Nummer 112 - subjektiv gesehen

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Hermesmeier

Re: Stellungnahme zu einer "Kritik" an "Karl May und seine Zeit"

#16 Beitrag von Hermesmeier »

Das Folgende bezieht sich auf einen Beitrag im Stiftungsforum vom 24.9.2008, der eigentlich hierher gepostet werden sollte. Den Forenwechsel werde ich nicht unterstützen. Es wird lang, und wer sich nicht interessiert, was auf die meisten Forenteilnehmer zutreffen wird, mag das Nachfolgende einfach ignorieren.

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Normalerweise läuft das so: Ein Autor veröffentlicht sein Werk und teilt das, was er zu sagen hat, dort mit. Dann besprechen die Rezensenten das Werk (will heißen: verteilen Lob und Tadel nach ihren ganz persönlichen Einsichten und Fähigkeiten). Damit steht es 1:1 zwischen beiden – wie Giesbert Damaschke sagen würde: jeder hatte einen Wurf frei – und die Sache ist erledigt. Und die Leser können, ja: müssen sich ihr Urteil ohnehin selbst bilden.

Im Falle „Karl May und seine Zeit“ war nun alles anders. Punkt 1 läuft noch ab wie gewohnt: Die Autoren veröffentlichen ihr Werk. Aber dann: ein einzelner Leser, hier: Prof. Dr. Schmatz, findet seine Qualitätsvorstellungen (die sich mit meinen übrigens weitestgehend decken) nicht erfüllt und wendet sich in privaten E-Mails an einen der beiden Autoren – hier: Gerhard Klußmeier. Daraus entwickelt sich – zwar abseits vom Weltgeschehen, nichts desto trotz aber vehement überflüssig – ein privater Streit zwischen den beiden, an dem mich Herr Klußmeier per Kopie und Weiterleitung entgegen meinen Bitten und ebenso absolut überflüssig teilhaben ließ. Diese private Auseinandersetzung mündete in eine ‚Flucht nach vorn’. Herr Klußmeier lieferte – um von ihm für möglich gehaltenen öffentlichen Rezensionen vorzubeugen – erst einmal seine eigene und veröffentlichte sie in KARL MAY & Co. Nr. 112 (S. 33: „Mit Lupen auf den Pelz gerückt“). Dieses Eingesandt veranlasste Herrn Schmatz seinerseits zu einem gegendarstellenden Leserbrief in KARL MAY & Co. Nr. 113 (S. 31: „Dunkler Schatten“). Wenn man jetzt Damaschkes Freiwürfe zählt, steht es 2:1 für Herrn Klußmeier. Dem möchte er jetzt noch ein 3:1 folgen lassen und wittert böse Dünkel im Hintergrund, weil die Redaktion sich vor einem endlosen Hin und Her schützen muss. Er aber meint, die Autoren Hermesmeier/Schmatz zögen die Fäden … und bringt dadurch mich als Unbeteiligten ins Spiel, obwohl ich mit der Sache nichts zu tun habe und haben will. Den erwähnten Leserbrief verantwortet Prof. Dr. Schmatz ganz allein. Herr Klußmeier kann es nicht wahrhaben und zerrt mich absichtlich in diesen Streit hinein – wider besseren Wissens:

WH an Klußmeier 13.3.2008; 13:22 Uhr: Lieber Herr Klußmeier, / in den Streit will ich mich nicht einmengen, in den Sie mich durch Ihre auch an mich gerichtete Antwort involvieren […]

WH an Klußmeier 14.3.2008; 10:21 Uhr: Lieber Herr Klussmeier, / bitte richten Sie Ihre Antwort betreffs irgendwelcher Vor- und "Anwürfe" in Sachen "Fälschung" und dergleichen ausschließlich an Herrn Schmatz. Ich habe Ihnen keine Vorwürfe gemacht und würde es auch gern dabei belassen. Auch wenn es sich nach außen ungewollt immer wieder so darstellt: Es gibt keine "Firma" Hermesmeier-Schmatz, in der jeder für alles verantwortlich ist. Ich habe lediglich die Fakten benannt, und die stellen Sie ja auch gar nicht in Abrede. Von mir haben Sie weder Vor- noch Anwürfe gelesen. […]
Wie gesagt: Das sind nicht meine Anwürfe. […]
Da ich keine Wertung in dieser Angelegenheit unternommen hatte und sich Ihre Antwort hier nur an Herrn Schmatz richten kann, werde ich ihm die Reaktion überlassen. […]
Die Frage richtet sich wieder an Stefan Schmatz. […]
Auch diese Frage richtet sich an Stefan Schmatz.


WH an Klußmeier 16.3.2008; 21:11 Uhr: Lieber Herr Klußmeier, / ich bedaure Inhalt, Form, Verlauf und Resultat Ihres Mail-Wechsels mit Herrn Schmatz und würde mir wünschen, dass sich die Sache nicht auf mich auswirkt oder ausweitet. […]
Ich habe nie gewertet, ebenso nie das Wort "Fälschung" benutzt. Sie brauchen sich mir gegenüber nicht zu rechtfertigen oder zu verteidigen. […]
In meiner allerersten E-Mail an Sie in dieser Angelegenheit schrieb ich schon, dass ich nicht involviert werden will. Ich habe kein Interesse an einer Diskussion, einem Streit. Insbesondere habe ich kein Interesse an einem Zerwürfnis.


