May's Llano Estacado revisited ...

Marlies
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May's Llano Estacado revisited ...

Beitrag von Marlies »

... und wieder taucht der Geist des Llano Estacado auf ...

Eine private Frage von privater Seite grad heute Morgen hat mich daran erinnert dass ich mal vor einem Jahr eine schoene Entdeckung machte ... somit sei sie hier wiedergegeben da sie damals in den Schlünden von deadlines and publishing terminen verschwand.
(Gruss an Eckehard Koch und Wilhelm Manig deren eigene recherchen somit bestaetigt sind). Die English version ist als 'free download' vom Karl May Bookstore erhaeltlich - fuer interessierte.

(Warning! Enthaelt English (und zum Teil Denglish) nebst wahrscheinlich nicht reinrassigem Deutsch)
(Zweite Warnung ... beim hineinkopieren verlor der Vergleichs-Text alle 'kursiv' und 'bold' Schrift - wenn jemand weiss wie sich das hierhin kopiert ohne die Text Attribute zu verlieren, bitte sagen.) Da ich den Text frei zur Verfuegung stelle kann ich es auch interessierten per email schicken.

Josiah Gregg und Karl May
Von Marlies Bugmann

Am 10 Maerz 2008, waehrend dem Uebersetzen der Winnetou III Version von ‘Deadly Dust’ schrieb ich ein email an [Herrn XYZ] und das ging ungefahr so:
“Hi [XYZ]…Hier mal was ganz Verruecktes…unsere Freunde sind nun vom Mexikanischen Ranchero Don Fernande de Venango e Colonna de Molynares de Gajalpa y Rostredo 'verhaftet' worden nachdem sie eine seiner Kuehe toeteten. Nun reitet Sharlih so dahin und gibt sich romantisch schoenen Betrachtungen des Vaquero Kleides hin…wie immer, ich recherchiere Ausdruecke die ich nicht kenne damit auch ich weiss wovon er redet (es hilft!)…und sage und schreibe…ich fand das ORIGINAL der Beschreibung aus dem fruehen neunzehnten Jahrhundert…beim Rueckuebersetzen kommen die einzelnen Saetze wieder heraus und die hat May mit seiner eigenen Prose erweitert…cheers m.”

May’s Text von Winnetou III, Kapitel 4, In Californien, mit den Worten und Wortkombinationen von Relevanz unterstrichen, aus der ‘Werke CD’ der Karl-May-Stiftung:
“Das Haupt ist beschattet von einem niedrigen Hut mit sehr breiter Krempe, dem sogenannten Sombrero, welcher entweder aus schwarzem oder braunem Filz oder aus jenem weichen, feinen Grasgeflechte gefertigt ist, das wir auch in Europa kennen, da Kopfbedeckungen dieser Art unter dem Namen Panamahüte auch zu uns herüberkommen. Der Hut eines Sennors, also eines Herrn, mag dieser nun Haciendero, Ranchero oder Räuber sein, ist immer an der einen Seite aufgeschlagen, und eine Agraffe von Gold oder Messing, mit Edelsteinen oder buntem Glas besetzt, hält die Krempe in die Höhe und befestigt zugleich die Schmuckfeder, welche je nach dem Reichtume des Besitzers in der Höhe des Preises wechselt, aber niemals fehlen darf.
Der Mexikaner trägt eine kurze, offene Jacke mit weit aufgeschlitzten Aermeln. An diesen Aermeln sowohl als auch auf den Nähten des Rückens und auf den beiden Bruststücken ist sie mit möglichst reichen Stickereien versehen, welche von feinen Schnüren aus Wolle, Baumwolle oder Seide, aus unedlen Metallen oder aus Gold und Silber bestehen.
Um den Hals wird ein schwarzes Tuch geschlungen und vorn in einem kleinen Knoten vereinigt [body sash Ersatz]. Die Zipfel dieses Tuches würden lang genug sein, um bis über den Gürtel herabzureichen; doch ist es nicht Mode, dieselben in dieser Weise zu tragen, sondern sie werden über die Schultern geschlagen, was dem Träger [anstatt Caballero] ein höchst malerisches Aussehen gibt.
Das Beinkleid ist von ganz besonderem Stile; es schließt um den Gürtel fest an, liegt stramm und glatt auf den Hüften und dem übrigen Teil des Oberkörpers, den es bedeckt. Die Hose aber wird von ihrer Beinteilung an nach unten immer weiter; sie ist unten doppelt so weit als an dem dicksten Teile der Lenden. Ueberdies ist das Beinkleid an den äußeren Seiten aufgeschlitzt, mit breiten Tressen und Stickereien geschmückt und der Schlitz mit Seidenzeug gefüllt, dessen Farbe so gewählt wird, daß sie sehr lebhaft gegen diejenige der eigentlichen Hose absticht.
Auch die aus fein lackiertem Leder gefertigten Stiefel sind stets mit Stickereien geziert. Zu ihnen gehören unbedingt zwei Sporen von ungeheueren Dimensionen. … … … …
Sitzt der Mexikaner zu Pferde, so hängt über dem Sattelknopf noch der Poncho, eine Decke, welche den ganzen Körper verhüllen kann und in der Mitte einen Schlitz hat, durch den man den Kopf steckt, so daß die eine Hälfte des Poncho über den Rücken und die andere über die Brust herabfällt.

