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Re: Nr. 116

Verfasst: 18. Mai 2009, 19:57
von Jutta
Ja,

das finde ich auch. So etwas sollte eigentlich nicht passieren.

Gruß - Jutta

Re: Nr. 116

Verfasst: 18. Mai 2009, 21:05
von Rene Grießbach
Getreu meiner Gewohnheit habe ich heute im neuen Heft den letzten Artikel zuerst gelesen, also die Kolumne auf Seite 90, diesmal von Jutta Laroche.

Hab gar nicht gewusst, dass sie auch eine geniale Satirikerin ist, denn treffender hätte der Schwachsinn mit den Kündigungen und Klagen wegen derartiger Witzbeträge nicht aufs Korn genommen werden können.

Re: Nr. 116

Verfasst: 18. Mai 2009, 21:21
von Jutta
Hallo, René Grießbach,

danke, das ist nett.

Jutta

Re: Nr. 116

Verfasst: 18. Mai 2009, 21:56
von JennyFlorstedt
Das "Du" für "Ihr" (S. 25 rechts weiter unten) lässt über Altertümliches hinaus auch anderes weg, nämlich verschiedene Abstufungen von Respekt oder wie immer man es nennen mag, "Ihr" ist etwas anderes als "Sie" und als "Du", eine Art Mittelding ... es geht nicht um aus dem Englischen korrekt übersetzte Bezeichnungen oder Formulierungen, sondern um unterschiedliche Formen des Miteinanderumgehens bzw. den feinfühligen, manchmal spielerischen Umgang mit dieser Thematik ... Wie ich mich kenne, habe ich das als Kind schon so empfunden, das mit dem "Ihr". Als Ausdruck individuellen sprachlichen Umgangs miteinander. (Ich hätte es damals sicher nicht so formuliert, aber so empfunden vielleicht schon ...)
Mir ging es dabei auch nicht um korrekte Übersetzungen.
Aber wenn ich dem Autoren folgen kann, der meint, dass er in einer Kinderbuchvariante das "Ihr" ersetzen müsse, dann ist mir in den von ihm gewählten Fällen (z.B. im Verhältnis Sam Hawkens zu Charley) das "Du" lieber als das "Sie". Zumal es von beiden gleichermaßen angewendet wird, auch wenn sich das Lehrer-Schüler-Verhältnis ja bekanntermaßen umkehrt.
Ich persönlich hatte als Kind auch keine Probleme mit dem "Ihr", aber ich akzeptiere, wenn jemand anderes eine Alternativlösung sucht.
Wie erwähnt, stören mich in dem Band andere Dinge mehr. ;)

Jenny

Re: Nr. 116

Verfasst: 20. Mai 2009, 14:21
von Marlies
Hatatitla und Iltschi wurden beide in 'Die Felsenburg' geboren (literarisch, von May). Reprint seite 314 / website page 80 - KMG. Vorher gabs nur 'generic' mustangs und Swallow (vielleicht hat der eine oder andere 'generic' mustang auch mal nen Namen gehabt ... mir ist keiner bekannt). Die wurden 'nahdigsnah' ersetzt durch Hatatitla und Iltschi, so durch die Jahre hindurch 'vananderen'. Der Oelprinz hat noch keinen Hatatitla oder Iltschi in May's version (auch auf der CD nicht). Die Felsenburg wurde zwischen Oct 93 and Oct 1896 veroeffentlicht und ja wahrscheinlich auch nur kurz vor der Veroeffentlichung der jeweiligen Fortsetzungen geschrieben (ich lass mich da gerne korrigieren). Der Oelprinz wurde fuer den Guten Kameraden zwischen Aug 1892 und Anf 1893 geschrieben, d.h. VOR 'Die Felsenburg'.
(Das hat mit der Verwechslung die erwaehnt wurde nichts zu tun, doch wenn's hilft den Anfangspunkt von die zwee Roesser zu finden ... glad to be of help!).

Re: Nr. 116

Verfasst: 20. Mai 2009, 15:28
von Rüdiger
Marlies hat geschrieben:Die Felsenburg wurde zwischen Oct 93 and Oct 1896 veroeffentlicht und ja wahrscheinlich auch nur kurz vor der Veroeffentlichung der jeweiligen Fortsetzungen geschrieben (ich lass mich da gerne korrigieren). Der Oelprinz wurde fuer den Guten Kameraden zwischen Aug 1892 und Anf 1893 geschrieben, d.h. VOR 'Die Felsenburg'.
Die Forschung geht von 1891 als Entstehungsjahr von "Die Felsenburg" aus.

