Das Karl-May-Forum

>>>>>>>>>>>>>>>da hier auch auf die Wünsche des Darstellers eingegangen wird und man niemanden einfach ins Kostüm bzw. die Perücke des Vorgängers stecken wollte, ist dies geändert worden >>>>>>>>>>

Na, das ist ja mal etwas ganz Neues!!!! Ich kenne viele Begebenheiten der letzten Jahre, wo in Rathen darauf überhaupt keine Rücksicht genommen wurde. Da konnte nicht mal ein Gürtel ohne offizielle Genehmigung (am liebsten noch mit 5 Durchschriften) getragen werden. Und so eine Haartracht verändert den Schauspieler weitaus stärker, als ein läppischer Gürtel...

..... und da meine absolut zuverlässige Quelle nicht mehr selbst schreiben will:

Jean-Marc konnte die Perücke schon nicht leiden - ich finde ja, er sah klasse damit aus, aber mich fragt ja keiner :(

Aber ich habe doch geschrieben, liebe Methuselah :-)

Und du hast recht, er mochte sie nicht so recht leiden, weil sie nicht nett zu tragen ist wegen der angeklebten Stirn. Aber er sah echt toll damit aus.

Nach Elspe hat er sie aber definitv nicht entführt ;-)

Rüdiger hat geschrieben:Dazu fällt mir ein Witz ein, den ich in der Kindheit gehört habe; warum hat Krause eine Glatze, weil der Neger krauses Haar hat ... Das geht so natürlich heute überhaupt nicht mehr, selbst wenn man statt Neger Schwarzer schriebe würde man es vermutlich immer noch als rassistisch auffassen ... [nämlich das Zuordnen charakteristischer Eigenschaften zu einer Hautfarbe. Das geht selbst wenn's stimmt nicht ...] Nein es war nicht alles schlecht in der Kindheit. - Bin schon weg.

:-)

:D (y)

Die neue Haarpracht vom Rathener Winnetou wird auch "angeklebt". Dürfte sich also nicht grundlegend besser anfühlen.....

(Warum eigentlich? Hält doch an den anderen Bühnen auch super ohne "Klebenetz")

Warum sie die jetzige ankleben weiß ich auch nicht, aber bei der mit dem Dutt musste man ja kleben, weil kein Stirnband sie gehalten hat und weil die zurückgekämmten Haare ja scheinbar an der Stirn angewachsen sein müssen. Dazu musste man sie ja an entsprechender Stelle befestigen. Nach den Vorstellungen sah man den Kleberand oft, wenn Schweiß oder Regen oder was auch immer der Schminke zugesetzt hatten.

Tackern. Dann sitzt die Perücke auch bombenfest. - Habe den "Neuen" übrigens schon in Aktion gesehen. Bei den Stunts muss die auch richtig gut befestigt werden, sonst fliegt die nämlich huii fort. Also tackern.

andrea hat geschrieben:Tackern. Dann sitzt die Perücke auch bombenfest. - Habe den "Neuen" übrigens schon in Aktion gesehen. Bei den Stunts muss die auch richtig gut befestigt werden, sonst fliegt die nämlich huii fort. Also tackern.

Jesus - bist Du brutal, Andrea .... hast wohl nicht die Studie beim Postillon gelesen:
http://www.der-postillon.com/2009/10/st ... hmerz.html

;o)

also an "normalen" Theatern mit Dach überm Kopf ist es eigentlich üblich Perücken zu kleben, da sie realistischer wirken und daneben Verrutschen verhindern, es sei denn es sind schnelle Umzüge von Nöten...

Zur Info noch am Rande: Die Perücke des Rathener Winnetou ist eben auch geklebt und das relativ steife Schlangenlederband wird nur darübr gelegt, ist also nicht mit der Perücke verbunden.

Marco, es hat ja auch keiner bezweifelt, dass sie geklebt ist, es ging ja nur darum ob angenehm oder nicht und darum, dass sie ohne Stirnband definitiv geklebt werden muss, da sie ja sonst definitiv nicht hält.

Allerdings scheint man vom "originalen" Karl May, dem man sich in Rathen ja doch noch verschrieben hatte bisher, ein wenig abkommen zu wollen, wie nicht nur die neue Perücke zeigt, sondern auch der Umgang mit dem Thema auf dem Karl May Fest, zumindest was ich so gehört habe. Allein schon beim Titel "Ein Greenhorn namens Winnetou" stellen sich bei mir die Nackenhaare auf.

Nicht, dass nicht an anderen Bühnen und Orten auch ständig Dinge gemacht werden, die nicht stimmig sind in Bezug auf die Vorlage, aber Rathen war da bisher eine schöne Ausnahme. Und auch die Anzahl der Vorstellungen von Old Surehand zeigt, dass die Prioritäten wohl verschoben werden bzw. schon längst wurden.