KARL MAY & Co. Nr. 112

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markus
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#31 Beitrag von markus »

Wenn ich jetzt wortklaubern würde, dann würde ich jetzt sagen daß mit Amerika ein Kontinent gemeint ist und keine Nation, wie mein Vorgänger vermutlich meint. Ich tue es aber nicht;-).

Markus

Gerald
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#32 Beitrag von Gerald »

PSAW

markus
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#33 Beitrag von markus »

Heute im Briefkasten, glaube ich bin der erste;-).
Werde es mir wohl heute Abend zu Gemüte führen.

Markus

Norbert.S
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#34 Beitrag von Norbert.S »

Mein Heft ist auch heute eingetroffen.
Das wir ein schöner Abend.

guenni
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#35 Beitrag von guenni »

Auch mein Heft ist heute angekommen. Beim groben durchblättern bin ich bei Charles Fawcett hängen geblieben und habe den Artikel von Reiner Boller in aller Ruhe gelesen.
Schön ist der geworden und wird dem Leben des C.Fawcett gerecht!!
Ein Abendteurer wie er im Buche steht!!! Alle Achtung!!

Sven Margref
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#36 Beitrag von Sven Margref »

Ein kleiner Hinweis in eigener Sache:

Leider ist der Druckerei anscheinend ein kleiner Fehler passiert. In einem Teil unserer aktuellen Auflage sind einige Seiten doppelt, andere gar nicht vorhanden. Wer ein solches Exemplar zugeschickt bekommt, der sollte es behalten (vielleicht wird das ja mal wertvoll bei ebay ;-) und uns informieren, damit wir sofort ein einwandfreies Heft schicken können. Bitte mailt in diesem Falle an service@karl-may-magazin.de

markus
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#37 Beitrag von markus »

Könnt ich bitte so ein Exemplar bekommen?

;-))

Markus

Rüdiger

Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#38 Beitrag von Rüdiger »

Ich will hier keineswegs dem Roman von Marie Versini das Wort reden, ich kenne ihn nicht und werde ihn vermutlich auch nicht lesen, da meine persönlichen Interessen doch eher anders gelagert sind, aber die Art und Weise, wie in einer Rezension mit dem Buch umgegangen wird, ist stellenweise m.E. indiskutabel.

Da heißt es (auf S. 57 des Heftes) tatsächlich
Der Text wimmelt von Widersprüchen, z.B. "gefällt es ihr [N.T.], berühmt und beliebt zu sein" (S. 93), doch bereits drei Seiten später ist sie über ihren Ruhm beunruhigt und findet sich "in einem Getriebe gefangen" (S. 96)
Der Rezensentin ist vielleicht noch nicht aufgefallen daß das Leben selber von Widersprüchen wimmelt und nicht immer alles schwarz oder weiß ist.

Karl May schreibt z.B. in "Freuden und Leiden eines Vielgelesenen" davon, er sei ein "durch seine Erfolge schwer niedergedrückter Schriftsteller", zwar mit einem gewissen Augenzwinkern, aber da geht es (im Zitat und im Anschluß daran) genau um diese Thematik, die Ambivalenz, die Widersprüchlichkeit von Empfindungen (Bearbeiter änderten den Satz seinerzeit (in einer früheren Ausgabe des Bandes 49) ab, da er offensichtlich auch über ihren Horizont ging).

Ein zweites Beispiel, das mir spontan einfiel, ist der Satz "Er will es und will es nicht", den hat immerhin Thomas Mann geschrieben. Sehr widersprüchlich. Auch er hätte vor den gestrengen Augen der Rezensentin sicher nicht bestanden. (Und den angekreideten "saloppen Umgang mit der Zeit" pflegte bereits Karl May. Vielleicht war es Absicht.)

Im weiteren Verlauf finden sich dann Worte wie "Machwerk" oder "täppischer Versuch"; wie gesagt, ich kenne das Buch nicht und kann dazu nichts sagen, bin auch selber mit Kritik und Wortwahl nicht immer gerade zimperlich, aber diese Formulierungen gehen m.E. unerquicklich weit.

Barbara
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#39 Beitrag von Barbara »

Lieber Rüdiger,

Ein Vorschlag zur Güte: lies doch einfach einmal das betreffende Buch und dann reden wir weiter. Es sollte mich allerdings wundern, wenn du über Seite 15 hinauskommst. Du wirst feststellen, dass meine Kritik noch einigermaßen zahm war.

