HKA - Die Fastnachtsnarren

Eraser
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HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Eraser »

Habe gerade bei www.karl-may-gesellschaft.de gelesen, dass demnächst ein neuer Band der HKA erscheinen wird: "Die Fastnachtsnarren"

Dann gehts hoffentlich nächstes Jahr zügig weiter. Erwarte sehnsüchtig "Winnetou I".
Eraser
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Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Eraser »

Im Forum der Karl-May-Stiftung hatte ich es schon angeführt:
"Die Fastnachtsnarren" sind erschienen. Mein Band traf gestern ein. Heute habe ich nun endlich Zeit, mich dem Buch zu widmen. Für mich ist das ein völlig neues (hoffentlich) Vergnügen, da ich bisher keine von Mays Humoresken und Dorfgeschichten gelesen habe.
Rüdiger

Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Rüdiger »

Dann wird's aber mal Zeit.

;-)

Lohnt sich.
markus
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Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von markus »

Jaja, schon gut Rüdiger. Ist aber nicht leicht von den Pistolen, Pfeilen und Bogen und dem ganzen Bum-Bum weg zu kommen.;-)

Zwei Dessauergeschichten habe ich mal (wie im Stiftungsforum schon geschrieben) gelesen und fand sie sehr gut. Aber genau genommen gehören sie nicht zu den klassischen (was immer das bedeuten mag) Humoresken, obwohl auch sie humoristisch sind. In der Bücherdatenbank werden sie jedenfalls unter Humoresken einsortiert http://karlmay.agerth.de/maybuecher/kat ... php?_id=17.

Die Dorfgeschichten sind wieder was anderes. Die sind meines Wissens als HKA noch nicht erschienen, aber es gibt da schöne Reprints vom KMV oder Olms, den Doppelband von Weltbild und wer Mitglied der KMG ist, hat vielleicht noch Glück dort den einen oder anderen Reprint ("Unter den Werbern", "Der Waldkönig", "Old Firehand") zu ergattern oder antiquarisch.
Rüdiger

Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Rüdiger »

markus hat geschrieben:Jaja, schon gut Rüdiger.
[quote="Wilhelm Raabe (in "Altershausen")"]
"Kann ich Sie womit dienen?" [...]"Mit einiger Höflichkeit! wenn es Ihnen nicht allzu schwer wird", sagte Doktor Feyerabend mit dem Tone, der auch in den erlauchtesten Wonneburgen der Menschheit ihm geholfen hatte, den Ton der Unterhaltung auf das richtige Maß zu stimmen.[/quote]
Fiel mir gerade dazu ein ...

:-)
Markus hat geschrieben:Ist aber nicht leicht von den Pistolen, Pfeilen und Bogen und dem ganzen Bum-Bum weg zu kommen.
Brauchst Du das ? Ich nicht ...

;-)

Bei einigen der Humoresken handelt es sich um regelrechte Juwelen; m.E. durchaus reizvoller als Action & Exotik.
Hermesmeier

Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Hermesmeier »

Darf ich es seltsam finden, dass die Neuerscheinung vom 9.11., um die es hier geht, immer noch nirgends gelistet ist? Weder auf der Homepage des Karl-May-Verlags noch unter karl-mays-werke.de noch im Onlineshop des Karl-May-Museums sind die "Fastnachtsnarren" zu finden. Die Eingabe der ISBN-Nr. in Google oder bei Amazon liefert absolut gar nichts. Vielleicht soll das Buch nicht verkauft werden? Ein Geheimtipp im wahrsten Sinne des Wortes.
Eraser
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Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Eraser »