Ein kurzer Rock deckte die oberen Beine, während die unteren einen Schmutzüberzug zeigten, den man sehr leicht für Stulpenstiefel hätte halten können. Den Oberkörper schützte nur ein Hemd, welches vor Jahren vielleicht einmal weiß gewesen war, nun aber aussah, als sei es zum Ausputzen des Kamins benutzt worden.

auf dem Kopfe einen spanischen Rebozo, einen Schleier…”

Josiah Gregg, ‘Commerce Of The Prairies’, Band 1, 1844, Kapitel 11, Seiten 212-216:
“THE best society in the interior of New Mexico is fast conforming to European fashion, in the article of dress, with the exception of the peculiar riding costume, which is still worn by many caballeros. This generally consists of a sombrero — a peculiarly shaped low crowned hat with wide brim, covered with oil cloth and surmounted with a band of tinsel cord nearly an inch in diameter: a chaqueta or jacket of cloth gaudily embroidered with braid and fancy barrel buttons: a curiously shaped article called calzoneras, intended for pantaloons with the outer part of the legs open from hip to ankle — the borders set with tiny filigree buttons, and the whole fantastically trimmed with tinsel lace and cords of the same materials. As suspenders do not form a component part of a regular Mexican costume, the nether garment is supported by a rich sash which is drawn very tightly around the body [dies wurde von May mit ‘schwarzem Halstuch’ ersetzt und vor dem ‘Beinkleid’ eingesetzt], and contributes materially to render the whole appearance of the caballero extremely picturesque. Then there are the botas which somewhat resemble the leggins worn by the bandits of Italy, and are made of embossed leather, embroidered with fancy silk and tinsel thread and bound around the knee with curiously tasselled garters. The sarape saltero (a fancy blanket) [May schrieb: ‘Poncho’] completes the picture. This peculiarly useful as well as ornamental garment is commonly carried dangling carelessly across the pommel of the saddle, except in bad weather, when it is drawn over the shoulders, after the manner of a Spanish cloak, or as is more frequently the case, the rider puts his head through a slit in the middle, and by letting it hang loosely from the neck, his whole person is thus effectually protected.

The ordinary apparel of the female peasantry and the rancheras, is the enaguas or petticoat of home-made flannel; or, when they are able to procure it, of coarse blue or scarlet cloth, connected to a wide list of some contrasting-colored stuff, bound around the waist [in anderen Worten: einen kurzen Rock/Jupe] over a loose white chemise [Hemd], which is the only covering for the body, except the rebozo. Uncouth as this costume may appear at first, it constitutes nevertheless a very graceful sort of undress in which capacity it is used even by ladies of rank.

As I have already observed, among the better classes the European dress is now frequently worn; although they are generally a year or two behind our latest fashions. The ladies, however, never wear either hat, cap or bonnet, except for riding; but in lieu of it, especially when they walk abroad, the rebozo (or scarf), or a large shawl, is drawn over the head. The rebozo is by far the most fashionable: it is seven or eight feet in length by nearly a yard in width, and is made of divers stuffs—silk, linen or cotton, and usually variegated and figured in the warp by symmetrically disposed threads waved in the dying.”

