Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
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Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
Hallo Leute,
mich würde mal interessieren, ob jemand Informationen darüber hat, wie Karl May seine eigenen Werke im Vergleich zuzeinander eingestuft hat. Ich weiß, dass er seine Spätwerke besser fand als die vorigen Werke und dass er die Kolportageromane negativ bewertet hat. Und natürlich hat er vermutlich jeweils diejenigen Werke, dia er gerade veröffentlicht hatte oder von denen er die Hoffnung hatte, dass viele sie kaufen würden, als positiv angepriesen.
Aber vielleicht hat er ja manchmal auch eine persönliche Einschätzung abgegeben, welche seiner Werke er besser oder weniger gut gelungen fand.
Würde mich jedenfalls interessieren.
mich würde mal interessieren, ob jemand Informationen darüber hat, wie Karl May seine eigenen Werke im Vergleich zuzeinander eingestuft hat. Ich weiß, dass er seine Spätwerke besser fand als die vorigen Werke und dass er die Kolportageromane negativ bewertet hat. Und natürlich hat er vermutlich jeweils diejenigen Werke, dia er gerade veröffentlicht hatte oder von denen er die Hoffnung hatte, dass viele sie kaufen würden, als positiv angepriesen.
Aber vielleicht hat er ja manchmal auch eine persönliche Einschätzung abgegeben, welche seiner Werke er besser oder weniger gut gelungen fand.
Würde mich jedenfalls interessieren.
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Re: Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
Hallo,
das würde mich auch interessieren.
Und gleich noch eine Frage; ob man dazu etwas in den letzten Bänden der GW findet?
Diese besitze ich nicht. Wäre in den Briefen etc. doch möglich...
Gruß
Der Ölprinz
das würde mich auch interessieren.
Und gleich noch eine Frage; ob man dazu etwas in den letzten Bänden der GW findet?
Diese besitze ich nicht. Wäre in den Briefen etc. doch möglich...
Gruß
Der Ölprinz
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Re: Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
„All the Songs I had writen.“
Freddie Mercury auf die Frage welchen seiner Songs er am liebsten mag.;-)
Freddie Mercury auf die Frage welchen seiner Songs er am liebsten mag.;-)
Re: Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
Im Alter galten ihm "Babel und Bibel" und die "Himmelsgedanken" viel. Letzteres zu Recht.
Interessanterweise haben auch auf seine frühen "Geographischen Predigten" immer einen hohen Stellenwert für ihn behalten.
Interessanterweise haben auch auf seine frühen "Geographischen Predigten" immer einen hohen Stellenwert für ihn behalten.
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Re: Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
Für "Babel und Bibel" hat er wohl bei der Erstellung die meiste Sorgfalt angewendet; es gibt da während der Erstellung die meisetn "Fassungen".
Auch deshalb halte ich es für interessant.
Helmut
Auch deshalb halte ich es für interessant.
Helmut
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Re: Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
Wie findet ihr dieses Drama? Findet ihr es von der Handlung her "spannend"? Was findet ihr daran evtl. interessant?
Habe übrigens gehört, dass es in den 90er Jahren in einer Schulaufführung uraufgeführt wurde.
Habe übrigens gehört, dass es in den 90er Jahren in einer Schulaufführung uraufgeführt wurde.
Zuletzt geändert von Benni am 11. Jan 2018, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
Die Rolle des Abu Kital. Wäre etwas für den genialen Rolf Hoppe gewesen. Mittlerweile dürfte er ein wenig zu alt sein.Benni hat geschrieben: Was findet ihr daran evtl. interessant?
Die Schulaufführung war übrigens später, nicht in den Neunzigern.
Re: Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
Verglichen mit einigen zeitgenössischen Larifaristücken schon ...Benni hat geschrieben:Findet ihr es von der Handlung her "spannend"?
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Re: Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
Kann man es von der Spannung/der Handlung her mit den anderen Spätwerken von Karl May einigermaßen vergleichen?
P.S.: War der Rolf Hoppe so ein Gewaltmensch? :-)
P.S.: War der Rolf Hoppe so ein Gewaltmensch? :-)
Zuletzt geändert von Benni am 7. Jan 2018, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Karl May - Selbsteinschätzung seiner Werke
Rüdiger hat geschrieben:
Die Schulaufführung war übrigens später, nicht in den Neunzigern.
Das Drama wurde erstmalig komplett am 21. Juni 2005 in Hachenburg im Westerwald […] uraufgeführt.
(Quelle: Karl-May-Wiki)
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Einschätzung durch Umwelt und Nachwelt
Im Falle Karl May war die Einschätzung seiner Werke durch Umwelt und Nachwelt wohl wichtiger als seine Selbsteinschätzung.
