04.08.07: "Winnetous verklärte Brüder"

[n.f.]

"Wilder Westen - Winnetous verklärte Brüder" heißt eine Dokumentation, die Phoenix Fernsehen am Samstag, dem 4. August 2007, von 05.20 Uhr bis 06.05 Uhr zeigt.

In der Ankündigung heißt es:
Wie Bürgermeister bei uns eine Stadtverordnetenversammlung leiten, so lenkt der gewählte "Häuptling" der Mescalero-Apachen die Sitzungen des Stammesrates. Mit Winnetou hat Wendell Chino so gar keine Ähnlichkeit, und von dem Phantasiehäuptling hat er auch noch nichts gehört. Karl May war es, der das Bild des Deutschen vom "edlen Wilden" prägte und wie kein anderer für die sentimentale Verklärung der "Rothäute" sorgte. Bei uns können die Indianer mit Solidarität rechnen, gelten sie doch als Symbol für unterdrückte Minderheiten, Symbol vor allem auch für den harmonischen Umgang eines Naturvolkes mit der vielzitierten "Mutter Erde". Ihre angeblich so heile Welt schwebt als Vision über einer Menschheit, die in ihrem eigenen Müll zu ersticken droht. Der Autor setzt sich mit den vielen Klischees vom Indianer als besserem Ökologen und Heilsbringer auseinander, besucht Pow Wows und Sonnentänze der Krähen-lndianer, mischt sich unter 300 vermummte Gestalten, die bei eiskaltem Schneetreiben nach Wounded Knee zu den Gräbern erschlagener Vorfahren reiten, um an das letzte Massaker der Indianerkriege zu erinnern, sieht sich in den Elendsquartieren der Nachfahren Sitting Bulls um und sucht bei den Mescalero-Apachen vergebens nach einer Spur von Winnetou.

[Elspe-Fan]

Eine weitere Reportage über Indianer zeigt Phoenix am 14.08.2007 um 4.05 Uhr bzw. in der Wiederholung am 19.08.2007 um 6.15 Uhr.

Der Totentanz im Wilden Westen handelt über die legendäre Schlacht am Little Big Horn zwischen den Kriegern des "Sitting Bulls" und General Custer, in der auch deutsche Soldaten beteiligt waren.