bizarren und abwechslungsreichen Gebirgsformationen.
Siodmak, Sohn eines Leipziger Bankiers und jüdischer Abstammung, drehte zunächst in Deutschland Filme. 1933 floh er vor den Nationalsozialisten nach Paris, 1940 in die Vereinigten Staaten. Sein berühmtester Film ist der klassische Thriller "Die Wendeltreppe" (The Spiral Staircase, 1945).
FSK: 6
Länge: 110 min
Regie: Robert Siodmak
Drehbuch: Georg Marischka
Buch/Autor: Karl May
Musik: Martin Böttcher
Darsteller:
Kara Ben Nemsi - Lex Barker
Hadschi Halef Omar - Ralf Wolter
Tschita - Marie Versini
Annette - Marianne Hold
Omar - Dusan Janicijevic
Sir Lindsay - Dieter Borsche
Archibald - Chris Howland
Nirwan - Rik Battaglia
- u.a.
Ich zitiere:
Montag, den 01.01.2007
14.55 - 16.45
Karl May
Der Schut
Western, D / F / I, 1964
Im Land der Skipetaren will sich Kara Ben Nemsi (Lex Barker) mit dem abenteuerlichen Lord Sir Lindsay (Dieter Borsche) und dessen Diener Archibald (Chris Howland) treffen. Der berüchtigte Schut (Rik Battaglia), der die gesamte Region tyrannisiert, durchkreuzt jedoch ihre Pläne. Nach der Entführung eines befreundeten Händlers beginnt sich Kara Ben Nemsi für die Schut-Bande zu interessieren. Auch die schöne Tschita (Marie Versini) befindet sich in der Gewalt des Schuts.
Kara Ben Nemsi erhält Unterstützung von seinem treuen, aber tolpatschigen Diener Hadschi Halef Omar (Ralf Wolter). Zusammen mit Annette (Marianne Hold), der Frau des entführten Händlers, nehmen sie mutig die Verfolgung des geheimnisvollen Schuts auf. Nach manchem Rückschlag, harten Gefechten und mit dem nötigen Glück gelingt es ihnen schließlich, den dubiosen Teppichhändler Nirwan als Schut zu enttarnen. In einer Schlucht endet die Verfolgungsjagd.
Hollywood-Regisseur Robert Siodmak (1900-1973) inszenierte diesen farbenprächtigen Film nach Motiven des Abenteuerromans von Karl May. Als exotische Kulisse diente die Landschaft Montenegros mit ihren bizarren und abwechslungsreichen Gebirgsformationen.
Siodmak, Sohn eines Leipziger Bankiers und jüdischer Abstammung, drehte zunächst in Deutschland Filme. 1933 floh er vor den Nationalsozialisten nach Paris, 1940 in die Vereinigten Staaten. Sein berühmtester Film ist der klassische Thriller "Die Wendeltreppe" (The Spiral Staircase, 1945).
FSK: 6
Länge: 110 min
Regie: Robert Siodmak
Drehbuch: Georg Marischka
Buch/Autor: Karl May
Musik: Martin Böttcher
Darsteller:
Kara Ben Nemsi - Lex Barker
Hadschi Halef Omar - Ralf Wolter
Tschita - Marie Versini
Annette - Marianne Hold
Omar - Dusan Janicijevic
Sir Lindsay - Dieter Borsche
Archibald - Chris Howland
Nirwan - Rik Battaglia
- u.a.
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Re: Der Neujahrs-Gag des ZDF
Da ist einiges falsch.GP hat geschrieben:Wer findet ihn?
1. Nicht Marianne Hold spielt mit, sondern Marianne Hoppe, oder?
2. Lindsay will sich nicht mit KBN treffen sondern mit dem Kaufmann
Galingre. Dieser erscheint nicht auf seiner Yacht, sondern der Schut.
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Na prima, feiner Western!
Erfreuen wir uns also am alten Häuptling Mübarek und seinen Kriegern vom Stamm der Montenegriner. Auch die beiden Aladschy als Gunfighter-Duo machen sich nicht schlecht. Dass Tschita (Marie Versini) eigentlich eine Häuptlingstochter ist, weiß eh jeder. Ihr Ausruf "Oma" bei der Entführung durch die Schut-Bande steht auf einem anderen Blatt. Ich jedenfalls würde in dieser Situation nicht nach meiner Oma rufen.
Das einzige, das mich in diesem Film an einen Western erinnert, ist die Langversion von Martin Böttchers Rih-Melodie. Da hat sich Arrangeur Arno Flohr vermutlich im (Harmonika-)Ton vergriffen.
Viel Spaß, Karl-Heinz
P.S. Eigentlich würde der Schut ob seiner Herstellungsregion besser zu Ostern passen.
Erfreuen wir uns also am alten Häuptling Mübarek und seinen Kriegern vom Stamm der Montenegriner. Auch die beiden Aladschy als Gunfighter-Duo machen sich nicht schlecht. Dass Tschita (Marie Versini) eigentlich eine Häuptlingstochter ist, weiß eh jeder. Ihr Ausruf "Oma" bei der Entführung durch die Schut-Bande steht auf einem anderen Blatt. Ich jedenfalls würde in dieser Situation nicht nach meiner Oma rufen.
Das einzige, das mich in diesem Film an einen Western erinnert, ist die Langversion von Martin Böttchers Rih-Melodie. Da hat sich Arrangeur Arno Flohr vermutlich im (Harmonika-)Ton vergriffen.
