KARL MAY & Co. Nr. 125

Hermesmeier

Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Hermesmeier »

Manchmal sind Verschreiber einfach zu schön: Welchem Redakteur/Lektor ist denn auf Seite 29 die "Brezel" durchgerutscht, wo es doch eigentlich "Bretze" heißen sollte? Da capo!
Rene Grießbach
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Rene Grießbach »

Auf Seite 15 ist zu lesen:
"Auf der Felsenbühne Rathen wird gespart. So mussten kurzfristig "Romeo und Julia" sowie "La Bohème" komplett vom aktuellen Spielplan gestrichen werden ..."

Hier wäre es durchaus angebracht gewesen, mit wenigstens zwei, drei Worten auf die Hintergründe des Sparens hinzuweisen, die manch einer nach dieser Darstellung im aktuellen Heft bei der Felsenbühne bzw. den Landesbühnen Sachsen suchen dürfte, die aber, was möglicherweise den außerhalb von Sachsen lebenden Mitmenschen nicht so geläufig ist, nicht bei den Landesbühnen sondern bei der Landesregierung und ihrer Rotstiftpolitik im kulturellen Bereich zu finden ist.
Wie gesagt, in einem Nebensatz hätte das schon Erwähnung finden können, um nicht zu sagen, müssen. Eine politische Bewertung kann dann jeder für sich selbst treffen.
Rene Grießbach
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Rene Grießbach »

Noch ne kleine Ergänzung zu Rathen:
Da bietet sich doch ein Vergleich zwischen den "Ölprinz"-Aufführungen in Rathen und in Bad Segeberg förmlich an. Ein Blick auf die Bildunterschrift auf Seite 11. Dort erfahren wir, dass die Darsteller von Winnetou und Old Shatterhand beim Abseilen gedoubelt werden. In Rathen seilen sich die Blutsbrüder auch ab. Ohne Double.
Rolf Dernen
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Rolf Dernen »

@ Hermesmeier (Ich muß so antworten, die Zitatfunktion klappt bei mir nicht):

Ist auf S. 27. Und zitiert nach Sudhoff/Steinmetz, Chronik I, S. 164. Dort steht in der Tat "Brezel".
Zuletzt geändert von Rolf Dernen am 2. Aug 2011, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
Hermesmeier

Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Hermesmeier »

Lieber Rolf,

die "eiserne Bretze" ist bei mir so eingebrannt. Die habe ich schon so oft gelesen. Sie findet sich in fast jeder Schilderung von Karl Mays Vagantenphase, zuerst wohl in Wollschlägers Biografie (rororo; 1965; S. 30; als Zitat gekennzeichnet und zurückgehend auf Klaus Hoffmann). Dieser lieferte dann selbst einen umfassenden Bericht im Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1972/73. Auch da findet sich die "Bretze" (S. 234) ganz oben.
Von einer Brezel lese ich erstmals. Wie die in die Chronik hineingekommen sein soll, weiß ich nicht, zumal sich Sudhoff/Steinmetz hier ausdrücklich auf Wollschläger/Hoffmann als Quellen stützen.

Es gibt Formulierungen, die haben sich so eingebrannt, dass es komisch wird, wenn man sie ändert, etwa wenn aus Karl Mays "Doppel-Terzerol" ein "Popel-Scherzerol" wird ;-) Nix für ungut.
Methuselah
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Methuselah »

Interessante Verpackung ..... bin mal gespannt, wieviel Karl-May-Fans es unter den Briefträgern gibt .... ;o))

Zum Lesen komm ich leider erst morgen, aber dann stil- und genußvoll *freu*

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Methuselah
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Methuselah »

... die Kolumne konnte ich mir jetzt nicht verkneifen .... da stürz ich mich immer zuerst drauf

KÖSTLICH, Herr Goodneid ..... *grins*

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Norbert.S
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Norbert.S »

Wann wird die Sommerausgabe (limitierte Ausgabe) ausgeliefert?
Sven Margref
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Sven Margref »