Hermesmeier hat geschrieben:Darf ich es seltsam finden, dass die Neuerscheinung vom 9.11., um die es hier geht, immer noch nirgends gelistet ist? Weder auf der Homepage des Karl-May-Verlags noch unter karl-mays-werke.de noch im Onlineshop des Karl-May-Museums sind die "Fastnachtsnarren" zu finden. Die Eingabe der ISBN-Nr. in Google oder bei Amazon liefert absolut gar nichts. Vielleicht soll das Buch nicht verkauft werden? Ein Geheimtipp im wahrsten Sinne des Wortes.
Die einzigen, die derzeit Werbung für das Buch machen, sind eigentlich nur wir. Außer einer Bekanntmachung auf der Homepage der Karl-May-Gesellschaft, dass die "Fastnachtsnarren" erscheinen werden (bereits vor zwei Monaten), habe ich nichts gefunden. Ist schon irgendwie komisch. Aber trotzdem eine angenehme Überraschung. Soweit ich mich aber erinnern kann, wurde schon bei Veröffentlichung des "Bärenjägers" die Editionsseite der Karl-May-Stiftung auch erst einige Tage nach der Publikation des Buchs aktualisiert.
Was solls? Hauptsache die HKA kommt in die Gänge. Mir wäre es zwar lieber, wenn mehr als zwei Bände im Jahr veröffentlicht würden. Die Tatsache, dass es kontinuierlich weitergeht, beruhigt mich aber.
Bezüglich des Fortgangs der HKA habe ich vor einigen Monaten Kontakt mit Herrn Haug vom Karl-May-Verlag aufgenommen. Dieser schrieb mir, dass derzeit folgende Bände in "Bearbeitung" sind und nächstes Jahr erscheinen werden:

- Im "wilden Westen" Nordamerika´s
- Orangen und Datteln
- Winnetou I
Rüdiger

Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Rüdiger »

Daß unter karl-mays-werke.de bei den "Fastnachtsnarren" immer noch zu lesen ist "Erscheint voraussichtlich 2009", finde ich schon etwas peinlich ... da wird jahrelang über Öffentlichkeitsarbeit rauf und runter palavert, bzw. darüber, ob man die Satzung entsprechend ändern soll, und wenn ja wie, aber eine Internetseite, bei der sich alle Jubeljahre mal eine Information ändert, auf dem aktuellen Stand zu halten oder meinetwegen halten zu lassen, das kriegt man nicht gebacken ... die HKA ist m.E. das wesentlichste Projekt der KMG, und ihr sollte man sich auch in der Außendarstellung etwas liebevoller (und gewandter) annehmen.

Aber zurück zur erfreulichen Neuerscheinung. Lesen wir, entspannt-heiteren Gemütes, die Zeilen auf S. 146 oben und denken bei uns, wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute ...

:-)
Hermesmeier

Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Hermesmeier »

Bitte nicht alles durcheinander werfen. Die KMG (Satzung; Öffentlichkeitsarbeit) hat mit der Website karl-mays-werke.de nichts zu tun. Die Domain gehört Ralf Harder. Also wären entweder er oder das Karl-May-Museum zu kritisieren, dass die Seite nicht auf dem neuesten Stand ist. Unter Neuigkeiten wird immer noch "Der Sohn des Bärenjägers" angepriesen. Der Online-Shop des Karl-May-Museums liegt natürlich auch nicht im Zuständigkeitsbereich der KMG.
Und von wegen, man hätte gerne mehr als zwei Bände pro Jahr. In 2010 gab es nur einen. Und das liegt nicht daran, dass der KMV nicht mehr herstellen wollte oder dass die KMG mit der editorischen Arbeit nicht voran käme.
Rüdiger

Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Rüdiger »

Hermesmeier hat geschrieben:Bitte nicht alles durcheinander werfen. Die KMG (Satzung; Öffentlichkeitsarbeit) hat mit der Website karl-mays-werke.de nichts zu tun.
Rüdiger hat geschrieben:oder meinetwegen halten zu lassen
Im übrigen fungiert die KMG als Herausgeber der HKA, insofern mutet die Formulierung, daß sie mit der Seite karl-mays-werke.de, die sozusagen der offizielle Web-Auftritt der HKA ist, nichts zu tun habe, etwas kurios an.

Hermesmeier hat geschrieben:Und das liegt nicht daran, dass der KMV nicht mehr herstellen wollte oder dass die KMG mit der editorischen Arbeit nicht voran käme.
Woran liegt es denn ?
Hermesmeier

Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Hermesmeier »

Rüdiger, ich kann doch nichts für das komplizierte Vertragswerk, das bei der HKA drei Parteien zusammenbringt:
- Der KMV übernimmt die Herstellung und steht als Verleger im Impressum, darf aber selbst kein einziges Stück verkaufen.
- Die KMG fungiert als Herausgeber und erledigt die editorische Arbeit - pro bono - und darf gelegentlich der Stiftung mit Krediten zur Finanzierung des Ganzen unter die Arme greifen.
- Die Stiftung bzw. das Museum übernimmt die Gesamtauflage und hat die alleinigen Vertriebsrechte. Von hier muss auch die Erlaubnis an den KMV zum Druck erteilt werden. (Nun ahnst Du vielleicht, woran es hakt).