Viel Spaß, Karl-Heinz
P.S. Eigentlich würde der Schut ob seiner Herstellungsregion besser zu Ostern passen.
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Na, dann wollen wir auch mal. Marianne Hold ist schon korrekt. Was überhaupt nicht geht ist "Sir Lindsay". May selbst machte diesen Fehler, der in der KMV-Bearbeitung in das korrekte "Sir David" bzw. "Sir David Lindsay" geändert wurde. Das Adelsprädikat mit dem Nachnamen ist schlicht und einfach falsch.
Grüße
Rolf
Grüße
Rolf
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@Rolf
Einspruch. Bei May steht sehr selten „Sir Lindsay“ (mit Eingabe von „Sir Lindsay“ in der Suchfunktion auf den Seiten der KMG leicht nachzuprüfen), und wenn, dann vielleicht, wenn ein Dritter von ihm spricht. Und das kann ja z.B. ein Orientale sein, der die Regeln nicht kennt, und May will dann vielleicht absichtlich eine kleine Unkorrektheit so herüberbringen. Da gibt es nichts zu bearbeiten, sonst kann man auch gleich Quimbos Deutsch korrigieren. - Diese Bearbeiterei nach dem Motto Ha, ich weiß was geht meistens in die Hosen.
Einspruch. Bei May steht sehr selten „Sir Lindsay“ (mit Eingabe von „Sir Lindsay“ in der Suchfunktion auf den Seiten der KMG leicht nachzuprüfen), und wenn, dann vielleicht, wenn ein Dritter von ihm spricht. Und das kann ja z.B. ein Orientale sein, der die Regeln nicht kennt, und May will dann vielleicht absichtlich eine kleine Unkorrektheit so herüberbringen. Da gibt es nichts zu bearbeiten, sonst kann man auch gleich Quimbos Deutsch korrigieren. - Diese Bearbeiterei nach dem Motto Ha, ich weiß was geht meistens in die Hosen.
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selber Einspruch :-)
Mein Test mit den Seiten der KMg brachte gerade das gegenteilige Ergebnis. Kara und sogar Lindsay himself benutzen den falschen Ausdruck.
"selbst sein [Mays] Englisch war nahezu wertlos, wie er ganz unbewußt eingestand, indem er partout >Sir Lindsay<statt>Sir David<schrieb>im Schatten des Großherrn<" => http://karlmay.leo.org/kmg/seklit/JbKMG/1990/287.htm
ta
Mein Test mit den Seiten der KMg brachte gerade das gegenteilige Ergebnis. Kara und sogar Lindsay himself benutzen den falschen Ausdruck.
"selbst sein [Mays] Englisch war nahezu wertlos, wie er ganz unbewußt eingestand, indem er partout >Sir Lindsay<statt>Sir David<schrieb>im Schatten des Großherrn<" => http://karlmay.leo.org/kmg/seklit/JbKMG/1990/287.htm
ta
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@Jenny / Rolf
Und wenn es so wäre (was ich nicht glaube; ich erinnere mich nicht allzu oft "Sir Lindsay" gelesen zu haben):
ich will lesen, was May geschrieben hat, und nicht, was Anglisten, Anglophile oder sonstige anstelle dessen da gern gesehen hätten.
;-]
Und wenn es so wäre (was ich nicht glaube; ich erinnere mich nicht allzu oft "Sir Lindsay" gelesen zu haben):
ich will lesen, was May geschrieben hat, und nicht, was Anglisten, Anglophile oder sonstige anstelle dessen da gern gesehen hätten.
;-]
Zuletzt geändert von Rüdiger am 16. Dez 2006, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich zitiere mal aus "Durch die Wüste" - Fehsenfeld-Reprint, Seite 320. Da stellt sich Lindsay selbst vor: "Titel nicht, brauche nicht - Sir Lindsay sagen." Es spricht also kein Dritter, sondern der Träges des Namens selbst. In der illustrierten Fehsenfeld-Ausgabe, die May - zumindest die ersten Bände - nochmal durchgesehen und teilweise überarbeitet hat, ist der Fehler auch drin.
Grüße
Rolf
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Rolf
Überzeugt mich immer noch nicht. Lindsay radebrecht, das wissen wir ja. - Ja, ich weiß, das ist nicht logisch, daß er ausgerechnet beim eigenen Namen radebrecht. Aber so ist das halt bei Karl May.
Ich habe noch ein wunderbares Wollschläger-Zitat in der Hinterhand in Sachen Sprache & Feinheiten, nur leider nicht auswendig und nicht zur Hand. Wird im Laufe des Tages nachgeliefert.
;-)
Ich habe noch ein wunderbares Wollschläger-Zitat in der Hinterhand in Sachen Sprache & Feinheiten, nur leider nicht auswendig und nicht zur Hand. Wird im Laufe des Tages nachgeliefert.
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Ist Lindsay denn nun ein Sir oder ein Lord oder gleich beides? Und wenn ja, passt das zusammen?
"Lord" ist m.W. ein vererbbarer Adelstitel, den jemand sehr gut von also von Geburt tragen kann. Den fremdverliehenen Adelstitel "Sir" braucht es dann nicht mehr. Insofern schließt das eine das andere aus.
"Lord" ist m.W. ein vererbbarer Adelstitel, den jemand sehr gut von also von Geburt tragen kann. Den fremdverliehenen Adelstitel "Sir" braucht es dann nicht mehr. Insofern schließt das eine das andere aus.