Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
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Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Guten Abend,
ich bin neu hier und möchte alle Mitlesenden mit (m)einem Ankedötchen beglücken.
Ich habe mich bei den ersten Seiten einiger Beiträge schon öfter gefragt, was erwachsene Menschen motiviert, so akribisch nach Drehorten, Kamerastandpunkten usw. zu suchen. Und je mehr ich davon lese, desto mehr kann ich das verstehen 😂 War ich doch vor drei Wochen selbst erst am Modric Haus und bin über die Steine gestolpert, um vergeblich Reste des Totenbaumes oder wenigstens auf Hinweise des Baumes zu finden.
Das Highlight dieses Trips am Ende meines Urlaubes war allerdings der Spaziergang am Fuße des Tulove Grede zum Drehort der Sterbestelle, auf dem ich dann nahe des "Old Surehand Felsens" vier Herren im besten Alter beobachten konnte, die mit zahlreichen Fotos und dem Buch "Winnetou 1. Teil: Das Drehbuch und sein Weg auf die Leinwand" auf der Suche nach einer bekannten Kameraeinstellung waren.
Wir kamen kurz ins Gespräch und ich erfuhr, dass ich es mit den Autoren des Buches und sogar einem Kameraassistenten der Dreharbeiten zu tun hatte (ich hoffe, ich bin da keinem Münchhausen zum Opfer gefallen 😉) Ich hätte mir gerne noch mehr faszinierende Geschichten aus diesem Umfeld angehört, aber ich wollte auch nicht aufdringlich sein, so gingen wir wieder unserer Wege.
Ich behaupte immer gerne, dass ich nicht (mehr) wirklich ein Fan der Winnetou Filme bin, kann ich doch heute kaum einen Film ohne Augenverdrehen und Stirnrunzeln ansehen. Spätestens, wenn Sam Hawkens, Lord Castlepool & Co. ihre Holzhammerkomik zum Besten geben. Das war vor 50 Jahren natürlich ganz anders, da war ich zu Tode betrübt, wenn ich eine der unzähligen Wiederholungen auf einem der drei verfügbaren Programme nicht sehen konnte oder durfte.
Aber vielleicht bin ich auch nicht ganz ehrlich zu mir selbst, höre ich doch regelmäßig immer noch die Filmmusik von Martin Böttcher und kann nicht in der Gegend von Zadar sein, ohne wenigsten einmal (na gut, dieses Jahr war es dreimal) die Passtrasse zum Tulove Grede hochzufahren oder ein halbes Stündchen vom Plateau auf den "Rio Pecos" zu starren. In der letzten Maiwoche war ich mit meinem Kajak an der Mündung des Zrmania und hatte gerade die erste Windung des Canyons hinter mir, als ich vom Gewitter überrascht wurde und leider umdrehen musste. Dann eben im nächsten Jahr 😎
Ich bin froh, dass ich mein eigenes debiles Grinsen nicht sehen kann, wenn ich an den Gräbern stehe und zum Felsmassiv hoch sehe. Für jemanden, der vorgibt, kein Fan zu sein, macht diese ganze Gegend schon einen besonderen emotionalen Eindruck auf mich. Auf meiner diesjährigen langen Fahrt in den Süden habe ich sogar "Der Schatz im Silbersee" als Hörbuch gehört.
Ich hatte die Reise zu den Drehorten seit meiner Kindheit auf meiner Löffelliste und dachte im letzten Jahr vor meinem ersten Besuch, dass meine Sehnsucht danach befriedigt sei. Aber irgendwie habe ich mich da oben mit irgendwas angesteckt, so dass ich heute sicher bin, künftig ein regelmäßiger Gast dieser Drehorte zu sein. Und ich hoffe, ich treffe auch auf künftigen Touren wieder auf Leute im besten Alter, die genauso einen am Kopp haben, wie ich. Oder sogar noch ein wenig mehr 😎
Herzlichen Gruß aus Norddeutschland
Thomas
ich bin neu hier und möchte alle Mitlesenden mit (m)einem Ankedötchen beglücken.
