Den KARL MAY & Co.-Basar gibt's jetzt hier!

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Sylvia
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#31 Beitrag von Sylvia »

:-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

> beeindruckt bin <

Hallo Jenny, gehst Du in Leipzig oft auf den Basar?

Ich hingegen fahre manchmal nach München in den Bazar..

Rüdiger

#32 Beitrag von Rüdiger »

Ich geh' dann lieber auf den Markt, da stellt sich das Problem nicht ... (wie die Polizisten, die nicht wissen wie man Pinakothek schreibt, und die aufgefundene Leiche lieber zur Post rübertragen, damit sie es mit dem Protokoll einfacher haben ...)

;-)

("Sehr geehrter Herr Everding, da von den MitarbeiterInnen des Künstlerischen Betriebsbüros niemand in der Lage ist, anzugeben, wie man "Gervaise Macquart" richtig schreibt, möchten wir Sie bitten, statt dessen lieber den "Freischütz" zu inszenieren" - unveröffentlichter Briefentwurf, für den Nachlass)

Sylvia
Beiträge: 231
Registriert: 29. Dez 2005, 10:43

#33 Beitrag von Sylvia »

Pinakothek .. Leiche, Polizei... Post, Protokoll ..

<grübel> ?

Rüdiger

#34 Beitrag von Rüdiger »

Bevor ich wieder gefühlte siebenunddreißig private Mails schreibe wie neulich und Du zwischendrin schlußfolgerst daß ich früher mal beim Schlüsseldienst gearbeitet habe

:-)))))

Zwei Polizisten finden eine Leiche vor der Pinakothek. Sie müssen ein Protokoll schreiben. "Du, wie schreibt man das, Pinakotek", sagt der eine. Darauf der andere "Ich kenn' nur Pina Bausch, nicht Pina Kotek" (Das können wir auch wegbearbeiten), "Ich weiß es auch nicht". Darauf der erste: "Komm, wir tragen ihn rüber zur Post ..."

Und deshalb gehe ich lieber auf den Marckt als auf den Baßar, weil ich da weiß, wie es geschrieben wird.

:-)

Suedlohner
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#35 Beitrag von Suedlohner »

Kann eine Nähe groß oder klein sein


Für die sprachgewaltigen Herausgeber der HKA Hermann Wiedenroth und Hans Wollschläger jedenfalls kann sie das! Für Karl May übrigens auch; ein Beispiel aus der Sklavenkarawane: Das Geheul des Hundes ließ sich in großer Nähe hören.

Rüdiger

#36 Beitrag von Rüdiger »

Was ist denn daran "sprachgewaltig", "in großer Nähe", das ist geläufiges Allerweltsdeutsch.

Die Eingabe von "großer Nähe" in Google liefert 2.210.000 Ergebnisse, "große Nähe" 2.130.000. So ganz abwegig also doch wohl nicht.

;-)

Hermesmeier

#37 Beitrag von Hermesmeier »

Jetzt habe ich bei Google doch tatsächlich 113000 Treffer für "weitgehendst" gefunden, und unglaubliche 33.700.000 Treffer für "Standart". I refuse to accept this as given proof. Basta!

Und wenn jemand meint "große Nähe" sei korrekt, nur weil es das angenommene Gegenteil von "großer Entfernung" ist, genauso wie "erdrutschartiger Sieg" von "erdrutschartigen Verlusten" hergeleitet wurde, dann ist das in meinen Augen immer noch sprachlicher Unsinn, und das auch dann, wenn Karl May es selbst verbrach, ja selbst dann, wenn Geheimrat Goethe sich so etwas erlaubte, und erst recht, wenn es mir selbst irgendwo durchgerutscht sein sollte. [Wie steigere ich jetzt Basta?]

Rüdiger

#38 Beitrag von Rüdiger »

(Pasta. Oder Bastard. Als Steigerungsform von Basta, meine ich)

*

Zweimal hintereinander ohne geharnischten Widerspruch, das konnte nicht drin sein, ich hab's geahnt. Man sollte halt nicht überziehen.

:-))

(PS "Standart" ist vermutlich Quatsch, "weitgehendst" völlig ok. Das sind halt wieder Steigerungen, weitgehend, weitgehendst, weitestgehend, weitestgehendst. Wie bei der "gesteigertsten Glut" in der "Leilet"-Variante)

;-))

Suedlohner
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#39 Beitrag von Suedlohner »

Fremdwörter bringt der Text oft unsicher (...), jedenfalls aber in ungewohnt großer Nähe zum fremden Original (...)
Niemals würde ich auf die Idee kommen, jemanden, der solch einen Satz zu Papier bringt, allein deshalb schon als "sprachgewaltig" zu bezeichnen. Das habe ich auch nicht getan. Ich habe mir lediglich erlaubt, in Hermann Wiedenroth und Hans Wollschläger sprachgewaltige Herausgeber zu sehen. Das wäre auch dann noch meine Meinung, wenn obiges Zitat von ihnen unsinniges Deutsch oder Allerweltsdeutsch wäre. Für unsinnig aber halte ich es ganz und gar nicht, und ein Anruf bei der Dudenredaktion heute nachmittag hat mich in meiner Meinung bestätigt. Der Satz sei korrekt und alles andere als unsinnig.

Rolf Dernen
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#40 Beitrag von Rolf Dernen »

Mal eine kleine Zwischenbemerkung: Trotz meiner Befürchtungen, von diesem Gequake hier abgeschreckt zu werden, haben sich ein paar Menschen getraut, etwas im Basar anzubieten. Hochachtung!

Grüße
Rolf

GP
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#41 Beitrag von GP »

Hermesmeier hat geschrieben:Jetzt habe ich bei Google doch tatsächlich 113000 Treffer für "weitgehendst" gefunden,
Sind solche Abfragen "lohnenswert"?
[Wie steigere ich jetzt Basta?]
Versuchen wir's im Plural und auf Latein: Bastae. Klingt aber auch nicht sehr überzeugend.

Nein, ich wollte nur schließen:
Wokadeh hat geschrieben:Das eine ist die deutsche Version, die andere die aus dem Orient.
Dann sollten wir jetzt mal nachschauen, ob wir in einem deutschen oder einem persischen Forum schreiben, und dann wissen wir weiter.

;-)

sven.becker.kiel
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Baazáar, bastate!

#42 Beitrag von sven.becker.kiel »

Hallo zusammen,

zu Basar/Bazar: Die Form Bazar ist näher an der vereinfachten
Transkription baazáar, die mit dem z ein stimmhaftes s und mit
dem ´ einen betonten, mit der Doppelung einen langen Vokal
bezeichnet.

Die originale Schreibung ﺭﺍﺯﺎﺑ und damit die genaue Aussprache
geht im eingedeutschten "Basar" zum Teil verloren, so dass auch
die in jeder Hinsicht verkehrte Lesart "bássar" möglich wäre.

@ Gordon:

Dein lateinischer Versuch war nicht schlecht,
nur handelt es sich bei "basta" nicht um ein Nomen,
sondern um den Imperativ Singular von "bastare"
(genug sein) und "basta!" bedeutet wörtlich "sei genug!".
Die Pluralform wäre demnach "bastate!".

Grüße aus Altenholz

Sven
Zuletzt geändert von sven.becker.kiel am 12. Dez 2007, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.

Rüdiger

#43 Beitrag von Rüdiger »

Pasta !

Pastete !

(Der Kulinariker zum Abend)

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