Heute, Montag, 23.8.

[Hermesmeier]

aber an innerer Zerrissenheit leide ich deswegen nicht.

... woran ich angesichts der zahlreichen Web-Persönlichkeiten, die Sie in den vergangenen Jahren angenommen haben, starke Zweifel habe ...

[Methuselah]

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aber an innerer Zerrissenheit leide ich deswegen nicht.

... woran ich angesichts der zahlreichen Web-Persönlichkeiten, die Sie in den vergangenen Jahren angenommen haben, starke Zweifel habe ...

wie bitte???? Bin erst seit Januar im Web unterwegs - unter anderem in einem Bonanza-Forum (stellen Sie sich vor, so was Triviales gefällt mir auch) - aber daher kennen wir uns wohl nicht??? Oder?

[Bärentöter]

??? Die hauts mir mal wieder raus. Waren aber auch gute Hörspiele...!!!

Zu den Defa-Western kann ich nur sagen, daß diese Filme Grottenschlecht gewesen sind!!!
Eine unmögliche Geräuschkulisse, unsägliche Synchronisation, die Schminke der
Indians erinnerte an den Sarotti-Mohr und die Schauspieler agierten unglaublich hölzern.
Von der Filmmusik ganz zu schweigen!!!
Da kann oder konnte selbst ein "GOJKO MITIC" (der meiner Meinung nach lieber
weiter für WENDLANDT hätte drehen sollen) nichts mehr retten!!!

Im Schwarzkopf & Schwarzkopf-Verlag ist vor Jahren eine
interessante Lektüre erschienen. "DIE SCHLECHTESTEN FILME ALLER ZEITEN"-Eine
Reise durch die Grössten Peinlichkeiten der Kinogeschichte von Rolf Giessen&Ronald M. Hahn.
Sehr empfehlenswert.

[Rüdiger]

Ich habe nur einen oder zwei der DEFA-Westernfilme gesehen, aber die fand ich durchaus interessanter als die hochglanzästhetischen biederen Filme 'für die ganze Familie' frei nach Karl May ... vor allem wurde in ersteren deutlich worum es ging damals im 'Wilden Westen': Imperialismus und Völkermord.

Apropos Schwarzkopf & Schwarzkopf, ich besitze "Gojko Mitic, Mustangs, Marterpfähle. Die DEFA-Indianerfilme. Das große Buch für Fans." Ebenfalls empfehlenswert.

;-)

[Bärentöter]

Ach, DEFA-Fan! Sieh an. Naja ...suum cuique...!

[Kai Marl]

Die deutschen Western waren doch alle Schrott. Schaut euch "Der schwarze Falke" an, dann wißt ihr worum es im wilden Western ging.

[Rüdiger]

Ja, der ist gut ... bevor da die Ranch überfallen wird spürt man auch, atmosphärisch eindringlich, worum es geht: um Leben und Tod, und nicht um PengPengBumm als Familienunterhaltung ... (Letzteres finde ich übrigens immer als völlig absurd. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, einen Film z.B. über Ereignisse im Warschauer Ghetto oder irgend so etwas in der Art als Familienunterhaltung zu bringen ... aber mit der 'Western'-Thematik haben sie da gar keine Probleme, im Film oder auf der Freilichtbühne ...)

[Waldläufer]

Es ist lustig, das immer wieder "Der schwarze Falke " zitiert wird, wenn es um einen "guten" Western geht.
Der "schwarze Falke" ist einer der meist überschätzen Filme der Filmgeschichte.
Diese Filmkritik sprach mir persönlich aus der Seele! http://www.filmzentrale.com:

"In der ersten Szene von John Fords Western „The Searchers“ wird ein Fenster aufgestoßen und eine Frau blickt in die Ferne, aus der ein einsamer Reiter näher kommt.

......

An der Rechtmäßigkeit der Siedler wird kein Zweifel zugelassen."

Siegfried König

INFO VOM ADMIN: Text wurde gekürzt. Aus Urhebergründen bitte keine Textkopien hier veröffentlichen.

[Rüdiger]

Joe Hembus' Western-Lexikon sieht das ganz anders ...

[markus]

Alles quatsch. Eigentlich gehts in dem Film nur um einen Schaukelstuhl, alles andere ist Nebenhandlung.

;-))

[markus]

Uff, Text sein doch auf gewisser Seite nachzulesen.

[IDDOC]

Ich habe nur einen oder zwei der DEFA-Westernfilme gesehen, aber die fand ich durchaus interessanter als die hochglanzästhetischen biederen Filme 'für die ganze Familie' frei nach Karl May ... vor allem wurde in ersteren deutlich worum es ging damals im 'Wilden Westen': Imperialismus und Völkermord.


;-)

Also versteh ich,das jetzt richtig,wenn ein Film die "richtige"poltische Einstellung rueberbringt kann er auch ansonsten gequirlte Scheisse sein ?

Ich musste ansonsten laut lachen als ich las ,was der gute Ruediger als Essenz des "Wilden Westens" sah.
Ich vermute er haette es in der DDR sehr weit gebracht.

[Rüdiger]

Also versteh ich,das jetzt richtig,wenn ein Film die "richtige"poltische Einstellung rueberbringt kann er auch ansonsten gequirlte Scheisse sein ?

Verstehst Du teilweise falsch ... Ich stehe weder links noch rechts. Das mal dazu. Und die Sache mit den Äußerlichkeiten, Ton, Schminke, Kostüm usw., das interessiert mich halt grundsätzlich allenfalls am Rande. Von mir aus können sie in der Strickjacke Western spielen wenn sie das gut und überzeugend machen.

Ich vermute er haette es in der DDR sehr weit gebracht.

Ich vermute eher nicht ... Stefan Zweig hat ein Buch geschrieben über die Leut' die aus gutem Grund indifferent sind, weder hier noch da Partei ergreifen bzw. sich vereinnahmen lassen, was Du ja für ein Manko hältst (in dem Buch geht es um Erasmus von Rotterdam), die Welt ist halt nicht schwarzweiß, aber erfolgreich wird man mit der Erkenntnis [und entsprechendem Gebaren] halt nicht zwangsläufig ...

Laß uns mal hier nicht den Thread stören mit solchen Sachen, da werden sie immer ganz unruhig.

[Rüdiger]

Aber was gibt es zu lachen ... es geht um Hingucken und die Dinge beim Namen nennen, nicht unbedingt um Wertungen ... Du kannst ja die gleichen Dinge mit anderen Worten benennen, hast Du ja in der Vergangenheit schon getan, der Stärkere setzt sich durch, Lebensfähigkeit usw., so ungefähr war das doch, wenn ich mich recht entsinne. Aber daß da Landnahme ('Imperialismus' war vielleicht nicht das korrekte Wort, das Imperium gab's ja noch nicht ...) und Völkermord geschahen, wird schwerlich abzustreiten sein ...

[markus]

Es ist kein großes Geheimnis daß in Amerika die Verpackung mehr geschätzt wird, als der Inhalt.