Ich habe mich bei den ersten Seiten einiger Beiträge schon öfter gefragt, was erwachsene Menschen motiviert, so akribisch nach Drehorten, Kamerastandpunkten usw. zu suchen. Und je mehr ich davon lese, desto mehr kann ich das verstehen 😂 War ich doch vor drei Wochen selbst erst am Modric Haus und bin über die Steine gestolpert, um vergeblich Reste des Totenbaumes oder wenigstens auf Hinweise des Baumes zu finden.
Das Highlight dieses Trips am Ende meines Urlaubes war allerdings der Spaziergang am Fuße des Tulove Grede zum Drehort der Sterbestelle, auf dem ich dann nahe des "Old Surehand Felsens" vier Herren im besten Alter beobachten konnte, die mit zahlreichen Fotos und dem Buch "Winnetou 1. Teil: Das Drehbuch und sein Weg auf die Leinwand" auf der Suche nach einer bekannten Kameraeinstellung waren.
Wir kamen kurz ins Gespräch und ich erfuhr, dass ich es mit den Autoren des Buches und sogar einem Kameraassistenten der Dreharbeiten zu tun hatte (ich hoffe, ich bin da keinem Münchhausen zum Opfer gefallen 😉) Ich hätte mir gerne noch mehr faszinierende Geschichten aus diesem Umfeld angehört, aber ich wollte auch nicht aufdringlich sein, so gingen wir wieder unserer Wege.
Ich behaupte immer gerne, dass ich nicht (mehr) wirklich ein Fan der Winnetou Filme bin, kann ich doch heute kaum einen Film ohne Augenverdrehen und Stirnrunzeln ansehen. Spätestens, wenn Sam Hawkens, Lord Castlepool & Co. ihre Holzhammerkomik zum Besten geben. Das war vor 50 Jahren natürlich ganz anders, da war ich zu Tode betrübt, wenn ich eine der unzähligen Wiederholungen auf einem der drei verfügbaren Programme nicht sehen konnte oder durfte.
Aber vielleicht bin ich auch nicht ganz ehrlich zu mir selbst, höre ich doch regelmäßig immer noch die Filmmusik von Martin Böttcher und kann nicht in der Gegend von Zadar sein, ohne wenigsten einmal (na gut, dieses Jahr war es dreimal) die Passtrasse zum Tulove Grede hochzufahren oder ein halbes Stündchen vom Plateau auf den "Rio Pecos" zu starren. In der letzten Maiwoche war ich mit meinem Kajak an der Mündung des Zrmania und hatte gerade die erste Windung des Canyons hinter mir, als ich vom Gewitter überrascht wurde und leider umdrehen musste. Dann eben im nächsten Jahr 😎
Ich bin froh, dass ich mein eigenes debiles Grinsen nicht sehen kann, wenn ich an den Gräbern stehe und zum Felsmassiv hoch sehe. Für jemanden, der vorgibt, kein Fan zu sein, macht diese ganze Gegend schon einen besonderen emotionalen Eindruck auf mich. Auf meiner diesjährigen langen Fahrt in den Süden habe ich sogar "Der Schatz im Silbersee" als Hörbuch gehört.
