Bad Segeberg 2023

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Winnetoukarlmay2016
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Bad Segeberg 2023

#1 Beitrag von Winnetoukarlmay2016 »

Für diese Frage ist es zwar noch recht früh und die Saison 2022 hat noch gar nicht begonnen, aber welches Stück könnte 2023 am Kalkberg folgen?

Ich persönlich tippe auf Halbblut, da es von den meisten Stücken am weitesten entfernt liegt und es zuletzt 2010 gespielt wurde oder Winnetou und Old Firehand, was 2008 zuletzt auf die Bühne kam?

Lex Shatterhand
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Re: Bad Segeberg 2023

#2 Beitrag von Lex Shatterhand »

Bis dahin geht noch viel Wasser die Bach runter.

HGS
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Re: Bad Segeberg 2023

#3 Beitrag von HGS »

Moin!

Autor Michael Stamp schuldet uns definitiv noch eine gute "Old Firehand" und "Der schwarze Mustang" Story. Aufgrund der langen Pause durch die Corona-Pandemie, kann ich mir aber auch vorstellen, dass wir einen der großen Klassiker sehen werden. Ich setzte auf "Winnetou II" oder "Winnetou I".

Al-No
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Re: Bad Segeberg 2023

#4 Beitrag von Al-No »

Intern dürfte das Stück für 2023 schon feststehen.

Ich bin von "Winnetou I" überzeugt - zum großen Jubiläum back to he roots und mit einem noch neuen, jungen Winnetou.

"Old Firehand" von 2008 habe ich mir neulich auf Youtube erstmals gegeben. Nico König war als Parranoh spitze und ragte deutlich heraus. Die Regie an sich war gut, die Grundriss der Handlung war auch ok - aber wirklich doll war es dann doch nicht.

HGS
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Re: Bad Segeberg 2023

#5 Beitrag von HGS »

Hey Al-No!

Die Spielzeit 2008 war in fast allen Bereichen maximal unglücklich. Maike von Bremen als Ribanna und Sascha Wussow als Old Firehand waren schlecht besetzt, bzw. man durfte deutlich mehr erwarten. Beatrice Richter war zwar nice anzusehen aber in einer nervenden Rolle. Dazu die das zeitliche Ungleichgewicht zwischen dem ersten und zweiten Akt. Außerdem gab es gefühlt in jedem Bild irgendeinen tanz und die Musikauswahl war auch nur...naja... Nein, hier passte vieles nicht. Auch das Buch war dünn und gehört sicherlich zu den schlechtesten von Michael Stamp. Unglücklich war auch die Art und Weise wie Erol Sander als Winnetou dargestellt wurde. Konnte man nach seinem furiosen Auftakt 2007 davon ausgehen einen dynamischen Winnetou präsentiert zu bekommen, mutierte er schon in seiner zweiten Spielzeit zum liebenswerten Winnetou "Onkel". Leider!

Das einzig positive: Endlich haben auch die letzten am Kalkberg erkannt, dass Anderson Farah für diese Bühne kein passender Schauspieler ist/war und er seine letzte Saison am Kalkberg spielte.

Al-No
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Re: Bad Segeberg 2023

#6 Beitrag von Al-No »

Hallo, HGS! Na, zwei ältere Leute erinnern sich an früher? ;)

Dünn - ja, das kommt hin. Die Grundzüge waren soweit okay, aber es fehlte irgendie etwas. Es hätte ruhig noch ausgebaut werden dürfen. Es sind ja auch nur so ca. zweineinhalb Romanseiten über das Liebesdrama, auf denen das Stück beruhte, plus ein paar Motive aus dem Rest. Ich weiß nicht, ob Du die Fassung von Mörschied 2006 kennst: Die haben drei oder vier Zeitebenen und Rückblenden eingebaut. Nicht schlecht, für Bad Segebergs Gewohnheiten sicherlich zu viel - aber ein Treffen auf halber Strecke wäre schon mal schön gewesen.

Winnetou als netter Onkel.... ;) Erinnere ich mich richtig, dass Dir das kurz nach Jan Sosnioks Antritt auch so ging?
Ich war auf den Neustart 2007 sehr gespannt, habe auf die damals weite Anreise aber nach Vorankündigungen und ersten Kritiken verzichtet. Ein stinkeblumenfindender Parfümhersteller Frank Schröder, Grundgütiger; dann wieder Vollgummireifen-Autos und jeweils blasse weiße Helden. Wussow funktionierte im Laufe des Stücks schlechter: Als er gefangen war, kam er wie ein aufgebrachter Hippie herüber. Von Bremen fand ich okay, das Ehepaar Polterman spielte ganz nett und der Papagei ging auch noch. Farah -ach ja, an ihm scheiden sich die Geister. Gut fand ich ihn, wenn er den überdrehten, irre und böse spielen konnte, also besonders 2002. 2008 konnte er das nochmal in eine Indianerrolle einbringen und zusätzlich einen Opportunismus, als er zum Überlaufen bereit war. Das fand ich einen reizvollen Konrast zu Nico Königs Parranoh.
Old Firehands Kostümierung fand ich noch eine nette, kleine Idee: Erst Pelzmütze, dann Stirnband, quasi ein Brückenschlag zwischen Janson und Schöne.

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