Apropos ‘Schmutzueberzug’ der senora und senorita auf dem Rancho von Don Fernando: Josia Gregg schreibt:
“The belles of the ranchos and villages have a disgusting habit of besmearing their faces with the crimson juice of a plant or fruit called alegria, which is not unlike blood; as also with clay and starch. This is not intended, as some travellers have supposed, as a beautifying appendage, but for the purpose of protecting the skin from the sun. A country beauty will often remain in this filthy condition for a whole fortnight, in order to appear to advantage at some favorite feast or ball; when, by washing off the paint, the cheeks look as fresh and ruddy as the natural darkness of their skin will permit.”
In anderen Worten: Der ‘Schmutzueberzug’ war damals fuer die senoritas was fuer uns die Sonnencreme ist. Der ‘Schmutzueberzug’ bestand aus einer Pflanze welche Gregg mit ‘Alegria’ bezeichnet (wahrscheinlich Scutellaria coccinea, von Mexico), mit Lehm und Staerke gemischt und wurde ueber das Gesicht (vielleicht auch die Beine) geschmiert damit die Haut schoen frisch blieb, also ein Sonnenschutzmittel.

Von oben angefangen, jeder Teil der Kleidung wurde in genau der Reihenfolge beschrieben wie im Gregg text—mit vielen May-Ergaenzungen; nur hat May den 'sash around the body’ mit einem schwarzen Halstuch vertauscht—und hat das Halstuch auch VOR dem ‘Beinkleid’erwaehnt, also in der korrekten Reihenfolge von oben nach unten.

May hat die Beschreibung der alten Form des Sombreros beibehalten (von Gregg), sehr flach, nicht mit einem konischen hohen Dom, und auch flacher Krempe und nicht leicht aufgerollt.

Sogar die Bezeichnung des ‘Panzers’, hinter dem alten ‘spanischen Sattel’ montiert, hat May beibehalten as per Gregg: ‘cola de pato’, der Entenschwanz. Auch das Gewicht der Sporen, die hoelzernen Steigbuegel and die Tapageres sind vorhanden, obwohl, und zu Ehren Gregg’s, ich das korrekte Wort ‘tapaderas’ in meiner Uebersetzung gebrauchen werde; und nicht zuletzt sind da noch die die prototypen ‘chaps’ welche damals bei den Vaqueros noch fest am Sattel befestigt waren, anstatt, wie heute, ueber die Reithosen getragen werden—‘chaps’ ist der lederne Beinschutz der Cowboys.

***

Das ist aber sicher nicht alles! So gedacht und nachgeschaut…auf der Karl-May-Gesellschaft website unter ‘Gregg’…und siehe da:
Die Suche ergab zwei Fundstellen fuer Gregg: Sachregister 1-130 – K, und Personenregister 1-130 – G.
Vom Personenregister:
Gregg, Josiah 114/11, Eckehard Koch, Essen-Kettwig, Die Mescalero, der Llano Estacado und Padre Diterico; und 126/28, Manfred Rauch, Pueblos und Pueblo-Indianer.

114/11, Eckehart Koch:
[…]
“Zum zeitgeschichtlichen Hintergrund der ‘Old Surehand’ Erzaehlung (S. 63-86) habe ich einige moegliche Quellen fuer May’s Darstellung des Llano Estacado erwaehnt. Wilhelm Manig, Walderns, haelt es auch fuer moeglich dass Josiah Gregg’s Werk “Karawanenzuege durch die westlichen Prairieen und Wanderungen in Nord-Mejico” (Dresden und Leipzig 1845) eine der Quellen May’s gewesen ist (pers. Mitt. v. 6.6.1996).”
(Dies, im Zusammenhang mit der Binnenzitat Randbemerkung unten auf Seite 28, des Pueblo Pecos Artikels von Manfred Raub, ergibt eine eindeutige Identifizierung von Gregg’s uebersetztem ‘Commerce Of The Priaries’ als: “Karawanenzuege durch die westlichen Prairieen und Wanderungen in Nord-Mejico” von M.P. Lindau, Dresden, Leipzig, 1845/48).

