Re: Der Schatz im Silbersee - live - Reloaded!
Verfasst: 24. Apr 2019, 16:48
Ich war am Ostermontag auch im Konzert und es war musikalisch klasse. Schon unzählige male hat man die Melodien von diversen Orchestern interpretiert gehört, aber Ludwig Wicki hat den unverwechselbaren, orignalen Böttcher-Sound von allem was ich bisher gehört habe am besten getroffen.
Hier gibt es keine Kritik auszusetzen. Wo man aber schon massive Kritik üben muss und auch bereits in der Pause übte, war der fürchterliche Filmton.
Dialoge wurden für Besucher, die den Film nicht mitsprechen können, nicht verstanden. Ein fürchterlicher Hall verstümmelte den Ton bis zur Unverständlichkeit und auch Ungeniessbarkeit. Dadurch wurde der musikalische Genuß insbesondere in Szenen in denen Musik und Ton eigentlich verschmelzen sollten fast komplett genommen, da der Ton im klaren Klang des Orchesters als maximal störend empfunden wurde. Wie man so etwas als Dirigent tolerieren kann, ist mir und vielen anderen Besuchern an diesem Abend auch ein absolutes Rätsel geblieben.
In meinen Augen hat dies die Symbiose aus Film-und Musikgenuss total zerstört und daher kann ich mich der durchgehend überschwenglichen positiven Rezensionen nicht anschliessen.
@Lieber Pokaimu
Auch ich war sehr traurig über den Tod Martin Böttchers und sehr gerührt, als sein schwarz-weiß Bild auf der Leinwand zu den Worten Wickis erschien.
Aber "Unfassbar" und "plötzlich" empfinde ich den Tod Herrn Böttchers nicht. Martin Böttcher starb in einem gesegneten Alter und war in den letzten Jahren doch schon sehr gezeichnet. Auch ich habe das Vergnügen gehabt Martin Böttcher schon in den 90er Jahren persönlich erleben zu dürfen. Ich blicke daher auf ihn zurück, als einen sehr bescheidenen, äußerst sympathischen Mann, der musikalisch ein Werk von Dauer hinterlassen hat und glaube ich auch ein erfülltes (zumindest was seine Leidenschaft die Musik betrifft) langes Leben genießen durfte. Alles andere wage ich nicht zu beurteilen.
Ich wäre daher nie auf den Gedanken gekommen nicht in "sein" Konzert zu gehen. Ganz im Gegenteil. Eine schönere Gelegenheit nochmal an ihn und seine unvergessliche Musik zu Gedenken, hätte es kaum gegeben.
Ich hoffe Du verstehst meine Ausführungen an Deiner Art der Trauer über den Tod Martin Böttchers nicht als Kritik, denn jeder hat seine eigen Art so etwas zu verarbeiten. Ich habe es nur völlig anders erlebt.
Hier gibt es keine Kritik auszusetzen. Wo man aber schon massive Kritik üben muss und auch bereits in der Pause übte, war der fürchterliche Filmton.
Dialoge wurden für Besucher, die den Film nicht mitsprechen können, nicht verstanden. Ein fürchterlicher Hall verstümmelte den Ton bis zur Unverständlichkeit und auch Ungeniessbarkeit. Dadurch wurde der musikalische Genuß insbesondere in Szenen in denen Musik und Ton eigentlich verschmelzen sollten fast komplett genommen, da der Ton im klaren Klang des Orchesters als maximal störend empfunden wurde. Wie man so etwas als Dirigent tolerieren kann, ist mir und vielen anderen Besuchern an diesem Abend auch ein absolutes Rätsel geblieben.
In meinen Augen hat dies die Symbiose aus Film-und Musikgenuss total zerstört und daher kann ich mich der durchgehend überschwenglichen positiven Rezensionen nicht anschliessen.
@Lieber Pokaimu
Auch ich war sehr traurig über den Tod Martin Böttchers und sehr gerührt, als sein schwarz-weiß Bild auf der Leinwand zu den Worten Wickis erschien.
Aber "Unfassbar" und "plötzlich" empfinde ich den Tod Herrn Böttchers nicht. Martin Böttcher starb in einem gesegneten Alter und war in den letzten Jahren doch schon sehr gezeichnet. Auch ich habe das Vergnügen gehabt Martin Böttcher schon in den 90er Jahren persönlich erleben zu dürfen. Ich blicke daher auf ihn zurück, als einen sehr bescheidenen, äußerst sympathischen Mann, der musikalisch ein Werk von Dauer hinterlassen hat und glaube ich auch ein erfülltes (zumindest was seine Leidenschaft die Musik betrifft) langes Leben genießen durfte. Alles andere wage ich nicht zu beurteilen.
Ich wäre daher nie auf den Gedanken gekommen nicht in "sein" Konzert zu gehen. Ganz im Gegenteil. Eine schönere Gelegenheit nochmal an ihn und seine unvergessliche Musik zu Gedenken, hätte es kaum gegeben.
Ich hoffe Du verstehst meine Ausführungen an Deiner Art der Trauer über den Tod Martin Böttchers nicht als Kritik, denn jeder hat seine eigen Art so etwas zu verarbeiten. Ich habe es nur völlig anders erlebt.