KARL MAY & Co. Nr. 131

n.f.
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KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von n.f. »

Das neue Heft erscheint Ende Februar.

KARL MAY & Co. Nr. 131 enthält auf 100 Seiten u.a. Beiträge von

Karl-Heinz Becker,
Reiner Boller,
Wilhelm Brauneder,
Giesbert Damaschke,
Rolf Dernen,
Nicolas Finke,
Jenny Florstedt,
Henning Franke,
Marc Hairapetian,
Herbert Heinzelmann,
Wolfgang Hermesmeier,
Christine Hünseler,
Georg Korte,
Thomas Kraft,
Michael Kunz,
Jutta Laroche,
Michael Petzel,
Jens Pompe,
Wolfgang Sämmer,
Stefan Schmatz.

Exemplare der neuen Ausgabe können ab sofort über www.karl-may-magazin.de/service vorbestellt werden. Einen Blick ins Inhaltsverzeichnis und aufs Cover (eine exklusive Illustration des Dresdner Künstlers Torsten Hermann zum Thema "Karl May im Film") gibt es hier und ebenfalls bei facebook.

Wenn alles nach Plan läuft, liegt die neue KARL MAY & Co.-Ausgabe zum May-Wochenende in Hohenstein-Ernstthal (u.a. mit Ausstellungseröffnung in der Karl-May-Begegnungsstätte, May-Lesung mit Hermann Wiedenroth) am 23./24.2. vor. Die ersten druckfrischen Exemplare werden direkt nach Hohenstein-Ernstthal geliefert. Übrigens wird Torsten Hermann, der das aktuelle KARL MAY & Co.-Titelbild gestaltete, auch nach Hohenstein-Ernstthal kommen.
JennyFlorstedt
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von JennyFlorstedt »

Na dann ist mein Exemplar daheim und ich bin in HOT. ;)
ReinhardB
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von ReinhardB »

Das neue Heft kam soeben im hohen Norden an ... :)
Hermesmeier

Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von Hermesmeier »

Das Cover ist sicherlich Geschmackssache, und mein Geschmack ist das ganz und gar nicht. Aber es gibt ja auch objektive Maßstäbe zur Bewertung von Kunst: Photorealismus kombiniert mit physikalisch unmöglicher Körperhaltung kann man als syrreal bezeichnen - muss man aber nicht. Wenn Lex Barker mit seiner verdeckten rechten Hand Pierre Brice nicht hinten am Schlawittchen in der Luft hält, kann sich der unmöglich auf dem Felsen halten. Oder gibt's da eine mir unbekannte Verwandtschaft zu Spiderman? Wie er da mit seinen Füßen am Felsen klebt, muss man spontan auf den Gedanken kommen: Mannomann, ist das schlecht gezeichnet ...

Über Nickel erfährt man Neues. Der Vorname sei Hans (S. 53). Soso.

Die Klara-May-Medaille wurde bisher an 8 Personen vergeben (René Wagner; S. 19). Genannt werden von René Wagner nur 3: Erwin Müller, Claus Roxin und Michael Petzel. Im Text von Rolf Dernen und Jens Pompe folgt auf S. 20 eine Auflistung, die vollständig erscheint, es aber offenbar nicht ist. Neben den 3 schon genannten, werden da noch Ralf Harder und Engelbert Botschen genannt. Somit hätten wir 5 Namen beisammen. Helmut Kißner als sechster ist mir noch bekannt. Es gibt also noch zwei weitere Ungenannte. Man fragt sich: Wer und warum?

Hübsche Kolumne übrigens - mit aktuellem Thema auch. Mehr davon.
Rehkitz
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von Rehkitz »

Hier wird noch Dömken genannt: http://www.woebs.de/html/meldungen.html.
giesbert
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von giesbert »

Hermesmeier hat geschrieben:Über Nickel erfährt man Neues. Der Vorname sei Hans (S. 53). Soso.
Mea culpa. Das ist mir tatsächlich in den Text gerutscht und dann leider stehen geblieben 8-(
Rolf Dernen
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von Rolf Dernen »

giesbert hat geschrieben:
Hermesmeier hat geschrieben:Über Nickel erfährt man Neues. Der Vorname sei Hans (S. 53). Soso.
Mea culpa. Das ist mir tatsächlich in den Text gerutscht und dann leider stehen geblieben 8-(
Letztlich meine Schuld, sowas sollte beim Lektorieren auffallen.
giesbert
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von giesbert »

Immerhin glaube ich zu wissen, wie das passiert ist. Beim Schreiben habe ich mich immer ermahnt: "Nickel - nicht Nikel". Denn so heißt der Verleger Hans Nikel, der mir via Pardon und vor allem Bärmeier & Nikel (Jules Verne) seit einer kleinen Ewigkeit vertraut ist. Aber so leicht lässt sich das UBW natürlich nicht austricksen und hat mir dann prompt einen "Hans Nickel" in den Text geschleust. Ts. (Hans Wollschläger ist übrigens ähnliches in seiner Ulysses-Übersetzung passiert, womit der Fehler ja praktisch geadelt ist ;-).)
Rolf Dernen
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von Rolf Dernen »

giesbert hat geschrieben:Immerhin glaube ich zu wissen, wie das passiert ist. Beim Schreiben habe ich mich immer ermahnt: "Nickel - nicht Nikel". Denn so heißt der Verleger Hans Nikel, der mir via Pardon und vor allem Bärmeier & Nikel (Jules Verne) seit einer kleinen Ewigkeit vertraut ist. Aber so leicht lässt sich das UBW natürlich nicht austricksen und hat mir dann prompt einen "Hans Nickel" in den Text geschleust. Ts. (Hans Wollschläger ist übrigens ähnliches in seiner Ulysses-Übersetzung passiert, womit der Fehler ja praktisch geadelt ist ;-).)
Und eben so habe ich mir das auch erklärt, daß ich drüber hinweg gelesen habe. "Pardon" habe ich einige Jahre gelesen, bis Nikel abtickte und glaubte, per Transzendentaler Meditation fliegen zu können, woraufhin die guten Autoren abhauten und "Titanic" gründeten..
Johnny
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von Johnny »

Inzwischen auch im Kölner Raum angekommen.