Greggs Llano Estacado von ‘Commerce Of The Prairies’, Band 2, 1844, Kapitel 10, Seite 181:
“The most notable of the great plateaux of the Prairies is that known to Mexicans as El Llano Estacado, which is bounded on the north by the Canadian river — extends east about to the United States boundary, including the heads of the False Washita and other branches of Red River — and spreads southward to the sources of Trinity, Brazos and Colorado rivers, and westward to Rio Pecos. It is quite an elevated and generally a level plains without important hills or ridges, unless we distinguish as such the craggy breaks of the streams which border and pierce it. It embraces an area of about 30,000 square miles, most of which is without water during three-fourths of the year; while a large proportion of its few perennial streams are too brackish to drink of.
I have been assured by Mexican hunters and Indians, that, from Santa Fe southeastward, there is but one route upon which this plain can be safely traversed during the dry season; and even some of the watering-places on this are at intervals of fifty to eighty miles, and hard to find. Hence the Mexican traders and hunters, that they might not lose their way and perish from thirst, once staked out this route across the plain, it is said; whence it has received the name of El Llano Estacado, or the Staked Plain.”

Die deutsche version, “Karawanenzuege durch die westlichen Prairieen und Wanderungen in Nord-Mejico” von M.P. Lindau, Dresden, Leipzig, 1845/48 (Band 2):
http://karlmay.leo.org/kmg/seklit/m-kmg/114/index.htm (#3, unten)
“Die bedeutendste dieser grossen Hochebenen in den Prairieen ist diejenige, die bei den Mejicanern Llano Estacado heisst. Noerdlich vom Canadian begraenzt, erstreckt sie sich ostwaerts bis beinahe zu der Grenze der Vereinigten Staaten, mit Einschluss des Quellengebietes des falschen Washita und anderer Arme des Red River, und dehnt sich suedlich bis zu den Quellen des Trinity, des Brazos and des Colorado, westwaerts bis zum Rio Pecos. Sie ist durchaus eine meist flache Hochebene ohne bedeutende Huegel oder Ruecken, wenn man nicht die felsigen Ufer der Fluesse dazu rechnet, die sie begraenzen und durchschneiden. Ihr Flaechenraum enthaelt gegen 30,000 Quadratmeilen, wovon der groesste Teil neun Monate im Jahre ohne Wasser ist, waehrend viele ihrer fortdauernden fliessenden Gewaesser wegen ihres zu salzigen Geschmacks untrinkbar sind.
http://karlmay.leo.org/kmg/seklit/m-kmg/114/index.htm (Fortsetzung von #3, oben).
Mejicanische Jaeger und mehrere Indianer haben mir versichert, dass es suedlich von Santa Fe nur einen einzigen Weg giebt, auf welchem in der trockenen Jahreszeit diese Ebene sicher zu durchaiehen ist; selbst einige der Stellen, wo Wasser eingenommen werden kann, liegen fuenfzig bis achzit Meilen voneinander entfernt und sind schwer zu finden. Daher haben in frueherer Zeit, wie man sagt, die mejicanischen Haendler und nicht vor Durst umzukommen, diese Strasse durch die Ebene eingepfaehlt, und daher hat sie den Namen Llano Estacado, die eingepfaehlte Ebene, erhalten.”

May’s Beschreibung in ‘Old Surehand I, Kapitel 2, In der Oase’—(und aehnlich Winnetou III, Kapitel 4, In Californien)—aus der Werke-CD der Karl-May-Stiftung:
“Zwischen Texas, Arizona, Neu-Mexiko und dem Indianer-Territorium, oder noch anders ausgedrückt, zwischen den Ausläufern des Ozarkgebirges, der untern und der obern Sierra Guadelupe und den Gualpabergen, rings eingefaßt von den Höhen, welche den obern Lauf des Rio Pecos und die Quellen des Red River, Sabine, Trinidad, Brazos und Colorado umgrenzen, liegt eine weite, furchtbare Strecke Landes, welche die ›Sahara der Vereinigten Staaten‹ genannt werden könnte.
Wüste Strecken dürren, glühenden Sandes wechseln mit nackten, brennend heißen Felslagerungen, die nicht imstande sind, auch nur der allerdürftigsten Vegetation die kärgsten Bedingungen des kürzesten Daseins zu erfüllen…