Karl May stilisierte sich im Laufe seines Schriftstellerlebens immer mehr zu Old Shatterhand. Er behauptete, er sei Old Shatterhand und habe die geschilderten Abenteuer tatsächlich erlebt. Diese sogenannte Old Shatterhand-Legende war mit ein Grund für die Pressekampagnen und Gerichtsfeldzüge gegen Karl May, die seinen Lebensabend überschatteten.
Seine Gegner zogen ihm lebend die Haut vom Leibe: Pardon wurde May von seinen Feinden nicht gegeben. May fühlte sich als Mann von Ehre: Er hatte einen tiefen Wunsch nach äusserer Ehre- ein Wunsch, der für einen erfolgreich resozialisierten Verbrecher im Kaiserreich schwer zu erfüllen war.
Außerdem besass May eine verletzbare Seele. May hatte es nicht verstanden, das es für ihn als Person der Zeitgeschichte besser gewesen wäre, über Angriffe entweder zu schweigen oder sie publizistisch zu parieren. Daher verwickelte er sich in immer mehr Prozesse.
Ein Teil der katholischen Presse sah in Karl May den Produzenten von "Schmutz und Schund". Dass der bekennende Christ May ausgerechnet von Teilen des Katholizismus angegriffen wurde, besaß eine gewisse tragische Note. Manche verstanden damals nicht, dass der Ein-Mann-Literatur-Fabrik May einen Rang wie Dumas gebührt.
Karl May gelangte von einem naiven Christentum, einer schlichten Deutschtümelei und einem in den Orient-Romanen offen oder versteckt vertretenen Anti-Islamismus am Ende seines Lebens zu pazifistischen und pantheistischen Einsichten. Sein Humanismus und seine Religiosität erinnern am Lebensabend an Goethe und Rudolf Steiner.
Karl May hat Utopia sein Abenteuer-Land hinzugefügt. Viele Kinder und Jugendliche tagträumten sich in dieses Land hinein: Die edle Freundschaft tatkräftiger, kluger und verständnisvoller Helden besiegt Hass und Feindschaft.
Karl May gehört zu den grossen Söhnen Sachsens und Deutschlands.
Er hat sich unwiderruflich in die Geschichte der Weltliteratur hineingeschrieben.
Hans-Peter Oswald
http://www.domainregistry.de
Karl May stilisierte sich im Laufe seines Schriftstellerlebens immer mehr zu Old Shatterhand. Er behauptete, er sei Old Shatterhand und habe die geschilderten Abenteuer tatsächlich erlebt. Diese sogenannte Old Shatterhand-Legende war mit ein Grund für die Pressekampagnen und Gerichtsfeldzüge gegen Karl May, die seinen Lebensabend überschatteten.
Seine Gegner zogen ihm lebend die Haut vom Leibe: Pardon wurde May von seinen Feinden nicht gegeben. May fühlte sich als Mann von Ehre: Er hatte einen tiefen Wunsch nach äusserer Ehre- ein Wunsch, der für einen erfolgreich resozialisierten Verbrecher im Kaiserreich schwer zu erfüllen war.
Außerdem besass May eine verletzbare Seele. May hatte es nicht verstanden, das es für ihn als Person der Zeitgeschichte besser gewesen wäre, über Angriffe entweder zu schweigen oder sie publizistisch zu parieren. Daher verwickelte er sich in immer mehr Prozesse.
Ein Teil der katholischen Presse sah in Karl May den Produzenten von "Schmutz und Schund". Dass der bekennende Christ May ausgerechnet von Teilen des Katholizismus angegriffen wurde, besaß eine gewisse tragische Note. Manche verstanden damals nicht, dass der Ein-Mann-Literatur-Fabrik May einen Rang wie Dumas gebührt.
Karl May gelangte von einem naiven Christentum, einer schlichten Deutschtümelei und einem in den Orient-Romanen offen oder versteckt vertretenen Anti-Islamismus am Ende seines Lebens zu pazifistischen und pantheistischen Einsichten. Sein Humanismus und seine Religiosität erinnern am Lebensabend an Goethe und Rudolf Steiner.
Karl May hat Utopia sein Abenteuer-Land hinzugefügt. Viele Kinder und Jugendliche tagträumten sich in dieses Land hinein: Die edle Freundschaft tatkräftiger, kluger und verständnisvoller Helden besiegt Hass und Feindschaft.
Karl May gehört zu den grossen Söhnen Sachsens und Deutschlands.
Er hat sich unwiderruflich in die Geschichte der Weltliteratur hineingeschrieben.
Hans-Peter Oswald
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