Jeder weiß welcher Heermann in Beziehung zu Karl May und Biografie gemeint ist. Es kann nur einen (Heermann) geben;-)).Rüdiger hat geschrieben:Du meinst [vermutlich] Heermann. Wenn Du Herrmann schreibst, könnte man denken, Du meinst Hermann.markus hat geschrieben:Wer mit diversen Biografien Probleme hat, könnte ja erstmal zu Herrmanns Biografie greifen.
:-)
Bücher von/ über Karl May
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Re: Bücher von/ über Karl May
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Re: Bücher von/ über Karl May
Das hab sogar ich (zumindest nach dem zweiten lesen) verstanden und es ungefähr so gedeutet wie Rüdiger. Übrigens, bei so manchem was der Rüdiger so schreibt kommt man eher mal ins schleudern, als beim Wollschläger (liegt wohl auch mit daran daß ich bisher mehr von Rüdiger gelesen habe als von Wollschläger, also nicht sehr repräsentativ) ;-)).Rüdiger hat geschrieben:Das heißt auf Deutsch, im "wirklichen Leben" traut er sich zunächst nicht recht in die "wirkliche" Gesellschaft hinein, bleibt "an den Außenrändern" (= Kolportage, Kneipe, 'Halbwelt' usw.), da er von seiner Vergangenheit traumatisiert ist, schwer verunsichert, verängstigt ist, und das kompensiert er auf dem Papier. Dort ist es einfacher, den 'dicken Wilhelm' zu markieren. Mal ganz ohne Psychoanalyse us de Lamäng.mila_dobronitsch hat geschrieben:Je mehr er sich aber schreckhaft zuckend noch immer unter dem Nachhall der schlimmen Schocks seiner Vergangenheiten, an den Außenrändern der Gesellschaft hält, desto nacnhhaltiger restauriert er sein Ich und dessen Selbst-Bewußtsein in den Projektionen des Werks
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Re: Bücher von/ über Karl May
Dass man eine Aussage erst mal uebersetzen muss,wie von Ruediger getan,spricht nicht fuer das Original,das sich oft in pseudointellektuellem Glabbere verliert.Wobei ich den Titel "Grundriss eines gebrochenen Lebens" dann doch wieder sehr schoen und treffend formuliert halte.
Die im theologischen Treibsand versunkene Wohlgschaft Biografie ist zumindest in der 1.Version frei zugaenglich,da kann sich jeder selbst ein Bild machen.
Heermanns Biografie und die Chronik sind lesbarer und halten sich auch mehr an Fakten statt in schwer nachzuvollziehende Interpretationen abzuschweifen.
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Re: Bücher von/ über Karl May
Was bedeutet das nun wieder?IDDOC hat geschrieben:Die im theologischen Treibsand versunkene Wohlgschaft Biografie
Winnetous Blutsbruder habe ich schon mal gelesen.
Im Übrigen habe ich nicht gesagt, dass ich den Satz nicht verstehen könnte. Ich habe das Buch aufgeschlagen und blind zitert als Beispiel fürs Psychologisieren bzw Analytisieren. Unverständliche Sätze ließen sich noch ganz andere finden, denke ich.
Ich habe übrigens auch nicht gesagt, dass ich das Buch schlecht finde. Vieles ist sehr interessant und der Teil mit der persönlichen Abrechnung mit dem KMV auch sehr amüsant (die Weltreisen) und außerdem entlarvend.
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Re: Bücher von/ über Karl May
Ein angeblich schwer verständlicher Text sagt noch nichts darüber aus ob er gut oder schlecht ist. Genauso wenig ein relativ leicht verständlicher Text etwas über dessen Qualität aussagt. Ist zum Großteil auch Geschmacksache. Und hängt vom Intellekt ab.
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Re: Bücher von/ über Karl May
Genau. Aber für mich stellte sich die Frage, ob eine Biographie Fakten darstellen oder pychoanalytische Erklärungsversuche anbieten sollte.markus hat geschrieben:Ein angeblich schwer verständlicher Text sagt noch nichts darüber aus ob er gut oder schlecht ist.
Re: Bücher von/ über Karl May
Naja ...markus hat geschrieben:
Es kann nur einen (Heermann) geben
Re: Bücher von/ über Karl May
Wollschlägers Text ist m.E. nahezu durchgehend geschliffen formuliert und gelungen, sowohl sprachlich als auch inhaltlich ...IDDOC hat geschrieben:spricht nicht fuer das Original,das sich oft in pseudointellektuellem Glabbere verliert
Re: Bücher von/ über Karl May
Du hast offenbar die Variante aus dem VEB Verlag der Kunst Dresden. Dieses in der Tat interessante Buch enthält zusätzlich zur eigentlichen Biographie auch noch allerhand anderes, so auch das genannte Kapitel zu den 'Weltreisen'. (kleine Erläuterung für diejenigen die das erwähnte Kapitel mit den besonderen Stellen in anderen Ausgaben der Biographie vergeblich suchen werden.)mila_dobronitsch hat geschrieben:Vieles ist sehr interessant und der Teil mit der persönlichen Abrechnung mit dem KMV auch sehr amüsant (die Weltreisen) und außerdem entlarvend.
Re: Bücher von/ über Karl May
Noch einmal: Das Wort psychoanalytisch ist ein relativ klar umrissenes, definierbares Fachwort und hier nicht unbedingt passend. Wollschlägers Text ist zwar in der Tat psychologisch und analytisch, aber nicht unbedingt psychoanalytisch ... (man muß sich mit der Psychoanalyse nicht auskennen, um Wollschlägers Text zu verstehen und zu goutieren)mila_dobronitsch hat geschrieben:stellte sich die Frage, ob eine Biographie Fakten darstellen oder pychoanalytische Erklärungsversuche anbieten sollte.