Ich hatte die Reise zu den Drehorten seit meiner Kindheit auf meiner Löffelliste und dachte im letzten Jahr vor meinem ersten Besuch, dass meine Sehnsucht danach befriedigt sei. Aber irgendwie habe ich mich da oben mit irgendwas angesteckt, so dass ich heute sicher bin, künftig ein regelmäßiger Gast dieser Drehorte zu sein. Und ich hoffe, ich treffe auch auf künftigen Touren wieder auf Leute im besten Alter, die genauso einen am Kopp haben, wie ich. Oder sogar noch ein wenig mehr 😎
Herzlichen Gruß aus Norddeutschland
Thomas
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Ich verstehe Deine Bedenken und Selbstzweifel, ob das alles so richtig ist, was Du da so unternimmst und ob die Karl-May-Filme die ganze Sucherei, oftmals mit Mühen verbunden, auch wirklich lohnen. Dennoch, ich meine Du hast alles richtig gemacht. Sowohl die Filme sind mittlerweile Kult, trotz aller inhaltlichen und fachlichen Mängel, und die großartige Kulisse der vielfältigen Drehorte spricht für sich. Wenn dann noch das Wetter stimmt, stehst Du in der Tat an Traumwegen. Ein weiterer Besuch lohnt immer. Schönes Wo-Ende noch und weiterhin viel Spaß mit der Materie.
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Hallo Thomas
Toll ge- und beschrieben. :-)
So ähnlich erging es mir auch. Ich hab immer gesagt: die Plitvicer Seen , da will ich mal hin. Die will ich sehen.
2016 war es endlich soweit.
Auf meiner Liste standen: Plitvicer Seen, Krka Wasserfälle, Tulove Grede, der Platz des Pueblo am Zrmanja ,Omis (cetina) & NP Paklenica.
Innerhalb von 2 Wochen hab ich alles gesehen. So sagte sagte und dachte es mir.
Ich hab die Plätze besucht aber mir war nicht wichtig jeden Drehortfleck zu finden sondern einfach nur mal dort zu sein und mich umzusehen.
Hab Zuhause weiter im Internet gestöbert und wusste ich muss nochmal los. Es gibt noch soviel zu entdecken und unternehmen.
Somit war ich dann 2017, 2018, 2021 & 2022 in Kroatien.
Immer mit Besuchen an diesen Plätzen die ich genauer erkundete. U.a. den NP Krka, der ja so riesig ist. Das weiß so mancher nicht. Die sehen nur den Eintrittspreis und meinen es ist zu teuer.
Ganz sicher werde ich nochmal fahren. Zum Platz des Pueblo und hoch hinauf zum Tulove Grede ect usw.
Toll ge- und beschrieben. :-)
So ähnlich erging es mir auch. Ich hab immer gesagt: die Plitvicer Seen , da will ich mal hin. Die will ich sehen.
2016 war es endlich soweit.
Auf meiner Liste standen: Plitvicer Seen, Krka Wasserfälle, Tulove Grede, der Platz des Pueblo am Zrmanja ,Omis (cetina) & NP Paklenica.
Innerhalb von 2 Wochen hab ich alles gesehen. So sagte sagte und dachte es mir.
Ich hab die Plätze besucht aber mir war nicht wichtig jeden Drehortfleck zu finden sondern einfach nur mal dort zu sein und mich umzusehen.
Hab Zuhause weiter im Internet gestöbert und wusste ich muss nochmal los. Es gibt noch soviel zu entdecken und unternehmen.
Somit war ich dann 2017, 2018, 2021 & 2022 in Kroatien.
Immer mit Besuchen an diesen Plätzen die ich genauer erkundete. U.a. den NP Krka, der ja so riesig ist. Das weiß so mancher nicht. Die sehen nur den Eintrittspreis und meinen es ist zu teuer.
Ganz sicher werde ich nochmal fahren. Zum Platz des Pueblo und hoch hinauf zum Tulove Grede ect usw.
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Hi KarSt,
danke für deine Zeilen. Ganz sicher werden es nicht meine letzten Besuche der frei zugänglichen Drehorte sein.
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit den Eintrittspreisen der Parks. Ich mag nur die Menschenmassen nicht, denn die rauben mir das Feeling, das ich oben am Tulove Grede hatte. Das Gleiche gilt für die Holzstege, auf denen man wandelt.