Die bestellten Magazine (limitierte Version) habe ich gerade verpackt und bringe sie morgen früh zur Post.
Norbert.S
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Norbert.S »

Danke für die Information.
n.f.
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von n.f. »

Übrigens, die neue Ausgabe gibt's in der limitierten Sammleredition in Kürze auch im Shop der Süddeutschen Karl-May-Festspiele in Dasing in der dortigen Western-City.
n.f.
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von n.f. »

Rene Grießbach hat geschrieben:Hier wäre es durchaus angebracht gewesen, mit wenigstens zwei, drei Worten auf die Hintergründe des Sparens hinzuweisen
Mehr als zwei, drei Worte zu diesem Thema und seinen Hintergründen gab's ja bereits in Heft 122 auf den Seiten 20 bis 23 in einem ausführlichen Interview ("Eine Privatisierung ist denkbar. Im Gespräch mit Regisseur und Bühnenautor Olaf Hörbe über das drohende Aus für Karl May in Rathen" von Christine Hünseler) sowie in Heft 124 in den Festspiel-News auf S. 19/20. Die KARL MAY & Co.-Leser sollten da also eigentlich ganz gut im Bilde sein.

In Heft 122 gab's übrigens auch ein großes Foto von den sich abseilenden Rathener Blutsbrüdern...
Rene Grießbach
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Rene Grießbach »

In Heft 122 gab's übrigens auch ein großes Foto von den sich abseilenden Rathener Blutsbrüdern...
Weiß ich. Mir fiel die Bildunterschrift im aktuellen Heft einfach nur ins Auge und die regte mich nochmal zu dem Vergleich an ... :-))
Pixwart
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Pixwart »

Hallo in die Runde, da dies mein erstes Posting in diesem Forum ist, will ich mich kurz vorstellen:
Ich gehöre zu der Generation, die Anfang der 1960ger Jahre erstmals ein Karl May Buch (Durch die Wüste) geschenkt bekam, und danach viele seiner Bücher, notfalls unter Zuhilfenahme einer Taschenlampe, unter der Bettdecke verschlungen, und später auch mit Begeisterung alle Karl May Filme im Kino besucht hat.

Vor einigen Jahren entflammte mein Interesse an Karl May neu. Bei Herrn Bartsch in Bad Segeberg fand ich erstmals das Karl May & Co Magazin, und habe es seit dem abonniert.

Aber jetzt zu den wichtigen Dingen:
Methuselah hat geschrieben:Interessante Verpackung ..... bin mal gespannt, wieviel Karl-May-Fans es unter den Briefträgern gibt .... ;o))
Meinen Post-Zusteller hat die neue Plastik-Verpackung dazu animiert, das Heft scharfkantig zu knicken, um es doch noch mit Gewalt in meinen viel zu kleinen Briefkasten gequetscht zu bekommen. Der Knick zieht sich nun durch das ganze Heft, und die Titelseite ist deswegen komplett ruiniert :-(

Der vorher verwendete Papierumschlag mit der Papp-Rückseite war stabiler, und es wurde nie versucht, diesen samt Inhalt zu knicken. Ich würde es begrüßen, wenn zur alten Versandform zurück gekehrt würde, oder künftig der Vermerk "Bitte nicht knicken!" in oder auf dem Plastikumschlag angebracht wird.
Catherine
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 125

Beitrag von Catherine »

Da du hier neu bist, kannst du nicht wissen, dass wir hier schon mal darüber diskutiert haben, dass der Papierumschlag bei einigen von uns beschädigt, also eingerissen war. Die neue Variante finde ich besser. In deinem Fall solltest du das mit deinem Briefzusteller klären. Wer eine Zeitschrift knickt, um sie in den Briefkasten zu quetschen, sollte auf Schadensersatz verklagt werden, um zu begreifen, wie man in seinem Beruf zu arbeiten hat.
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