KARL MAY & Co. Nr. 115

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Angel
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#46 Beitrag von Angel »

Mein Gott, habt Ihr Euch wieder lieb ;-)))

Rüdiger

Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#47 Beitrag von Rüdiger »

Falls es mißverstanden worden sein sollte (von Helmut nicht, wie ich ihn kenne):

"(grinst vernehmlich)" samt ";-)" sollte Anerkennung der originellen Replik und Bereitschaft, sich mit dem zuletzt gesagten (in Sachen 'Autoritäten') gedanklich auseinanderzusetzen, signalisieren. Konstruktive Hinweise aller Art werden nämlich jederzeit gerne entgegengenommen.

;-)

markus
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#48 Beitrag von markus »

Helmut hat geschrieben:...denn wie man um Tiere solch ein Wesen (wie um Menschen, manchmal sogar mehr) machen kann, werde ich meinen Lebtag nicht verstehen.
Vieleicht weil Tiere manchmal treuer sein können als Menschen?!

Rüdiger

Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#49 Beitrag von Rüdiger »

Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen.

Maxim Gorki / Rüdi53 (f.d.R. [für die Richtigkeit])

Hermesmeier

Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#50 Beitrag von Hermesmeier »

Tiere sind doch angenehmer als Menschen: Sie hören immer zu, schauen einen an, als hätten sie verstanden, und widersprechen nicht.
[Original-Ironie von mir im Namen meiner selbst]

"Und überall liegt Scheiße, man muss eigentlich schweben.
Jeder hat'n Hund, aber keinen zum Reden."
[aus Peter Fox: Schwarz zu Blau]

JennyFlorstedt
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#51 Beitrag von JennyFlorstedt »

Da wir gerade munter zitieren....

"Man muss sich eiligst von Herrn xy wenden,
um nicht mit Mord und Raserei zu enden."

:)

Jenny

PS: Satt XY steht im Original von Morgenstern ein anderer Name; aber der würde hier gegebenenfalls zu Missverständnissen führen.

Helmut
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#52 Beitrag von Helmut »

Ich hingegen, so mal nebenbei gesprochen, bin in folgenden Vereinen, die sich hauptsächlich um Menschen kümmern:
SPD, IG-Metall, Arbeiterwohlfahrt, ev. Kirchenvorstand, Diakonieverein
(manche bezeichnen diese Aktivitäten auch als "idealistisches Weltverbesserungstum")
aber in keinem Verein, der sich um Tiere kümmert.

Daher meine (feste) Meinung hierzu.

Helmut

PS.: Aber wo sind wir (insbesondere ich) denn jetzt hingeraten

Christina
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#53 Beitrag von Christina »

Was ich eigentlich schon längst mal gefragt haben wollte:
Wofür steht eigentlich dieses rote PLUS im Jubiläums-Logo??

Gruß,
Christina

n.f.
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#54 Beitrag von n.f. »

Hallo Christina,

ich dachte, das verstünde sich von selbst ;-)

Also, es steht nicht fürs Rote Kreuz, sondern soll in etwa deutlich machen: Es kann noch locker 25 Jahre weiter so gehen!

Schönen Sonntag
wünscht Nicolas

Rüdiger

Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#55 Beitrag von Rüdiger »

Dann bin ich 78, habe weitere 100 Hefte zur Kenntnis genommen ...

Wie sagte doch ein Schauspieler in Karlsruhe vor knapp 33 Jahren als Reaktion auf eine Regieanweisung: "Ich weiß noch nicht ob ich das schaffe mit den Nerven am Abend ..."

(ist doch schön wenn man sich seit knapp 33 Jahren als schlicht-bescheiden Gemüt über ein und denselben Gag immer wieder aufs Neue freuen kann ...)

:-))

Rüdiger

Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#56 Beitrag von Rüdiger »

2034, schauen wir mal …

Die ehemalige KMG, unter ihrem neuen Namen Bündnis 07 / Die "Grünen" geht endgültig in Rente, nachdem sie zeitgeistgemäß bereits gut fünfundzwanzig Jahre lang kräftig entsprechende Vorsorge betrieben, darauf hingearbeitet hatte.

Im Jubiläumsheft von 'Perry Rhodan, Karl May & Co' (wie die Zeitschrift zur Freude des Ehrenpräsidenten Werner F. mittlerweile heißt) erinnern ältere Herren an Kuriosa aus vergangenen Zeiten, wie Frischmilch, Bargeld, selbständiges Autofahren ohne Fernsteuerung sowie Karl May im Originaltext. Beim Veteranentreffen auf Schloss Hugenpoet schlägt der erstmals überraschend erschienene Alters-Vize der sporadischen Autorenschaft (nur der ebenfalls nicht totzukriegende Le dernier homme ist älter) nach der zwölften Apfelschorle mit der zittrigen Faust auf den Tisch und keift sabbernd "Und es ärgert mich doch …" (Aber ihm hört schon lange niemand mehr zu, außerdem wird er von der Band "May for fun", die gerade unter allgemeiner Begeisterung der Gäste den Winnetou-Rap spielt, übertönt)

In Bad Segeberg erinnert eine Gedenktafel an das einmalige, über die abgebrochene Premiere nicht hinausgekommene Gastspiel des Schauspielers Martin S. ("Als aber Semmelrogge das Publikum sah, stieg er auf den Kalkberg …"; "Selig sind die Zuhausegebliebenen …")

Womit wir doch wieder beim Thema wären.

