"Kong-Kheou, das Ehrenwort" oder "Der blaurote Methusalem"
Verfasst: 13. Mär 2019, 22:42
Ich lese gerade nach längerer Zeit und erst zum zweiten Mal "Den blauroten Methusalem" (in der Karl-May-Verlags-Fassung, "Kong-Kheou" war meine Erstbegegnung, im Studium, glaube ich) - und wundere mich, dass diese Jugenderzählung immer so schlecht wegkommt.
Neben liebenswert-skurrilen Figuren wie Turnerstick, Mijnherr van Aardappelenbosch, Gottfried von Bouillon und auch dem Titelhelden gibt es eine veritable jugendliche Identifikationsfigur, die erheblich mehr zu tun hat, als die drei jugendlichen Figuren im "Silbersee" zusammen.
Die Häufung der Zufälle (man stolpert nach und nach in sämtliche Mitglieder der Familie des Herrn Ye-kin-li) werden ja immer wider die kolonialistische Arroganz und die negative Darstellung der Chinesen genannt, um Kritik am Roman zu begründen. Zu den Chinesendarstellungen kann ich noch nicht viel sagen, ich habe gerade erst die Piratendschunke erobert, schlimmer als Lobo und Tolo in der "Sklavenkarawane" oder Bob ist es zumindest bislang nicht. Die Zufälle der Handlung - nun ja, die gibt es vom Surehand über die Orientreihe bis in die Jugenderzählungen immer mal wieder mehr oder weniger gehäuft.
Was ich aber großartig finde: Wir haben es endlich einmal nicht mit einem nur strahlenden Helden zu tun, der ohne Fehl und Tadel durch die Landschaft wandelt, sondern begegnen einem auf den ersten Blick so gar nicht zum Vorbild taugenden Helden.
Mich interessieren eure Meinungen zu diesem Werk, vielleicht ergibt sich ja eine schöne Diskussion ganz abseits von Bühne und Film (hat alles seine Berechtigung, aber die Bücher gibt's ja schließlich auch noch).
Regeng Beteiligung würding mich sehr freueng ;-)
Neben liebenswert-skurrilen Figuren wie Turnerstick, Mijnherr van Aardappelenbosch, Gottfried von Bouillon und auch dem Titelhelden gibt es eine veritable jugendliche Identifikationsfigur, die erheblich mehr zu tun hat, als die drei jugendlichen Figuren im "Silbersee" zusammen.
Die Häufung der Zufälle (man stolpert nach und nach in sämtliche Mitglieder der Familie des Herrn Ye-kin-li) werden ja immer wider die kolonialistische Arroganz und die negative Darstellung der Chinesen genannt, um Kritik am Roman zu begründen. Zu den Chinesendarstellungen kann ich noch nicht viel sagen, ich habe gerade erst die Piratendschunke erobert, schlimmer als Lobo und Tolo in der "Sklavenkarawane" oder Bob ist es zumindest bislang nicht. Die Zufälle der Handlung - nun ja, die gibt es vom Surehand über die Orientreihe bis in die Jugenderzählungen immer mal wieder mehr oder weniger gehäuft.
Was ich aber großartig finde: Wir haben es endlich einmal nicht mit einem nur strahlenden Helden zu tun, der ohne Fehl und Tadel durch die Landschaft wandelt, sondern begegnen einem auf den ersten Blick so gar nicht zum Vorbild taugenden Helden.
Mich interessieren eure Meinungen zu diesem Werk, vielleicht ergibt sich ja eine schöne Diskussion ganz abseits von Bühne und Film (hat alles seine Berechtigung, aber die Bücher gibt's ja schließlich auch noch).
Regeng Beteiligung würding mich sehr freueng ;-)