(frag' mich nicht warum, da gibt's ellenlange Untersuchungen im Anhang vom Reprint u.a., deren Argumentation ich jetzt nicht im Kopf habe)

(In der May-Wikipedia ist dieser Sachverhalt unter "Zur Entstehungsgeschichte May'scher Werke" übrigens trotz mehrerer Hinweise bislang weiterhin unberücksichtigt. - Nun könnte man argumentieren, da stehen halt die Erscheinungsjahre, aber dann sollte halt nicht "Entstehungsgeschichte" drüberstehen.)

Re: Nr. 116

Verfasst: 20. Mai 2009, 15:46
von Marlies
Schon moeglich, und an und fuer sich interessant, weil demzufolge der Oelprinz nachher erstand und die zwee Roesser nicht drinne hat. Frage vielleicht - wie lange hat er gebraucht bis er auf Seite 314 die zwei Schwarzschimmel erschienen liess? Wenn's von ihm nicht genau dokumentiert wurde .......... es heisst ja noch lange nicht dass er auf Seite 314 anlangte BEFOR er Oelprinz anfing. Jedenfals 'erschienen' die zwee Rappen zum erstenmal in print auf Seite 314 (so nummeriert auf der KMG online kopie) welche irgendwann nach Oct 1893 erschien - ich rechne jetzet nicht nach mit den Fortsetzungen (ist mir etwas zu spaet am Abend weils schon wieder fast Morgen ist). Sicher ist dass der Karle ein Heidendurcheinander hatte.

Re: Nr. 116

Verfasst: 20. Mai 2009, 16:48
von Rüdiger
Marlies hat geschrieben: Sicher ist dass der Karle ein Heidendurcheinander hatte.
Einerseits schon richtig ... man könnte andererseits auch sagen die Leut' haben keine Phantasie oder sind bissel unbeweglich geistig ...

In irgendeiner Jugenderzählung (in welcher weiß ich im Moment nicht auswendig, ich glaube Bärenjäger / Estacado, ist auch für's Thema eher unwesentlich) trifft er ja bekanntlich die Snuffles zu Winnetous Lebzeiten, und in einer Reiseerzählung lernt er sie nach Winnetous Tod kennen. Ich habe ja mit so etwas keinerlei Schwierigkeiten, einmal hat er es halt so gesehen und das andere Mal anders, etwa so als ob ein Maler den Eiffelturm einmal grün und einmal blau malt; stell Dir vor es würden dann Leute allen Ernstes von drei verschiedenen Eiffeltürmen sprechen, denn der in Paris sei ja grau und der Maler habe halt einen grünen und einen blauen gemalt ... oder sie würden die Farben retuschieren ... wie sagte doch Hanns Dieter Hüsch, die Realität ist viel kabarettistischer, als wir sie überhaupt betreiben und beschreiben können ...

(sollte er wider Erwarten lila oder sonstwie sein, der Turm: ich weiß das nicht so genau, ich war nie dort, und habe auch keine Lust zum Nachschlagen; ich vermute halt: grau ... und bei jedem Licht natürlich ein bissel anders ... da haben wir's schon wieder ... alles fließt und auf nichts ist Verlaß)

;-)

Re: Nr. 116

Verfasst: 20. Mai 2009, 17:36
von Angel
Rüdiger hat geschrieben: (sollte er wider Erwarten lila oder sonstwie sein, der Turm: ich weiß das nicht so genau, ich war nie dort, und habe auch keine Lust zum Nachschlagen; ich vermute halt: grau ... und bei jedem Licht natürlich ein bissel anders ... da haben wir's schon wieder ... alles fließt und auf nichts ist Verlaß)
;-)
Wie jetzt? Rüdi nie in der Stadt der Liebe? Oder nur nicht vor dem Tour de Eiffel? Dann wird's aber Zeit, dass Du Deinen Schatz am Arm nimmst und Dich mit ihm dort hin begibst!

Der Eiffelturm hat im Laufe der Jahre wiederholt die Farbe gewechselt, alle sieben Jahre erhält er einen neuen Anstrich ...
lies hierzu Wikipedia Turmanstrich
http://de.wikipedia.org/wiki/Eiffelturm

Ich stand wiederholt davor, darunter und war auch oben ...
Egal welcher Farbanstrich gerade für den Turm modern war, auf mich wirkte er schlicht und einfach gesagt dreckig ...
Einfluss von Umweltverschmutzung, Abgassen, Smog, sauerer Regen ...