Nächstes Jahr werde sich sicher wieder dort sein. Mit Schwerpunkt paddeln im Kajak, aber mindesten einen Besuch am Tulove Grede und dem Plateau am "Rio Pecos"
Herzliche Grüße
Thomas
danke für deine Zeilen. Ganz sicher werden es nicht meine letzten Besuche der frei zugänglichen Drehorte sein.
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit den Eintrittspreisen der Parks. Ich mag nur die Menschenmassen nicht, denn die rauben mir das Feeling, das ich oben am Tulove Grede hatte. Das Gleiche gilt für die Holzstege, auf denen man wandelt.
Nächstes Jahr werde sich sicher wieder dort sein. Mit Schwerpunkt paddeln im Kajak, aber mindesten einen Besuch am Tulove Grede und dem Plateau am "Rio Pecos"
Herzliche Grüße
Thomas
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Moin Pokaimu,
vielleicht habe ich mich ja missverständlich ausgedrückt, aber von Selbstzweifeln kann nicht die Rede sein. Ich bin der Ansicht, dass sich jede Mühe, jeder Schritt und jeder Schweißtropfen gelohnt. Und ich werde wiederkommen 😉
Viele Grüße
Thomas
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Froschmann hat geschrieben: ↑25. Jun 2024, 21:10 Hi KarSt,
danke für deine Zeilen. Ganz sicher werden es nicht meine letzten Besuche der frei zugänglichen Drehorte sein.
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit den Eintrittspreisen der Parks. Ich mag nur die Menschenmassen nicht, denn die rauben mir das Feeling, das ich oben am Tulove Grede hatte. Das Gleiche gilt für die Holzstege, auf denen man wandelt.
Nächstes Jahr werde sich sicher wieder dort sein. Mit Schwerpunkt paddeln im Kajak, aber mindesten einen Besuch am Tulove Grede und dem Plateau am "Rio Pecos"
Herzliche Grüße
Thomas
Hallo Thomas
Oh, das hatte ich nicht gemeint auf Dich bezogen. Allgemein auf Besucher die fast nur den einen Wasserfall u.a. aus Winnetou 1 kennen und sich sonst vorher nicht genau informieren das es z.B. ein Nationalpark und sehr sehr groß und kaum an einem Tag zu schaffen ist. :-)
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Ich schreibe es einfach mal hier rein.
1988 bin ich mit einem Freund in die USA geflogen und hatte mir vorgenommen, den Grand Canyon zu besuchen.
Diese beeindruckende Landschaft haben wir dann auf uns wirken lassen, in dem wir uns einen guten Aussichtspunkt ausgesucht haben und damals noch mit dem guten alten Walkman Martin Böttchers "Grand Canyon Melodie" im Kopfhörer laufen ließen. Wer es nicht erlebt hat, kann vermutlich nur schwer die Wirkung, der Musik, mit der unglaublichen Weite des Canyons nachvollziehen. Martin Böttchers Melodie im Grand Canyon wird für mich immer unvergesslich bleiben.
1988 bin ich mit einem Freund in die USA geflogen und hatte mir vorgenommen, den Grand Canyon zu besuchen.
Diese beeindruckende Landschaft haben wir dann auf uns wirken lassen, in dem wir uns einen guten Aussichtspunkt ausgesucht haben und damals noch mit dem guten alten Walkman Martin Böttchers "Grand Canyon Melodie" im Kopfhörer laufen ließen. Wer es nicht erlebt hat, kann vermutlich nur schwer die Wirkung, der Musik, mit der unglaublichen Weite des Canyons nachvollziehen. Martin Böttchers Melodie im Grand Canyon wird für mich immer unvergesslich bleiben.
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Leider kann ich noch nicht mit einem Besuch des originalen Grand Canyons aufwarten, aber in Bezug auf die unsterbliche Musik von Martin Böttcher kann ich nur vollkommen zustimmen. Die Grand-Canyon-Melodie ist eine seiner schönsten Kompositionen. Er selbst hat sie auch höher als die Nr. 1 der Fans, die Winnetou-Melodie, eingeschätzt.