Dieses alles hat Herr Klußmeier ignoriert – bis heute – und zieht mich in diesen Streit mit hinein. Er erlaubt sich sogar, eine private E-Mail von mir zu zitieren, ohne dies kenntlich zu machen, weil in seinem Lagerdenken Hermesmeier-Schmatz ohnehin nur als ein „Autoren-Duo“ gelten.

Mir scheint, Herr Klußmeier ist den Umgang mit Kritik nicht gewohnt. Aus der rein sachlichen Feststellung, dass digitale Bildbearbeitungen und -manipulationen im genannten Werk stattgefunden haben, die dem Rezensenten Schmatz nicht gefielen, leitet Herr Klußmeier persönliche Angriffe auf seine Person ab. Es wird ein Feindbild zurecht gezimmert. Aus der persönlichen Meinung eines Rezensenten wird ein feindlicher Angriff (wer erinnert sich nicht an den „Sauhieb“?) und die andere Meinung wird zu der eines Gegners. Und es läuft das komplette Verteidigungsprogramm ab, dass man auch bei Karl May beobachten kann und das in mehreren, teils parallel zueinander verlaufenden und sich auch widersprechenden Phasen abgespult wird.


Phase 1: Flucht nach vorn – Alles zugeben und als völlig normal darstellen.
Wie sowas aussieht, kann man in KARL MAY & Co. Nr. 112 (S. 33: „Mit Lupen auf den Pelz gerückt“) nachlesen. Aber z. B. auch hier:
Klußmeier an WH 14.3.2008; 07:48 Uhr: Bezgl. der Fehsenfeld-Bände standen wir vor der Entscheidung, entweder wie in Ihrer Bibliografie ausschließlich die Deckelbilder zu bringen, also alles drumherum abzuschneiden (ist das dokumentarisch ok ?– ja klar, doch böse bemeckern könnte man es auch) oder 3 - 4 Bilder, von denen wir unvollständige Scans hatten (d. h. halber Rücken, fehlende Ecken – nicht vom abfotografierten Buch, sondern durch die Aufnahme) gerade zu rücken und zu vervollständigen.


Phase 2: Abstreiten
WH an Klußmeier 13.3.2008; 13:22 Uhr: […] Bei den grünen Fehsenfeldern sind in einigen Fällen die Rückenteile links im Bild von anderen - vermutlich besser aussehenden - Bänden angestückelt worden. Am auffälligsten ist dabei "Am Rio de la Plata" auf Seite 275 mit dem Rücken von einem der "Ischariot"-Bände (Seite 297). Das "t" auf dem Rücken ist eindeutig. Des weiteren haben "Old Surehand" und "Im Lande des Mahdi" auf Seite 287 denselben Rücken. Beim "Mahdi" gibt es oben sogar eine Stufe an der Stelle, wo angestückelt wurde. Das gilt natürlich ebenso für die nochmalige Verwendung dieses Bildes auf Seite 294. Und noch einmal haben wir dieses Rückenteil beim "Schut" auf Seite 264, bei "Auf fremden Pfaden" auf Seite 297, bei "Weihnacht!" auf Seite 329 (hier oben und unten mit Stufe an der Nahtstelle; und dass der Rücken nicht von einem "Weihnacht!"-Band stammen kann, ist an dem zweizeiligen Rückentitel auch eindeutig zu erkennen). Ein Highlight in dieser Hinsicht ist allerdings "Der Schut" auf Seite 264, denn hier ist das gesamte Bild samt Goldrähmchen in ein anderes Bild hineinmanipuliert worden. Sowohl rechts als auch unten ist der Goldrahmen des "darunterliegenden" Bildes noch zu sehen. …
Klußmeier an WH 16.3.2008; 20:07 Uhr: Hinsichtlich „Surehand“ und „Mahdi“, S. 287, irren Sie sich, die Rücken (siehe oben) sind nicht gleich, es sind meine eigenen Exemplare, Und das „Highlight“, wie Sie sagen, „Schut“ auf Seite 264 ist genau das nicht: die erkennbare „Stufe“ unten links befindet sich exakt so bei meinem Exemplar (sogar mit der Hand zu fühlen, ganz tiefe Einprägung) und der Goldrahmen weist von oben nach unten eine abweichende Farbgebung auf, wobei im Vergleich mit meinem Buch der unten rechts im Goldrand erkennbare dunkle „Keil“ (nach oben spitz) beim Buch heller statt so dunkel ist. Somit reduzieren sich die „Fälschungen“ doch sehr.
WH an Klußmeier 16.3.2008; 21:11 Uhr: [zu Mahdi/Surehand:] Die Rücken sind sogar ganz exakt gleich. Der Grenzverlauf am linken Rand zum grauen Hintergrund ist derselbe. Es sind im Bereich des unteren Kapitals dieselben Kurvenverläufe um die Fileten und die Verlagsangabe herum. Am oberen Kapital ist ebenfalls der Grenzverlauf exakt derselbe. Der Blickwinkel auf das Rückenschild ist derselbe. Bei beiden Rückenschildern sind dieselben Abschlüsse von drei Textzeilen zu erkennen. Die obere kann ja nur Karl May sein. Die zweite endet auf halber Schildhöhe ziemlich am Goldrand. Die dritte Zeile ist etwas kürzer geraten. Ich gehe davon aus, dass der Rücken "In den Schluchten des Balkan" hier eingefügt wurde. Ein Rückenschild "Old Surehand" ist sicher nicht dabei, denn da könnte man von den 4 Zeilen nur zwei sehen, und die zweite müsste deutlich tiefer liegen. Ein Mahdi-Rückenschild hätte zwar auch drei sichtbare Zeilen aus diesem Blickwinkel, die Zeilen 2 und 3 lägen aber deutlich höher. […] [zum Highlight Schut:] Das Rückenschild dieser Abbildung hat unterhalb "May" zwei sichtbare Textzeilen. Beim "Schut" gibt es nur eine. Der Rücken kann nicht zum "Schut" gehören. […]