Die Seite karl-mays-werke.de gehört Ralf Harder und er ist laut Impressum auch der Webmaster. Das Copyright der Seite liegt bei der Karl-May-Stiftung in Radebeul. Damit ist vollkommen klar, dass die KMG mit den Inhalten dieser Seite nichts zu tun hat.
Rüdiger

Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Rüdiger »

Hermesmeier hat geschrieben:Damit ist vollkommen klar, dass die KMG mit den Inhalten dieser Seite nichts zu tun hat.
Das ist in meinen Augen Haarspalterei oder anders ausgedrückt, Unfug. Theoretisch-abstrakte Auseinanderfitzeleien hin oder her. Die KMG ist Herausgeber der HKA, steht auf besagter Webseite als Herausgeber oben im Impressum, und die Seite ist die offizielle Internetpräsenz der HKA. Daß die KMG mit den Inhalten der Seite nichts zu tun habe, kann man einem erzählen, der die Hose mit der Kneifzange anzieht, wie mein Vater zu sagen pflegte. Die KMG hätte halt dafür 'Sorge zu tragen', daß die Internetseite, die ihr wesentlichstes Projekt vorstellt, auf dem jeweils aktuellen Stand ist.

Es hieß seinerzeit bei der Sache mit dem Bücherverkauf zur Ausstellung in Berlin ja auch, damit habe die KMG nichts zu tun. Natürlich hat sie. Wenn man "auf Zack" gewesen wäre, hätte man das durchaus organisieren können, daß die richtigen Bücher zu erwerben gewesen wären. (Aber vermutlich WOLLTE man in dem Fall gar nicht auf Zack sein ... so wie man entsprechend bei der Ausstellung sozusagen freundlicherweise das Thema Textgeschichte außen vor gelassen hat ...)
Zuletzt geändert von Rüdiger am 13. Nov 2010, 13:49, insgesamt 3-mal geändert.
Rüdiger

Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Rüdiger »

Hermesmeier hat geschrieben: Der KMV übernimmt die Herstellung und steht als Verleger im Impressum, darf aber selbst kein einziges Stück verkaufen.
- Die KMG fungiert als Herausgeber und erledigt die editorische Arbeit - pro bono - und darf gelegentlich der Stiftung mit Krediten zur Finanzierung des Ganzen unter die Arme greifen.
- Die Stiftung bzw. das Museum übernimmt die Gesamtauflage und hat die alleinigen Vertriebsrechte. Von hier muss auch die Erlaubnis an den KMV zum Druck erteilt werden. (Nun ahnst Du vielleicht, woran es hakt).
Das klingt nun so (und mag so sein), daß es an wirtschaftlichen Dingen liegt ... die haben seinerzeit bei der Herausgabe eines umfangreichen Reprintprogramms meines Wissens keine Rolle gespielt, will sagen, um Geld verdienen ging es damals nicht, und das war auch gut so. Aber Zeiten können sich ändern.
markus
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Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von markus »

Hermesmeier hat geschrieben: - Der KMV übernimmt die Herstellung und steht als Verleger im Impressum, darf aber selbst kein einziges Stück verkaufen.
- Die KMG fungiert als Herausgeber und erledigt die editorische Arbeit - pro bono - und darf gelegentlich der Stiftung mit Krediten zur Finanzierung des Ganzen unter die Arme greifen.
- Die Stiftung bzw. das Museum übernimmt die Gesamtauflage und hat die alleinigen Vertriebsrechte. Von hier muss auch die Erlaubnis an den KMV zum Druck erteilt werden.
Warum fallen mir in dem Zusammenhang eigentlich die drei berühmten Affen ein: "Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen."? Oder hier weiß die rechte Hand nicht was die linke tut. Oder auch, wer A sagt muß erst über C gehen um B zu sagen.