Trotz aller Schrecken, welche diese Wüste bietet, hat es doch der Mensch gewagt, sie zu betreten. Es führen Straßen durch sie, hinauf nach Santa Fé und Fort Union, hinüber nach dem Paso del Norte und hinunter in die grünenden Prairien und wohlbewässer- ten Wälder von Texas. Aber bei diesem Worte ›Straße‹ darf man nicht an die Art von Wegebau denken, welche in civilisierten Ländern diese Bezeichnung trägt. Wohl reitet ein einsamer Jäger oder Rastreador, eine Gesellschaft kühner Wagehälse oder ein zweideutiger Pulk Indianer durch die Wüste, wohl knarrt auch ein schneckengleich langsamer Ochsenkarrenzug durch die Einöde, aber das, was wir einen Weg nennen, das giebt es nicht, nicht einmal jene viertelstundenbreit auseinander gehenden Geleise, wie man sie in den Pampas Südamerikas oder in der Lüneburger Heide und dem Sande Brandenburgs findet. Jeder reitet oder fährt seine eigene Bahn, so lange ihm der Boden noch einige wenige Merkmale bietet, an denen er erkennen kann, daß er überhaupt noch in der richtigen Richtung ist. Aber diese Merkmale hören nach und nach selbst für das geübteste Auge auf, und von da an hat man die Maßregel getroffen, diese Richtung vermittelst Pfählen zu bezeichnen, welche in gewissen Entfernungen in den Boden gesteckt werden.

Und wie heißt diese Wüste? Die Bewohner der umliegenden Territorien geben ihr verschiedene, bald englische, bald französische oder spanische Namen; weithin aber ist sie wegen der eingerammten Pfähle, welche den Weg bezeichnen sollen, entweder als ›Llano estacado‹ oder als ›Staked-Plain‹ bekannt.
Und wie heißt diese Wüste? Die Bewohner der umliegenden Territorien geben ihr verschiedene, bald englische, bald französische oder spanische Namen; weithin aber ist sie wegen der eingerammten Pfähle, welche den Weg bezeichnen sollen, entweder als ›Llano estacado‹ oder als ›Staked-Plain‹ bekannt.”

***

But wait, there’s more! Als Pferdenarr hab ich mich, natuerlich! sofort daran gemacht und bei Gregg den ‘Weissen Mustang’ von May’s ‘Der Schwarze Mustang’ gesucht…und voila:
‘Commerce Of The Prairies’, Band 2, 1844, Kapitel 11, Seite 207
“The beauty of the mustang is proverbial. One in particular has been celebrated by hunters, of which marvellous stories are told. He has been represented as a medium-sized stallion of perfect symmetry, milk-white, save a pair of black ears—a natural ‘pacer,’ [Passgaenger] and so fleet, it has been said, as to leave far behind every horse that had been tried in pursuit of him, without breaking his ‘pace.’ But I infer that this story is somewhat mythical, from the difficulty which one finds in fixing the abiding place of its equine hero. He is familiarly known, by common report, all over the great Prairies. The trapper celebrates him in the vicinity of the northern Rocky Mountains; the hunter, on the Arkansas, or in the midst of the Plains; while others have him pacing at the rate of half a mile a minute on the borders of Texas. It is hardly a matter of surprise, then, that a creature of such an ubiquitary existence should never have been caught.”

Conclusion: Karl May hat Josiah Gregg’s deutsche Version 1846/48, von ‘Commerce Of The Prairies’, 1844/45 als Nachschlagewerk gebraucht.
Zur Vervollstaendigung: Josiah Gregg (19 July 1806 - 25 February 1850) litt an Tuberkulose und von circa 1830 seine Gesundheit verschlechterte sich zusehends. Er starb an Hunger und Entkraeftung waehrend er eine Expedition zur Notrettung eines eingeschneiten Bergbaulagers leitete. Dieser Expedition wird die Wiederentdeckung von Humboldt Bay zugeschrieben was zur Ansiedlung der Gegend fuehrte (English Wikipedia ‘Josiah Gregg’).
Josiah Gregg’s ‘Commerce Of The Prairies’ (English) kann hier gelesen werden: http://www.kancoll.org/books/gregg/
Marlies Bugmann, 15 March, 2008, Copping, Tasmania, Australia.