Phase 3: Gegner unglaubwürdig machen (I) – „Ihr habt doch auch …“
Klußmeier an WH 14.3.2008; 07:48 Uhr: Um auch etwas "entgegenzuhalten", doch nur hier und nicht als Vorwurf: So hat mich z.B. gestört, dass in Ihren (Hermesmeier-Schmatz!) "Traumwelten I" bei den Münchmeyer-Abbildungen die dokumentarisch wichtigen Bildunterschriften entfernt wurden (sodass nicht festgestellt werden kann, aus welcher Auflage die Bilder stammen) – doch wer nennt das unredlich und Fälschung? Ich nicht, bedaure es nur .
WH an Klußmeier 14.3.2008; 10:21 Uhr: Zum einen: Bildausschnitte sind erkennbar Bildausschnitte. Fremdteile wieder anzustückeln - so könnte man argumentieren - hat eine andere Qualität. In "Traumwelten I" ging es ausschließlich um die Kunst und das, was die Künstler tatsächlich abgeliefert haben. Die Bildunterschriften gehören nicht dazu, es sei denn, sie hätten sie mit der Hand gezeichnet, was nicht der Fall ist. Im übrigen zu Ihrer Information: Sämtliche farbigen Bilder der großen Münchmeyer-Ausgaben stammen aus Mays Belegstücken im Bamberger Archiv, die in den Münchmeyer-Prozessen verwendet wurden. Das waren die einzigen durchgehend farbig illustrierten Exemplar[e], auf die wir indirekt Zugriff hatten, indirekt deshalb, weil wir sie selbst nie in der Hand hatten. Bei wenigen Münchmeyer-Fischer-Illustrationen (Bilder 376-380) waren in Bamberg sogar Originale vorhanden, die wir verwendet haben, und die natürlich keine Unterschriften hatten.
Klußmeier an WH 14.3.2008; 07:48 Uhr: Und dass bei allen Sammelbildern in "Traumwelten II" die Serienangaben und Bildnummern wegretuschiert wurden, fand ich auch nicht gut – da könnte (!) man doch unterstellen (ich nicht, weils völlig egal ist), dass die Vorlagen aus der Zeit nach 1945 stammen – klar, ich weiß auch, das ist KM-biografisch nicht relevant – ist es denn ein retuschierter Besitzerstempel oder ein entfernter Kaffeefleck?
WH an Klußmeier 14.3.2008; 10:21 Uhr: Hier unterliegen Sie einem schweren Irrtum. Dort, wo keine Seriennummern und Bildunterschriften vorhanden sind, haben wir Lindebergs Originale gescannt, die noch reichlich vorhanden, teils im Bereich des Schriftfeldes unbehandelt (z. B. Bild 531) und teils mit unterschiedlich breiten Papierstreifen (Bild 533/534) überklebt sind, das auch teils später unvollständig abgerissen wurde (z. B. Bild 544ff.; besonders schön: Bild 555). Am besten erkennen Sie das an dem "Eselsohr" im überklebten Bereich bei Bild 565. Es gibt auch einige Bilder, bei denen dieser überklebte Bereich beschriftet wurde (Bild 592 oder 598/599). Und eine dieser Überklebungen hat einen rosa Fleck (Bild 635). Da haben wir überhaupt nichts retouchiert. Dort, wo kein Zugriff auf des Künstlers Original-Aquarelle bestand und wir notgedrungen auf die Sammelbilder zurückgreifen mussten, sind diese Unterschriften natürlich noch vorhanden (z. B. Bilder 517-518). Wir gaben Anweisung nach Bamberg, diese Bilder aus den alten Champignon-Alben zu nehmen, weil deren Druckqualität am besten ist. Das im Vergleich mit den gedruckten Bildern unnatürlich breite Format einiger unserer Abbildungen (z. B. Abb. 520-528) hängt auch damit zusammen, dass Lindebergs Vorlagen mehr boten als dann in Druck ging. Es gibt übrigens auch Bilder, bei denen aufgrund des unglücklichen Formats von fremder Hand Bildteile oben und/oder unten hinzugefügt wurden und die dann so in Druck gingen. Die haben wir, wenn ich mich recht erinnere, nicht verwendet.