;-)

(Ups, das ist ja ein ganz anderer Thread, aber jetzt ist es schon geschrieben ...)

:-)

GP
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#57 Beitrag von GP »

Rüdiger hat geschrieben: "Als aber Semmelrogge das Publikum sah, stieg er auf den Kalkberg …"
Gehörte das nicht damals zu einem der revolutionären Geniestreiche des Buchautoren Stamp?

;-]

Rüdiger

Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#58 Beitrag von Rüdiger »

Wenn er das macht verzeihen wir ihm alles andere ...

:-)

Aber da müßte man schon den Neuenfels holen. Der macht sowas wirklich (Salzburg, Die Fledermaus, Orlofsky vor der Pause ...)

http://www.zeit.de/2001/35/200135_opersalzb..xml

Rüdiger

Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#59 Beitrag von Rüdiger »

Ich blätterte gerade noch einmal in Heft 115 und stellte auf S. 31 wieder einmal fest, daß Leute, die Texte zitieren, diese oft gar nicht verstehen und dann halt fehlempfinden und falsch bewerten (ich sage vorsichtshalber dazu: nach meiner Einschätzung, die natürlich nicht jeder teilen (können) muß).

Es heißt dort
Nicht wünschen kann man Pierre Brice allerdings, daß er sich die Grobheit und den Zynismus zu eigen macht, die den Surehand-Darsteller Stewart Granger privat auszeichnen und die ihn kurz vor seinem Tod voller Ungerechtigkeit über seinen Filmpartner sagen ließen: "Er hat nie etwas anderes getan als Winnetou zu spielen, und das nicht einmal besonders gut. Er ist eigentlich ein netter Kerl, aber ich mag ihn nicht."
Zunächst einmal: Grobheit und Zynismus als nicht wünschenswerte Eigenschaften bzw. Verhaltensweisen / Ausdrucksformen zu erachten, ist durchaus Geschmackssache. Ich persönlich betrachte Grobheit des öfteren durchaus als angemessene Verfahrensweise ...auf einen groben Klotz gehört bekanntlich ein grober Keil, und der gordische Knoten (Nein, der ist nicht nach einem Vornamen benannt) wäre durch freundlich-verhaltenes Ausdiskutieren eher nicht zu lösen gewesen ... Und Zynismus möchte ich nicht missen. Weder den Karl Mays, noch den anderer, noch meinen eigenen. Ist doch was Herrliches ...

Dann: Grangers Worte sind weder grob noch zynisch. Der Autor hat sie offenbar falsch verstanden.

Natürlich wird Brice neben seiner Tätigkeit als Winnetou-Darsteller auch noch andere Dinge betrieben haben, aber so genau will man das vielleicht gar nicht wissen; wenn ein Filmschauspieler über einen anderen spricht, wird er natürlich vermutlich primär dessen Film-Karriere meinen, wenn er so etwas sagt ... und da hatte denn, mit Verlaub, Granger doch einiges mehr vorzuweisen ... Was soll da ungerecht sein ? "Nicht einmal besonders gut" muß ja nicht mehr und nicht weniger bedeuten als "ja, ganz ordentlich, aber mehr eben auch nicht" und entspricht damit m.E. durchaus dem Sachverhalt ... Und das mit 'netter Kerl aber ich mag ihn nicht' mag vordergründig betrachtet wie ein Witz oder auch zynisch klingen, ist aber ohne weiteres nachvollziehbar. Ich kenne genug Fälle wo ich objektiv betrachte sagen muß 'netter Kerl' oder auch 'wird in Ordnung sein', aber genauso herzhaft hinzufügen kann 'aber ich mag ihn nicht' bzw. 'er liegt mir nicht'. Und umgekehrt wird es Leuten mit mir vielleicht ähnlich gehen (in mindestens einem Fall [ehemaliger] Mitdiskutanten weiß ich, daß es so oder ähnlich ist). Will sagen: Granger hat sich m.E. ganz neutral und objektiv geäußert. Dafür hat nur offenbar nicht jeder ein Ohr.
Zuletzt geändert von Rüdiger am 10. Mai 2009, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.

Rüdiger

Re: KARL MAY & Co. Nr. 115

#60 Beitrag von Rüdiger »

Und zu S. 38: was hat das mit "Überhöhung der eigenen Rolle" zu tun, wenn Brice - m.E. durchaus mit Recht - dem albernen "Schuh des Manitu" nicht allzuviel abgewinnen kann ?

Und was hat es mit Legitimität zu tun ? Brice hat auf seine Art versucht, "Eigenes" zu schaffen (jetzt sind wir auf S. 38 und damit schwerpunktmäßig nicht mehr bei seiner Filmrolle, sondern bei Adaptionen wie seinen eigenen Büchern für Freilichtbühnen usw.), Herbig auf andere Art. Beides gefällt mir persönlich nicht. Aber trotzdem hat der eine (Brice) das Recht, zu sagen, daß das, was der andere macht, ihm nicht gefällt.

Und daß er ein bißchen "wie Old Surehand" werden solle, bedarf auch der Erklärung, daß an der Stelle nun offenbar der in der Tat angenehme Humor des Stewart Granger gemeint ist (der Humor, der sich in dessen Spielweise, in dessen Augen zeigt, meine ich), Old Surehand an sich (der bei Karl May) hat mit Grangers Old Surehand nichts zu tun ... (und trotzdem ist Granger der interessantere May-Schauspieler, neben Battaglia, Adorf und Leipnitz einer der Besten ...)

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