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Re: Bücher von/ über Karl May
Im Gegensatz zu Markus ist fuer mich ein schwer verstaendlicher Text ein schlechter Text,komplizierte Zusammenhaenge muss man zumal als sogenannter Schriftsteller auch einfach erklaeren koennen.
Ruediger hat aber recht diese sogenannte Psychoanalyse (uebrigens keineswegs ein klar umrissenes Fachwort) spielt viel mehr in Wollschlaegers KMGJb Beitraegen der 70er Jahre eine Rolle,da erscheint er mir als typischer Pseudointellektueller ohne jeden wissenschaftlichen Hintergrund der dem Trugbild Freud verfiel.
Ruediger hat aber recht diese sogenannte Psychoanalyse (uebrigens keineswegs ein klar umrissenes Fachwort) spielt viel mehr in Wollschlaegers KMGJb Beitraegen der 70er Jahre eine Rolle,da erscheint er mir als typischer Pseudointellektueller ohne jeden wissenschaftlichen Hintergrund der dem Trugbild Freud verfiel.
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Re: Bücher von/ über Karl May
Beides kann, müssen muß nix.mila_dobronitsch hat geschrieben:Genau. Aber für mich stellte sich die Frage, ob eine Biographie Fakten darstellen oder pychoanalytische Erklärungsversuche anbieten sollte.markus hat geschrieben:Ein angeblich schwer verständlicher Text sagt noch nichts darüber aus ob er gut oder schlecht ist.
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Re: Bücher von/ über Karl May
In dieser unserer bekannten May-Szene;-)Rüdiger hat geschrieben:Naja ...markus hat geschrieben:
Es kann nur einen (Heermann) geben
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Re: Bücher von/ über Karl May
Teilweise könnte ich dem zustimmen und zwar wenn ich sage, daß ein schwer zu verstehernder Text, also einer wo der sogenannte "Otto-Normalverbraucher" nicht mit kommt, nichts, oder nur wenig taugt. Trotzdem sagt das noch lange nichts über den qualitativen Inhalt des Textes aus. Der kann hervorragend sein, oder auch der totale Mist (beides gibt es auch bei relativ einfach gestrickten Texten (das habe ich ja auch eben versucht zu erklären)).IDDOC hat geschrieben:Im Gegensatz zu Markus ist fuer mich ein schwer verstaendlicher Text ein schlechter Text...
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Re: Bücher von/ über Karl May
Wollschläger war nie ein reiner Wissensvermittler, sondern jemand, der die Sprache als Werkstoff angesehen hat, um Eigenes zu schaffen. Arno Schmidts Bezeichnung "Wortmetz" trifft es hier vielleicht am ehesten. Ob sich Wollschläger aufgrund seiner psychoanalytischen Ausrichtung auf dem Holzweg befand, spielt keine besondere Rolle. Dazu nochmal Schmidt: "Es ist, und ich wage wieder das schockierende Wort, schnuppe, ob der Schriftsteller Karl Marx besingt oder die Jungfrau Maria. Hauptsache, er tut das gut..."
Die Behauptung, ein schwer verständlicher Text sei ein schlechter Text lasse ich durchaus gelten bei Gebrauchsanweisungen (meinen DVD-Recorder kenne ich nach 4 Jahren noch nicht genau) oder populärwissenschaftlichen Erläuterungen zu Themen wie "Selber atmen" (sorry). Allerdings gibt es reichlich Texte, die ich als Laie überhaupt nicht kapiere, weil ich in der betreffenden Branche brach liege (hier versteckt sich ein Zitat für Rüdiger. Rate mal, von wem). Aber auch da, wo ich so ein kleines bißchen Ahnung habe, kann es manchmal für mich grenzwertig sein. Beispiel Hegel. Da muß ich jeden Satz dreimal lesen, bevor ich ihn kapiere. Schlechter Text? Wohl kaum. Der Vater meines besten Freundes, von Beruf Chirurg, las sozusagen jeden Morgen Hegel zum Frühstück, wie andere Leute die Zeitung, ging anschließend fröhlich seinem blutigen Handwerk nach und konnte abends uns Jungs was über Hegel erzählen.
Die Behauptung, ein schwer verständlicher Text sei ein schlechter Text lasse ich durchaus gelten bei Gebrauchsanweisungen (meinen DVD-Recorder kenne ich nach 4 Jahren noch nicht genau) oder populärwissenschaftlichen Erläuterungen zu Themen wie "Selber atmen" (sorry). Allerdings gibt es reichlich Texte, die ich als Laie überhaupt nicht kapiere, weil ich in der betreffenden Branche brach liege (hier versteckt sich ein Zitat für Rüdiger. Rate mal, von wem). Aber auch da, wo ich so ein kleines bißchen Ahnung habe, kann es manchmal für mich grenzwertig sein. Beispiel Hegel. Da muß ich jeden Satz dreimal lesen, bevor ich ihn kapiere. Schlechter Text? Wohl kaum. Der Vater meines besten Freundes, von Beruf Chirurg, las sozusagen jeden Morgen Hegel zum Frühstück, wie andere Leute die Zeitung, ging anschließend fröhlich seinem blutigen Handwerk nach und konnte abends uns Jungs was über Hegel erzählen.