Phase 4: Gegner unglaubwürdig machen (II) – „Enthüllung“ der „wahren Beweggründe“
Wenn Herr Klußmeier die Herren Hermesmeier/Schmatz in einem Topf und gleichzeitig im gegnerischen Lager verortet, muss er freilich ein Motiv liefern. Was sind die wahren Beweggründe für „feindliches Verhalten“? Die mangelnde Qualität des Buches kann es ja nicht sein, denn das ist tadellos. Ein erster Versuch in dieser Hinsicht war noch diffus:
Klußmeier an WH 14.03.2008; 07:48 Uhr: Seit Jahrzehnten und nun wieder frage ich: Weshalb müssen vorgebliche May-Freunde sich eigentlich immer wieder derart beharken? Weshalb können sich viele nicht einfach und ohne Vorbehalte über ein schönes Buch freuen? Spezialinteressierte meistens nicht, In diesem Fall kann ich nur vermuten, weshalb es geschah – Eitelkeiten gehören bei vielen in diesem Metier zum eingebrannten Charakterbild […]
Später wurde dann doch eine überzeugendere Erklärung ins Feld geführt:
Klußmeier an WH 01.06.2008; 20:38 Uhr: Jetzt wird es langsam persönlich und unappetitlich, man sollte aber den Zorn über das große Format (der bei der ersten Vorstellung vor ca. 2 Jahren in Hohenstein-Ernstthal wahrlich nicht zu überhören war) nicht auf die Autoren übertragen.
WH an Klußmeier 01.06.2008; 22:38 Uhr: Was Sie sich da zusammenreimen, stimmt so einfach nicht, und Sie sollten froh darüber sein, dass Sie das nicht öffentlich gebracht haben. Das große Buchformat ist genial. Wir haben uns in Bamberg nur den Mund fusselig geredet, dass man Bildbände in großem Format machen muss, und es wurde abgelehnt (siehe Traumwelten), weil das am Markt nicht zu platzieren wäre. Dass man angesichts Ihres Opus magnum dann in die Tischkante beißt und den Herren im Hohen Hause geradezu an den Hals springen möchte, das ist doch völlig klar. Ihr Buchformat war für uns ein Stinkefinger aus Bamberg. Nochmals: Das hat mit Ihnen als Autoren gar nichts zu tun. Im Grunde genommen muss man über den Dammbruch beim Format froh sein und kann nur hoffen, dass Weiteres folgt. Im übrigen hatte ich Sie - wenn Sie sich da mal erinnern wollen - durch Scans unterstützt. Wenn ich das Buchformat nach Ihrer Theorie zum Anlass genommen hätte, gegen Sie erzürnt zu sein, dann hätte ich Ihnen die Unterstützung doch wohl verweigert, meinen Sie nicht?
Meine gegenteiligen Ausführungen komplett ignorierend kam dann diese Antwort:
Klußmeier an WH 02.06.2008; 16:59 Uhr: Manchmal ist man leider gezwungen, ein angekündigtes Diskussionsende hinaus zu schieben, wenn denn die Argumente ins Leere laufen, und wenn bestätigt was vehement bestritten wird: / „Ihr Buchformat war für uns ein Stinkefinger aus Bamberg“. Na bitte… […]
Und so ist die Nutzung des „Forums“ ganz deutlich so zu sehen, dass eine Gelegenheit ergriffen wurde, öffentlich den Verlag (und somit das Buch und auch die Autoren – die ja vielleicht direkt nicht gemeint sind) anzugreifen, und zwar mit Argumenten, die kaum jemand zu hinterfragen oder nachzuprüfen vermag. Das hat überhaupt nichts mit legitimer Literaturkritik zu tun, mit der ich wohl umzugehen verstehe, Hinweise auf echte Fehler begrüße ich ausdrücklich (auch wenn sie mich ärgern), denn mit denen muss man vor allem bei einem derart umfangreichen Werk leben, Keiner weiß alles, das kann man also auch aushalten – mit einer eindeutig erkennbaren Absicht zu schaden, wie sich nun wieder exemplarisch zeigt, wird man auch leben müssen, das habe ich im Dunstkreis von Karl May ohnehin schon oft erfahren müssen, es gehört dort dazu – gefallen lassen muss man es sich deshalb aber nicht.

War meine oben zitierte Antwort nicht eindeutig? Offenbar nicht, wie sich jetzt wieder an dem unvollständigen Zitat im Stiftungsforum zeigt.


Phase 5: Sammlung der Truppen
Wer sich in den Kampf begeben will, benötigt Leute, die mitmachen. Da wird an einem Ort, wo man mit wenig Widerstand rechnet, eine flammende Rede gehalten, in der man verschweigt, was nicht ins Bild passt und anderes in manipulativ gewählten Ausschnitten aufgebauscht. Man stellt sich als Opfer übler Machenschaften dar und erhofft den Applaus möglichst vieler uninformierter Claquere. Und da fragt sich Herr Klußmeier noch, wie es in der May-Szene immer wieder zu Streit kommt? Er exerziert es doch gerade selbst Schritt für Schritt durch.