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Hallo liebe Schreibende,
ja...am Modric Haus bin ich auch gewesen und habe versucht, das Fundament des Totenbaumes zu finden. Die Hinweise im Netz (sehr gut: aufwinnetousspuren.at) waren dann doch nicht genau genug und mein Respekt vor Schlangen im Gebüschwerk zu groß.
Mit dem Kanu möchte ich auch mal an die Stelle fahren, wo Old Shatterhand den rettenden Fels erreichte. Die geführte Bootstour ist zu schnell und eine Orientierung fällt da schwer.
Sehenswert immer noch ist der Bahndamm aus dem Eisenbahnercamp....dort zu stehen wie damals in unveränderter Kulisse ist beeindruckend.
Leider habe ich den Olivenbaum nicht mehr gefunden, hinter dem Fred Engels Old Shatterhand (dSiS) beobachtete, da sich sich die Kulisse in Starigrad Paklenica (super Ort, um Ausflüge zu starten) sehr verändert hat. Falls jemand die Stelle wiederfindet, dem sei mein Respekt u Dank gewiss.
LG
ja...am Modric Haus bin ich auch gewesen und habe versucht, das Fundament des Totenbaumes zu finden. Die Hinweise im Netz (sehr gut: aufwinnetousspuren.at) waren dann doch nicht genau genug und mein Respekt vor Schlangen im Gebüschwerk zu groß.
Mit dem Kanu möchte ich auch mal an die Stelle fahren, wo Old Shatterhand den rettenden Fels erreichte. Die geführte Bootstour ist zu schnell und eine Orientierung fällt da schwer.
Sehenswert immer noch ist der Bahndamm aus dem Eisenbahnercamp....dort zu stehen wie damals in unveränderter Kulisse ist beeindruckend.
Leider habe ich den Olivenbaum nicht mehr gefunden, hinter dem Fred Engels Old Shatterhand (dSiS) beobachtete, da sich sich die Kulisse in Starigrad Paklenica (super Ort, um Ausflüge zu starten) sehr verändert hat. Falls jemand die Stelle wiederfindet, dem sei mein Respekt u Dank gewiss.
LG
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Das mit den Schlangen muss man in Kroatien tatsächlich ernst nehmen. Wir haben einmal am Prezid-Pass (Drehorte Apanatschi) einen Schlangenangriff erlebt. Der kam wie aus dem Nichts und hatte sich vorher durch aber auch gar nichts angekündigt. Die Viecher sind sehr schnell und springen meterweit auch über Felsvorsprünge. Wir waren zu dritt unterwegs. Habe den Angriff nur aus dem linken Augenwinkel mehr geahnt als wirklich (vorher)gesehen. Zum Glück noch rechtzeitig. Unsere Bissfestigkeit wollten wir nicht testen und so haben wir unser Heil in der Flucht gesucht. Hat dann auch geklappt. Auch glaube ich nicht, dass das Minenproblem bei verschiedenen Drehorten 30 Jahre nach Ende des Krieges zu 100% gelöst ist. Auch hier heißt es nichts riskieren und den qualifizierten Rat von Einheimischen einholen. Sonst lieber verzichten.
Ich vermute mal, dass der Olivenbaum (Versteck von Fred Engel) kaum noch auffindbar sein dürfte nach 62 Jahren. Außerdem stand er damals schon quasi in einem ganzen Hain. Nach 62 Jahren kann auch ein Olivenbaum mal verschwinden oder kaputt gegangen sein.
Das mit der normalen Bootsfahrt im Zrmanja-Canon sehe ich genauso wie Du. Wenn man die Stellen nicht wie im Traum im Kopf hat, ist das Motorboot einfach zu schnell. Hinzu kommt die höhere Perspektive im Vergleich zum Kanu. Soweit mir bekannt, werden aber auch solche Touren angeboten - die Kroaten sind touristisch ja sehr erfinderisch - oder man hat einen Freund, der ein Kanu besitzt und auch Karl-May-Filmfan ist.