Re: Nr. 116

Verfasst: 20. Mai 2009, 17:45
von Rüdiger
Angel hat geschrieben: Wie jetzt? Rüdi nie in der Stadt der Liebe?
So ist es.
Angel hat geschrieben:Dann wird's aber Zeit, dass Du Deinen Schatz am Arm nimmst und Dich mit ihm dort hin begibst!
Was soll ich in Paris ... Wir schaffen das auch in Mannheim, das mit dem entsprechenden Gefühl. Was soll ich nach Paris oder sonstwohin fahren, wenn ich (zu zweit) z.B. mit dem Fahrrad nach Kirschgartshausen fahren kann. Gestern gerade wieder gemacht. Und gedacht daß ich das noch jahrzehntelang so betreiben möchte jedes Jahr im Sommer mehrmals. Da brauche ich wirklich kein Paris und kein gar nichts.

(Kommt ja auch bei Hüsch vor, als kleinen Gruß an unseren Rückkehrer Rolf: "Also nach Bangkok kriegen mich keine zehn Pferde" ... Mich auch nicht.)

Zurück zu Karl May & Co Nr. 116. Aber dazu habe ich nichts mehr zu sagen. Macht Ihr mal.

;-)

Re: Nr. 116

Verfasst: 20. Mai 2009, 17:50
von Helmut
Obwohl wir (jede/r mag selbst entscheiden, ob er/sie zu dem wir gehören will) uns da ja einig sind, dass es bei dem Karle in Heidendurcheinander gibt, und es sinnlose Zeitverschwendung ist, all dies aufzudröseln, gibt es doch (unter uns?) einen der immer wieder zu passender (manchmal auch zu unpassender) Gelegenheit, das Lied
"Es gibt nur ein' Turnerstick" (Turnerstrick habe ich früher immer gelesen und geschrieben, aber darauf kommt's eigentlich auch nicht an.)
lauthals (allerdings meist solo) anstimmt.


Helmut

Re: Nr. 116

Verfasst: 20. Mai 2009, 18:01
von Rüdiger
Ich war grad' gar nicht bei Turnerstick, ich war bei den Pferden, den Snuffles, den diversen Sam Hawkens - Varianten u.ä. ...
Helmut hat geschrieben:
lauthals
Nö. Das scheint nur so. Hab' ich auch schon des öfteren offenbar vergeblich zu erklären versucht.
Helmut hat geschrieben:
(allerdings meist solo)
So singt sich's immer noch am besten ...

("wo keine Gegenklänge stören" heißt es in einem Gedicht von Karl May ...)

;-)

Re: Nr. 116

Verfasst: 20. Mai 2009, 23:24
von HGS
Moin!

Das Heft schon ein wenig durchgearbeitet und gleich ein Highlight gefunden. Natürlich das Interview mit Regisseur Donald Kraemer ;-)
Nein im ernst, das Interview mit Torsten Greis ist für mich eines der stärksten der letzten Ausgaben und vielleicht sogar das bisher beste Lagerfeuergespräch!
Es ist schön zu lesen mit welchen Herzblut und welcher Offenheit dieses Interview geführt wurde. Sowohl dem Interviewer als auch dem interviewten muss man hier ein dickes Komopliment aussprechen. Offen, ehrlich und herzlich. Das hat Spaß gemacht und bestens unterhalten Schön auch das zur "Jubiausgabe" ein wesentlicher Kopf des heutigen Magezines so einen Raum im Magazin bekommen hat.
Ganz großes tennis liebe Karl May & Coler!!!

LG

Heinz-Gerd

Re: Nr. 116

Verfasst: 20. Mai 2009, 23:54
von Rüdiger
HGS hat geschrieben: ... welcher Offenheit dieses Interview geführt wurde. ... Offen, ehrlich und herzlich.
Ja, das fand ich auch und (das) gab Sympathiepunkte.

Re: Nr. 116

Verfasst: 21. Mai 2009, 03:26
von Marlies
@rodger ...>>>alles fließt und auf nichts ist Verlaß<<<

heisst aber noch lange nicht dass wir nicht darueber tratschen koennen ... zum Xten mal ... auch ueber die Snuffles ... wie schon einmal (ein paar mal) ... eh ... aber dem Turnerstick bin ich noch nicht begegnet ... nur von weitem ... glaube aber das sich das naechstens von selber korrigiert ... ;-)