Was bleibt? Herr Klußmeier wechselt in ein Forum, in dem ich weder schreiben will noch kann und manifestiert damit Fronten. Aus einem privaten Streit, den er persönlich mit Prof. Dr. Schmatz hat, macht er einen Streit zwischen den Parteien Klußmeier/Plaul auf der einen und Hermesmeier/Schmatz auf der anderen Seite, an dem ich genauso unbeteiligt bin und bleiben will (wie nach meinem Eindruck auch Dr. Hainer Plaul) und entstellt dazu auch meine Äußerungen in privater Korrespondenz. Darüber hinaus weitet er den Kleinkrieg auf die Lager zweier Karl-May-Magazine und der damit verbundenen Internet-Foren aus. Nicht genug damit: Den Karl-May-Verlag zieht er auch noch mit hinein, indem er behauptet, wir wollten nicht nur den Autoren, sondern auch noch dem Verlag schaden – ein Argument, worüber Forenteilnehmer sicher einigermaßen verwundert die Augen reiben werden. Die Stimmungsmache jedoch hat gleich noch den nächsten mit ins Gefecht gezogen: Herr Harder als eigentlich strikter Gegner von Textbearbeitungen bekennt bei Bildbearbeitungen die entgegensetzte Ansicht. Jedenfalls hält er die Kritik an Bildmanipulationen für „Fliegengesumm“. Ich nehme es erstaunt zur Kenntnis. Es ist seine Meinung, und die ist natürlich legitim. Wer werden die nächsten sein, die in den Strudel gerissen werden oder sich reißen lassen?

Es soll doch jedem einfach nur seine eigene Meinung gegönnt sein, ob er dieses oder jenes Buch für gut oder schlecht, wichtig oder verzichtbar, brauchbar hält oder nicht. Nicht nur, dass hier Geschmacksfragen eine Rolle spielen, sondern auch der unterschiedliche Nutzen, den der betreffende Leser daraus ziehen will, sicher auch ganz unterschiedliche Erwartungen, die man sich im voraus gemacht hat und die sich bei Erscheinen als erfüllt oder enttäuscht zeigen. All diese Fragen wird sich jeder Konsument selbst beantworten und sich damit auch eine Meinung bilden. Und trotz in diesem Lande geltender Meinungs- und Pressefreiheit wird, sobald eine solche Ansicht öffentlich wird, daraus gleich ein Grabenkrieg.
Wenn Herr Schmatz meint, dass Bildmanipulationen ein Dokument zerstören, dann ist das genauso legitim, wie wenn Herr Klußmeier sagt, dass er eigentlich nur ein schönes Buch machen wollte und Kaffeeflecken, Stempel, eingerissenes Papier und ein Trabant-PKW da nur gestört hätten. Natürlich sind die Standpunkte unvereinbar, aber warum sollen diese unterschiedlichen Meinungen nicht gleichberechtigt nebeneinander Platz haben?

Hängt es einfach tiefer, Leute, und vor allem: Haltet mich da raus!!!

Gerhard Klußmeier
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Re: Nummer 112 - subjektiv gesehen

#17 Beitrag von Gerhard Klußmeier »

Nun ja, wenn man mit seiner Lebenszeit nichts Sinnvolleres anzufangen weiß, erstellt man derartige, bestenfalls kindliche Gemüter begeisternde und in doppeltem Wortsinn aufgeblasene Ausführungen. Ich wollte die Sache von KARL MAY & CO. fernhalten, da die Redaktion die Stellungnahme zum Leserbrief des Herrn Schmatz in Gänze nicht bringen wollte, nämlich das, was Herrn Hermesmeier nun veranlasste, die Leser dieses Forums mit einem solchen Wust an Wörtern zu erfreuen – was nun exakt das belegt, was vehement zu bestreiten versucht wird: "Ihr Buchformat war für uns [also eindeutig das Autoren-Duo] ein Stinkefinger aus Bamberg". Also bitte, wenn’s gewünscht, hier nun das, auch zur Information für die Nutzer dieser Homepage, was im „Forum der Karl-May-Stiftung“ zu lesen ist:
„Die Autoren von „Karl May und seine Zeit“ sehen sich veranlasst, in diesem Forum auf einen Leserbrief in „Karl May & Co.“ Nr. 113 (3/08), Seite 31 von Stefan Schmatz zu reagieren. Denn leider ist die Redaktion des Magazins, wohl mit Rücksicht auf ihre Autoren Hermesmeier & Schmatz, außerstande die nachstehende Antwort vollständig zu veröffentlichen. Wir denken jedoch, dass die Karl-May-Freunde umfassend darüber informiert sein sollten, welche Gründe oder auch Nicht-Gründe es für so genannte „Kritik“ gibt.
Hier die Stellungnahme dazu:

Autoren wären schlecht beraten, würden sie sich gegen berechtigte Kritik oder bei Hinweisen auf wohl unvermeidliche Fehler in einem größeren Werk beschweren. Jedoch die aggressiv anklagend vorgebrachten Attacken gegen die Bildbiografie „Karl May und seine Zeit“ (siehe auch die widerlegten Anwürfe im „Forum“ von KARL MAY & CO.) sind anders als sachlich begründet: „Dass man angesichts Ihres Opus magnum dann in die Tischkante beißt und den Herren im Hohen Hause geradezu an den Hals springen möchte, das ist doch völlig klar. Ihr Buchformat war für uns ein Stinkefinger aus Bamberg… Das hat mit Ihnen als Autoren gar nichts zu tun.“ (aus einer E-Mail vom 1.Juni 2008). Die öffentlichen „Kritiken“ des Autoren-Duos sind also entsprechend einzuordnen und zu bewerten. Unter diesem Aspekt zeigen sich in dem Leserbrief die m.E. schon als bösartig zu bezeichnenden, weil mehr als überzogenen Pauschalierungen („nur die Spitze des Eisbergs“ und „Als Quelle für weitere Forschungen kann das Material nur bedingt herangezogen werden“) ebenfalls in einem ganz anderen Licht. Denn dabei wird u. a. auch bewusst außer Acht gelassen, dass das Buch kein Auktions- oder Antiquariats-Katalog ist und abfotografierte Bücher keine „Dokumente“ sind – auf Deckelbilder reduzierte Abbildungen in Bibliografien ganz gewiss auch nicht. Dass Rost-, Tinten- und Kaffeeflecken, Vertriebs-Stempel, Besitzer-Einträge, Papierverfärbungen und -einrisse, die einst bei zeitgenössischen neuen Druck-Erzeugnissen nicht vorhanden waren, heute fanatische Büchersammler begeistern und „wissenschaftlich-forschend“ beschäftigen, ist ja durchaus in Ordnung, doch sollte es nicht überbewertet und zum reinen Selbstzweck werden. Dazu nun hat jetzt der unvoreingenommene Leser von KARL MAY & CO. die Möglichkeit bekommen festzustellen, wie und ob durch die (zugegeben: durchaus ja unnötige) Bildbearbeitung vom linken zum rechten Bild auf Seite 31 des Magazins Nr. 113 tatsächlich „eine Grenze überschritten worden“ ist, und er kann somit – doch vor allem in Verbindung mit der in dem kritisierten Buch aufgeführten Bildunterschrift ! – auch entscheiden, ob eine derartige Bemängelung überhaupt derart relevant ist, wie behauptet wird. Dass allerdings nunmehr – wie mit einem weiteren Vorwurf der Zuschrift moniert wird – auch DDR-Automobile zur Karl-May-Forschung und -Wissenschaft gehören, verdient aber unbedingt aufmerksame Beachtung, denn damit eröffnen sich doch endlich wieder einmal völlig neue Forschungsbereiche für weiteren pubertären Nonsens bei diesem ohnehin schon von vielen Absurditäten geprägten Hobby. Doch im Ernst: Insgesamt zeigt sich vor allem wieder, dass es an Nachwuchs im schier unendlichen Kampf vorgeblicher Karl-May-Freunde untereinander sowie gegen den Karl-May-Verlag nicht fehlt. Es wäre ja auch zu schön gewesen.“
So weit, das, auf was sich die ausufernden Auslassungen von Herrn Hermesmeier beziehen.

Anzumerken bleibt, dass sich die Diskussion solange im persönlichen Bereich eines E-Mail-Disputs befand, bis zu einer kleinen missverständlichen Anmerkung in einer Buchbesprechung, vorsorglich und ohne Namensnennung auf zu erwartenden Kritikpunkte hingewiesen wurde. Das erfolgte dann ja auch, doch mit derart unnötig bösartig artikulierten Anwürfen im besagten Leserbrief, dass darauf geantwortet werden musste – und zwar im Einvernehmen beider Autoren der Bildbiografie, denn wir lassen uns nicht auseinander bringen, auch wenn es nun Herr Hermesmeier ebenfalls unterschwellig versucht!

„Wer werden die nächsten sein, die in den Strudel gerissen werden oder sich reißen lassen?“ wird gefragt, denn es hatte wohl jemand gewagt (wo eigentlich?), die Anwürfe als „Fliegengesumm“ zu bezeichnen. Den verehrten Lesern dieses Forum, sei also angeraten, nicht gegen die Kritiker des Buches „Karl May und seine Zeit“ Stellung zu beziehen – man möge sich zuvor informieren, dass mit Vorgehensweisen zu rechnen sein kann, die jenseits normalen menschlichem Miteinanders liegen. Was aktuell auch durch eine kleine, doch entlarvende Dreistigkeit deutlich wird: „Den Karl-May-Verlag zieht er [Klußmeier] auch noch mit hinein“, schreibt Herr Hermesmeier. Wie allerdings jeder sehen kann, erfolgte genau das nicht durch mich, sondern durch die nette Geste „made by H &S“, nämlich dem „Stinkefinger aus Bamberg“. Deutlicher kann man – und das vor aller Augen – die Wahrheit wohl nicht verdrehen.

