Hier lassen sich die Fledermäuse hängen!

ReinhardB
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Hier lassen sich die Fledermäuse hängen!

Beitrag von ReinhardB »

Am 1. März 2006 eröffnet die neue Attraktion am Kalkbergstadion Bad Segeberg: "Noctails - Welt der Fledermäuse". Diese Einrichtung ist einmalig in Europa. Auch Gojko Mitic und Günter Willumeit haben sich an der Finanzierung des Projekts beteiligt.

Als Winnetou hat er viele Abenteuer am Segeberger Kalkberg erlebt: Der Schauspieler Gojko Mitic kennt den Berg und die Umgebung ganz genau. Aber er ist auch mit dem Innenleben der Kalkberghöhlen vertraut. Der gebürtige Jugoslawe, der schon lange in Berlin lebt, gehört zu den Förderern einer Einrichtung, die europaweit einmalig ist. Gojko Mitic hat Geld in eine Stiftung gezahlt, um die Fledermaus-Erlebniswelt mit zu finanzieren. Auch Komiker Günter Willumeit gehört zu den finanziellen Förderern dieses Projektes.

Bad Segeberg und die Fledermäuse - das ist eine unendliche Geschichte. 1913 wurden die Kalkberghöhlen zufällig von spielenden Kindern entdeckt. Seitdem weiß man auch, daß es dort Fledermäuse gibt: Aus bisher noch ungeklärten Gründen steuern im Herbst etwa 15 000 dieser fliegenden Säugetiere das Quartier an. Sie fliegen zum Teil über Tausende von Kilometern, um hier zu überwintern. Direkt neben dem Höhlenwärterhaus, in dem auch die Landesstelle Fledermausforschung und der NABU-Fledermausschutz eingerichtet sind, entsteht das Fledermauszentrum, das unter dem Namen "Noctalis - Welt der Fledermäuse" ein Begriff werden soll. Am 1. März soll das 560 Quadratmeter große Ausstellungshaus fertig sein.

Das Leben der Fledermäuse soll auf wissenschaftlich fundierter Basis allgemeinverständlich veranschaulicht werden. Keine leichte Aufgabe, die sich die Fledermaus-Zentrum GmbH gestellt hat. Diese gemeinnützige GmbH der Stadt Bad Segeberg betreibt das Zentrum, trägt die Verantwortung für die Ausstellungen und den wirtschaftlichen Erfolg. Mit der inhaltlichen Ausgestaltung des Zentrums wurde eine Projektgruppe aus Designern, Didaktikern, Biologen und Textern beauftragt. Begleitet wird die Aufbauarbeit von einem wissenschaftlichen Beirat, in dem Fachleute aus Universitäten, der Umweltakademie des Landes Schleswig-Holstein und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt vertreten sind. Rund 1,65 Millionen Euro kostet das ehrgeizige Projekt, mit dem die Stadt ein Naturphänomen nutzt, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern. Ein Vorteil ist dabei, daß Fledermauszentrum, Karl-May-Spiele und das Indian Village als ständige Einrichtung eine Erlebniseinheit bieten, die in dieser Kombination natürlich einzigartig ist. Die Baukosten wurden zu einem großen Teil aufgebracht von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (600 000 Euro), dem Förderfonds Nord (550 000 Euro), dem Kreis Segeberg (150 000 Euro), dem EU-Förderprogramm Leader Plus (120 000 Euro) sowie dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft (50 000 Euro). Der Eigenanteil Bad Segebergs konnte auf 127 000 Euro reduziert werden.

Faszination und Freude sollen im Vordergrund stehen, trockenes Faktenwissen eher im Hintergrund. Dazu wird im unteren Geschoß ein Kino mit 30 Plätzen eingerichtet. Dort bekommen die Besucher Einblicke in das Winterquartier. In der nächsten Etage durchwandern sie die Lebensräume. Weiter oben wird demonstriert, wie sich die Fledermäuse im Dunkeln orientieren. Kinder können in eine Bärenhöhle krabbeln und einen Bären beim Winterschlaf beobachten. Ganz oben gibt es echte Fledermäuse zu sehen: 100 Blattnasenfledermäuse aus Südamerika stellt der Frankfurter Zoo zur Verfügung.

Quelle: http://www.abendblatt.de
guenni
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Beitrag von guenni »

Gibt es nicht auch ein Tonstudio die ihr Logo von der Fledermaus abgeleitet haben????
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