Ich vermute mal, dass der Olivenbaum (Versteck von Fred Engel) kaum noch auffindbar sein dürfte nach 62 Jahren. Außerdem stand er damals schon quasi in einem ganzen Hain. Nach 62 Jahren kann auch ein Olivenbaum mal verschwinden oder kaputt gegangen sein.
Das mit der normalen Bootsfahrt im Zrmanja-Canon sehe ich genauso wie Du. Wenn man die Stellen nicht wie im Traum im Kopf hat, ist das Motorboot einfach zu schnell. Hinzu kommt die höhere Perspektive im Vergleich zum Kanu. Soweit mir bekannt, werden aber auch solche Touren angeboten - die Kroaten sind touristisch ja sehr erfinderisch - oder man hat einen Freund, der ein Kanu besitzt und auch Karl-May-Filmfan ist.
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Noch eine Ergänzung zu meinem Kommentar von eben: Nach meiner Erfahrung sollte man wegen der latenten Schlangengefahr, wenn man an den Drehorten unterwegs ist und auch wenn es noch so heiß ist, unten rum lieber keine kurzen, sondern lange, bequeme Trekkinghosen tragen. Am besten abzippbare. Dann kann man ohne Probleme außerhalb einer gefährdeten Zone schnell auf die Kurzvariante wechseln.
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- Registriert: 20. Jun 2024, 10:56
Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Ich bin bei einer Querfeldeinexkursion am Mali Alan tatsächlich kurz vor einem Gipfel über ein verrostetes Minenschild gestolpert. Da darf man sich durchaus fragen, was da vergessen wurde, die Räumung der Minen oder nur das Schild. Künftig halte ich mich lieber mehr an Trampelpfade oder Wildwechsel.
Was die springenden Schlangen angeht, konnte ich keinen Beleg dafür finden, dass die Horn-, Kreuz- oder Wiesenotter springen kann. Um die zahlreichen ungiftigen Schlangen zu recherchieren war ich zu bequem 😉
Die Bepaddelung des Canyons werde ich vermutlich nächstes Jahr angehen. Schade ist, dass man auf der Strecke nichts wirklich darf, am Anfang des Canyons steht ein Schild, das nahezu alles verbietet, außer paddeln und atmen 😉 Wie weit dieses Verbot auch noch flussaufwärts des Canyons besteht kann ich leider nicht sagen, weil ich die diese Tour im Mai abbrechen musste, noch bevor sie richtig begonnen hatte.
Was die springenden Schlangen angeht, konnte ich keinen Beleg dafür finden, dass die Horn-, Kreuz- oder Wiesenotter springen kann. Um die zahlreichen ungiftigen Schlangen zu recherchieren war ich zu bequem 😉
Die Bepaddelung des Canyons werde ich vermutlich nächstes Jahr angehen. Schade ist, dass man auf der Strecke nichts wirklich darf, am Anfang des Canyons steht ein Schild, das nahezu alles verbietet, außer paddeln und atmen 😉 Wie weit dieses Verbot auch noch flussaufwärts des Canyons besteht kann ich leider nicht sagen, weil ich die diese Tour im Mai abbrechen musste, noch bevor sie richtig begonnen hatte.
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Re: Spurensuche eines Anfängers und spannende Begegnungen im Velebit
Ich bin kein Schlangenexperte und konnte auch nicht zweifelsfrei bestimmen, welche Art den damaligen Angriff ausgeführt hat. Das ging alles sehr schnell Wir waren in einem engen Tal mit abschüssigem Felsgelände unterwegs, und da erfolgte der Angriff der Schlange. Und zwar nicht schlängelnd, sondern blitzschnell über die Felsen springend. Das Tier hat sicher auch "schlängeln" können, aber was wir erlebt haben, haben wir erlebt. Tut mir leid.