Um den Fehlerchen eins hinzuzufügen: Kunze/Thaler als Vorsitzender und sein Stellvertreter der KM-Stiftung waren dies offenbar bis zum 26. 8. des Jahres 201 (zweihundertundeins). Interessant! (Zu finden auf S. 16)

Aber man soll ja nicht meckern -- das bisschen, was ich bis jetzt gelesen habe, weiß sehr zu gefallen. Besonders übrigens die Kolumne; da der Herr Preußler ja leider kürzlich verstorben ist, wirds sicher weitere Änderungsvorschläge geben; komisch, dass man bei KM bis jetzt noch nicht auf den Gedanken gekommen ist, sein Werk zu bearbeiten .. oder hab ich da was verpasst?

Blättere zu Beginn die Hefte immer einmal ganz durch: sieht doch recht appetitlich aus, die Nr. 131, bin gespannt.


Gruß,
johnny.


P.S.: Wahrhaft prächtig, wie die Sascha-Schneider-Ausgabe da gestapelt und präsentiert ist, in der KMV-Anzeige auf S. 4!
Werner Fleischer
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von Werner Fleischer »

Die Debatte bewegt sich im Moment im Kinderbuchbereich.
giesbert
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von giesbert »

Johnny hat geschrieben:komisch, dass man bei KM bis jetzt noch nicht auf den Gedanken gekommen ist, sein Werk zu bearbeiten .. oder hab ich da was verpasst?
Ich bin bei weitem nicht auf dem Stand der Diskussion - aber es würde mich sehr wundern, wenn die handfesten und omnipräsenten Rassimen bei May nicht schon mal thematisiert worden wären.
giesbert
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von giesbert »

Rolf Dernen hat geschrieben:bis Nikel abtickte und glaubte, per Transzendentaler Meditation fliegen zu können
ich kann mich noch ziemlich gut daran erinnern, wie ich das Heft mit dem fliegenden Nikel in der Hand hatte. Und mich erst sehr langsam dazu durchringen konnte, dass das tatsächlich ernst gemeint war.
Johnny
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von Johnny »

giesbert hat geschrieben:
Johnny hat geschrieben:komisch, dass man bei KM bis jetzt noch nicht auf den Gedanken gekommen ist, sein Werk zu bearbeiten .. oder hab ich da was verpasst?
Ich bin bei weitem nicht auf dem Stand der Diskussion - aber es würde mich sehr wundern, wenn die handfesten und omnipräsenten Rassimen bei May nicht schon mal thematisiert worden wären.

Bestimmt. Wäre mal eine Vergleichslesung von z. B. KMV- und Union-Version des "Schwarzen Mustang" wert. Jedenfalls bei Zeitüberfluss.
Werner Fleischer
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 131

Beitrag von Werner Fleischer »

Die Diskussion um die Wörter "Neger" und Nigger" dürfte der gesamten Karl May Szene noch bevorstehen. Viele Farbige in der Bundesrepublik Deutschland gehen in der Zwischenzeit sehr geschichtsbewusst und selbstbewusst mit Wörtern aus der Kolonialzeit um. Dies ist m.E. nachvollziehbar und die Debatte sollte nicht leichtfertig abgetan werden sondern sie betrifft Menschen deren Vorfahren unter Europäern und ihrem Anspruch auf die Weltherrschaft gelitten hatten.

Ein kleines Beispiel wie Farbige auf das Wort "Neger" reagieren kann ich aus meiner praktischen Jugendhilfeerfahrung geben. Unsere Gruppe hatte von mir einen Satz der Meckibücher geschenkt bekommen, den ich bei Ebay erworben hatte. Darunter war auch das Buch "Mecki bei den Negerlein" das ich aufgrund der bewussten Thematik beiseite gelegt hatte. Nun wurde es in meiner Abwesenheit trotzdem hervorgeholt und vorgelesen. Niemand dachte sich etwas dabei. Eins unser Kinder ging über das Gelände traf ein farbiges Nachbarskind und sagte zu ihm wohl freundlich: "Na du kleines Negerkind"! Daraufhin ging das Kind nach Hause erzählte die Geschichte seinen Eltern, die anschließend empört vor unserer Tür stand, sich bewerten und uns gleichzeitig ihre Betroffenheit deutlich machten.

Dieses Beispiel zeigt wie sensibel Sprache wirken kann. Und hier ist sicherlich abzuwägen wie ein Verlag mit diesem Thema umgeht. Der Esslinger Verlag, der derzeit die Rechte an den Bilderbüchern besitzt, wird dieses Buch nicht nachdrucken. Ich halte dies für sehr vernünftig, da ansonsten der Schaden und der Ansehensverlust für die Klett Gruppe sehr hoch wäre.
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