;-)
Hermesmeier

Re: HKA - Die Fastnachtsnarren

Beitrag von Hermesmeier »

Das ist in meinen Augen Haarspalterei oder anders ausgedrückt, Unfug. Theoretisch-abstrakte Auseinanderfitzeleien hin oder her.
Ach, der Rüdiger weiß wie immer auch hier wieder alles besser. Es geht hier nicht um "theoretisch-abstraktes Auseinanderfitzeleien", sondern um ganz praktisches, in einem fragilen Vertragswerk festgeschriebenes Gerüst von Zuständigkeiten. Die Inhalte einer Website kann nur ändern, wer über die Zugangsdaten verfügt. Das ist zunächst einmal nur der Domain-Inhaber Ralf Harder. Und der müsste die Arbeit ganz praktisch ausführen. Die KMG kann hier gar nichts machen, bestenfalls appellieren, so wie ich das jetzt auch tue. Aber niemand in der KMG kann die Seite ändern, genauso wenig, wie ich die Inhalte Deiner Website ändern kann. Zugriff hat gesichert nur Ralf Harder, vielleicht noch einige Funktionsträger in Radebeul (aber das weiß ich nicht).

Die KMG ist Herausgeber der HKA (und so steht es im Impressum), weil sie die editorische Arbeit übernimmt. Sie verkauft aber kein einziges Exemplar. Es gehört auch kein Exemplar der KMG. Die Gesamtauflage geht vom KMV in das Eigentum von Stiftung/Museum über und nur die dürfen die Bücher verkaufen - nicht die KMG. Natürlich haben diejenigen in der KMG, die die Arbeit gemacht haben, ein Interesse daran, dass die Bücher auch verkauft werden, so wie jeder Autor ein Interesse daran hat, dass seine Arbeit verbreitet wird. Aber es gibt für die KMG keine praktische Möglichkeit in die Außendarstellung besagter Website einzugreifen, deren Betreiber die Karl-May-Stiftung und deren Webmaster Ralf Harder ist. Das gilt übrigens in gleicher Weise für die Domains karl-may-museum.de, karl-may-stiftung.de und tradingpost.de.
Das klingt nun so (und mag so sein), daß es an wirtschaftlichen Dingen liegt ... die haben seinerzeit bei der Herausgabe eines umfangreichen Reprintprogramms meines Wissens keine Rolle gespielt, will sagen, um Geld verdienen ging es damals nicht, und das war auch gut so. Aber Zeiten können sich ändern.
Auch wenn hier wieder zwei ganz unterschiedliche Verleger in einen Topf geworfen werden: es wird warm. Wer sich vertraglich verpflichtet hat - und sogar darauf bestanden hat, dass es so läuft - die gesamte Druckauflage zu übernehmen, wird die Freigabe zum Druck nur dann erteilen, wenn er die Kohle dafür hat. In diesem Fall - so hörte ich aus an und für sich zuverlässiger Quelle - brauchte die Stiftung - wieder einmal - einen Kredit der KMG, um sich "Die Fastnachtsnarren" überhaupt leisten zu können. Sonst wäre in diesem Jahr überhaupt kein HKA-Band erschienen. Geld kann man nur ausgeben, wenn man es hat. Das könnte z. B. erklären, weshalb "Die Fastnachtsnarren" laut im Impressum im August 2010 erschienen sind, tatsächlich aber erst ein Vierteljahr später. Es wird sich - das erlaube ich mir alter Unke einfach so in den Raum zu stellen - in Zukunft einen Publikationsstau geben, weil auf der einen Seite die KMG die editorische Arbeit für mehrere HKA-Bände erledigt haben wird, während auf der anderen Seite die Realisierung der Projekte an einem Veto aus Radebeul scheitert, das seine Ursache im fehlenden Geld hat.

Geld war bei der KMG bisher nicht wirklich ein Problem. Die Rücklagen haben für die Vorfinanzierung von Reprints immer gereicht. Allerdings machte das Reprint-Programm auch da nur so lange Sinn, wie die Bücher gekauft wurden und sich so eine Refinanzierung ergab. Das hat mit "Et in terra pax" ganz offensichtlich nicht funktioniert. Dieses Projekt war und ist offenbar ein finanzielles Fiasko. Und seither gab es auch bei der KMG keine Reprints mehr. Das Interesse daran hat spürbar nachgelassen, seit zuverlässige Texte im Neusatz Verbreitung finden und man so ziemlich alles kostenlos im Internet findet. Um es sinnlos zu verprassen, hat auch die KMG die Kohle nicht mehr. Das Reprint-Programm geht jedenfalls heute - wie es aussieht - am Interesse der KMG-Mitglieder vorbei.
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