Was Widersprüche und die von dir gebrachten Beispiele angeht: Wie du selber richtig anmerkst, kann man Ambivalenz als solche thematisieren (siehe Karl May) oder als Stilform nutzen (Thomas Mann), das ist dann ein Oxymoron (rhetorische Figur, ein Widerspruch in sich, der um des Effektes willen eingesetzt wird). Beides setzt aber einen gewissen Grad an ästhetischer Absicht voraus, die ich Versini nach der Lektüre des Buches schlichtweg abspreche (zutreffend wäre hier wohl ästhetischer Zufall).

Grundsätzlich versuche ich an jedem Buch, das ich rezensiere, auch etwas Gutes zu finden. Wenn ich etwas so eindeutig verreiße, hat das seinen Grund. Eine Buchbesprechung soll ja auch potentiellen Käufern als Orientierungshilfe dienen, in diesem Fall können Fehlkäufe vermieden werden. Außer man will sich seine eigene Meinung bilden (an sich ja wünschenswert), möge dann aber nicht sagen, man wäre nicht gewarnt!

Zur Wortwahl "Machwerk" und "täppisch": was spricht dagegen, die Dinge beim Namen zu nennen.
Nochmals: lies das Buch und wenn du dich nicht auf jeder Seite über Inhalt, Erzähltechnik, Stil, etc. ärgerst, sag es mir.

Doch, einen positiven Effekt hatte das Ding für mich. Ich erweiterte meinen Horizont, indem ich die Geschichte des Ford T und der Druckmaschinen nachschlug, was ich sonst wohl nie getan hätte.

Rüdiger

Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#40 Beitrag von Rüdiger »

Nein, ich brauche das Buch nicht zu lesen, um dabei zu bleiben, daß die zitierte Argumentation täppisch, pardon, läppisch ist, da hilft auch das Oxymoron (das Tier kannte ich noch nicht, bzw., ich wußte nicht wie es heißt) nicht. - Daß es mit dem Buch nichts ist, mag durchaus sein, das habe ich so gesehen nie bezweifelt, aber darum ging es mir nicht.

Barbara
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#41 Beitrag von Barbara »

Jedem Tierchen sein Plaisierchen!

so long, liebe Grüße
Barbara

Rüdiger

Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#42 Beitrag von Rüdiger »

Das gefällt mir ja wieder ... schon hat sie mich ... schnipp ...

Liebe Grüße zurück

Iwan der Schreckliche

;-)

markus
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#43 Beitrag von markus »

Im Heft steht unter "Karl-May-Festspielsommer 2008" daß dieses Jahr in Elspe, wo "Unter Geiern" aufgeführt wird, ein gewisser Sir David Lindsay auftritt, den man allgemein aus den Orienterzählungen kennt. Ich kann mich nicht erinnern daß er im Roman vorkam, weder im Original, noch in der Bearbeitung. Selbst im Film glaub ich zu wissen daß da keiner vorkam, obwohl es da schon zu vielen Personenaustauschungen kam.
Aber vieleicht hat sich die Redaktion auch nur vertan und meint jemand anderes. Lord Castlepool ist auch Engländer und kommt in den Wildwestromanen vor. Aber selbst an ihn kann ich mich in der Romanvorlage nicht erinnern.
Doch sollte es sich bei der Aufführung um eine freie Interpretation des Romans handeln, dann würde Castlepool wohl eher passen als Lindsay.

Markus

n.f.
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#44 Beitrag von n.f. »

Hallo,

du warst noch nie in Elspe, oder? In der dortigen "Unter Geiern"-Inszenierung (Buch: Jochen Bludau) kommt tatsächlich ein Sir David Lindsay vor, das ist schon richtig und kein Versehen. Wenngleich das natürlich nicht Karl-May-getreu ist.

Rolf Dernen
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Re: KARL MAY & Co. Nr. 112

#45 Beitrag von Rolf Dernen »

Und das Allerschönste ist, daß in dem Stück, das im angeblich so trockenen und flachen Llano Estacado spielt, zum Schluß der berühmte Elspe-Wasserfall rauscht.

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