Hermesmeier

Re: Nummer 112 - subjektiv gesehen

#18 Beitrag von Hermesmeier »

Werter Herr Klußmeier,

Sie leiten aus einer privaten Äußerung Ihnen gegenüber, die Sie fortgesetzt nur unvollständig zitieren, ab, dass wir (das "Autorenduo") dem Karl-May-Verlag schaden wollen und nennen es "Dreistigkeit", weil ich das vehement bestreite. Wie kann dem Verlag ein Schaden entstehen, wenn ich Ihnen etwas privat schreibe? Doch wohl erst dann, wenn Sie es ebenso unerwünscht wie unerlaubt veröffentlichen. Ich meine: das ist Dreistigkeit. Schließlich hatte ich Ihnen zum Format gratuliert und den Wunsch geäußert, es möge Weiteres folgen, siehe oben, und genau das schneiden Sie aus Ihren Zitaten immer wieder heraus. Passt Ihnen das nicht ins Bild?

Ferner suchen Sie das "Fliegengesumm". Schauen Sie doch einfach hier vorbei - im Stiftungsforum, ausgerechnet in der Rubrik - man fragt sich, was diese Institutionen wohl mit der Angelegenheit zu tun haben - "Karl-May-Stiftung / Karl-May-Museum Radebeul / Förderverein" (kein Wunder eigentlich, dass Sie es nicht fanden). Ein interessantes Argument nennt da noch Herr Harder: "Die Verkaufszahlen sprechen für sich". (Ich bin etwas perplex, dass er sie kennt; vielleicht nennt er sie; ich bin da immer neugierig). Im übrigen rechtfertigt er, wenn denn die Verkaufszahlen wirklich ein Argument wären, auch die Bamberger Textbearbeitungen. Das allerdings würde mich bei Herrn Harder doch ein wenig verwundern.

Ich wiederhole nochmals: Der Groll unsererseits gegen Bamberg ist da. Das wird gar nicht bestritten, und dafür gibt es auch noch ganz andere Gründe. Aber ich habe Sie nicht persönlich angegriffen, im Gegenteil sogar mit Bilddateien unterstützt und Ihnen zum Format gratuliert. So lassen Sie mich doch bitte endlich in Ruh. Wenn Sie sich mit Herrn Schmatz streiten wollen, dann tun Sie das. Verabreden Sie sich meinethalben im Mondenschein und schlagen sich gegenseitig die Zähne ein! Ist mir wurscht! Ich stehe dazu nicht einmal als Sekundant zur Verfügung.
Zuletzt geändert von Hermesmeier am 29. Sep 2008, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.

Rüdiger

Re: Nummer 112 - subjektiv gesehen

#19 Beitrag von Rüdiger »

Zum Streit tunlichst nichts („Mir Unglücklichen aber ermattet Vom welkenden Lande die Seele, Wenn die auch kommen, zu Übeln die Übel, Zu den alten die euern“ …; Hölderlin, Oedipus) / („Gar nicht um kümmern“; Heidi Kabel)

aber zu einer Argumentation:

Wenn einer sagt, der Präsentkorb gefalle ihm, und er (der Präsentkorb) verkaufe sich gut, dann sagt er damit doch nicht, daß die Schokolade, die sich ebenfalls gut verkauft (tut sie das ?), ihm ebenso schmecke. Selbst wenn, wie im konkreten Fall, des Betreffenden Verhältnis zu Schokolade mittlerweile erkennbar toleranter geworden sein sollte.

;-)

(man hätte übrigens auch gut Mondenschein statt Mondschein schreiben können, dann hätte sich dieser originelle Zweizeiler rhythmisch gesprochen noch hübscher gemacht. Also, allerseits: nicht aufregen, reimen. In eine Form bringen, das hängt alles gleich ein wenig tiefer. Alte Schulweisheit.)

Rehkitz
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Re: Nummer 112 - subjektiv gesehen

#20 Beitrag von Rehkitz »

Eine Menge Holz... Mich verwundert vor allem eines: wie man ausgerechnet mit Gerhard Klußmeier, einer von (meiner bescheidenen Meinung nach) gerade mal zwei Personen (ok, ich kenne nicht so viele) aus der "KM-Szene", die ich als jederzeit freundlich, ehrlich und integer - und weit entfernt von jedem "Lagerdenken" - kennengelernt habe, derartig aneinandergeraten konnte...

Gerhard Klußmeier
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Re: Nummer 112 - subjektiv gesehen

#21 Beitrag von Gerhard Klußmeier »

Bitte nicht übersehen – denn da ist zu lesen (muss man aber können): Anzumerken bleibt, dass sich die Diskussion solange im persönlichen Bereich eines E-Mail-Disputs befand, bis zu einer kleinen missverständlichen Anmerkung in einer Buchbesprechung, vorsorglich und ohne Namensnennung auf zu erwartenden Kritikpunkte hingewiesen wurde. Das erfolgte dann ja auch, doch mit derart unnötig bösartig artikulierten Anwürfen im besagten Leserbrief, dass darauf geantwortet werden musste. Sich gegen solche Frechheiten sich zur Wehr zu setzten, wird wohl legitim sein, und wenn unser Format für H. & S. der „Stinkefinger“ war wie behauptet, ist es Teil einer letztendlich ja wohl als gemeinsame Reaktion anzusehende Attacke – wie nun direkt erklärt wird, vielleicht ja nur von einem aus dem Duo.

Schmatz
Beiträge: 3
Registriert: 2. Mai 2007, 21:32

Re: Nummer 112 - subjektiv gesehen

#22 Beitrag von Schmatz »

Sehr geehrter Herr Klußmeier,

auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, erfolgt jetzt in einigen wichtigen
Punkten nochmals eine "notwendige Klarstellung":

1. Den Leserbrief verantworte ich allein. Ich habe ihn allein unterzeichnet. Herr
Hermesmeier hat damit nichts zu tun.

2. Ich habe in meinem Leserbrief auf Fakten hingewiesen. Es wäre schön, wenn
Sie auch dabei blieben. Ich habe keine psychologischen Deutungsversuche
für Ihr Tun angeboten, wie Sie es in penetranter Weise tun.

3. Der Karl-May-Verlag hat aus meiner Sicht mit der ganzen Angelegenheit nichts
zu tun, weil er meines Wissens mit dem Layout und der Bildredaktion Ihres
Buchs nicht befasst war.

4. Ihr Co-Autor Dr. Hainer Plaul hat aus meiner Sicht ebenfalls nichts damit zu tun,
da ich davon ausgehe, dass er primär für die Texte zuständig war und sich an
der Bildauswahl, nicht aber -bearbeitung beteiligt hat. Auch kann ich es mit seinem
Wissenschaftsverständnis und seinem hohen ethischen Anspruch nicht vereinbaren,
wenn er mit den Eingriffen in die Bildquellen hundertprozentig einverstanden wäre.

5. Sie sehen in Kritik in der Sache i m m e r einen Angriff auf Ihre Person.

6. Ich finde es zumindest unpassend, dass Sie sich neuerdings stets als integrative und
friedenstiftende Persönlichkeit darstellen. Sie haben in der Vergangenheit
ganz schön ausgeteilt. Zum Beispiel:
G.K. vs. Arno Schmidt
G.K. vs. Karl-May-Gesellschaft
G.K. vs. Dr. Klaus Hoffmann
In den zugehörigen Texten geht es richtig zur Sache, jedermann kann das
nachlesen.

7. Ihr Argument, ich führte einen Rachefeldzug gegen Sie wegen Ihres Buchformats,
trifft völlig ins Leere. Die von Ihnen zitierte Textstelle stammt nicht von mir. Und
auch wenn ich deren Inhalt weitgehend mittrage, ist das immer noch eine Sache
zwischen dem Verlag und mir. Ich müsste also gegen den Verlag agieren. Der
hat aber wiederum mit dem Inhalt und dem Layout des Buches nichts zu tun.
Das ist einfach eine Sache der Logik.

Freundlichst
S. Schmatz

Gerhard Klußmeier
Beiträge: 7
Registriert: 1. Jun 2008, 17:54

Re: Nummer 112 - subjektiv gesehen

#23 Beitrag von Gerhard Klußmeier »

Na vielen Dank Herr Schmatz, nun weiß ich woher der Wind auch weht: Ich habe die Schrift „Arno Schmidt & Karl May“ initiiert und damit den so achtbaren Heideheiligen entlarvt, habe zu direkten Stasi-Bösartigkeiten gegen Karl-May-Freunde Stellung bezogen und mit ausgesprochenen Fachleuten gegen pubertären Psychoanalyse-Unfug innerhalb der KMG Stellung bezogen – es ist schon erstaunlich, auf welche Weise gegen jemanden ein Feldzug geführt wird, der sich von niemandem vereinnahmen lässt und es wagt, sich gegen pure Frechheiten zur Wehr zusetzen. Interessant zu wissen, dass „Fakten“ es sind, wenn einer, der innerhalb der Szene nicht unbekannt ist, anderen öffentlich unterstellt, aufgeführte Bemängelungen seien die Spitze eines Eisberg, sodass dem gesamten Buch nicht mehr zu trauen ist. Ich sehe darin den ganz direkten Versuch, unter dem Vorwand berechtigter Kritik einen Verlag zu schädigen und dabei auch noch ganz nebenbei die Autoren gegeneinander auszuspielen. Unser Hinweis auf kommende Kritik war absichtlich ohne Namensnennung und ohne diesbezügliche Andeutungen erfolgt, eine rein sachliche Argumentation hätte durchaus darauf folgen können – doch der besagte Leserbrief hat die ganze Sache dann absichtlich auf ein ziemlich perfides Niveau gelenkt. Gut ist es allerdings, wenn jetzt bestätigt wird, dass der „Stinkefinger“ von beiden Personen des streitbaren Duos gezeigt wird, womit direkt belegt ist, dass die Annahme über den Grund der Attacken gegen das Buch so falsch nicht ist.

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