wenigstens fuer lange Zeit
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wenigstens fuer lange Zeit
Wie soll man das verstehen?
>>>Alle sprachen ihr lebhaftestes Bedauern über diesen großartigen und, wenigstens für lange Zeit, unersetzlichen Verlust aus;
[Karl Mays Werke: Das Vermächtnis des Inka. Karl Mays Werke, S. 39828
(vgl. KMW-III.5, S. 551-552)
http://www.digitale-bibliothek.de/band77.htm ]<<<
(im etwa acht-letzten paragraph des Buches)
wenn etwas unersaetzlich ist ist es unersaetzlich, nicht fuer kurze oder lange Zeit, sondern FUER IMMER.
oder gibts noch eine andere interpretation von 'unersaetzlich, wenigstens fuer lange Zeit' ?
>>>Alle sprachen ihr lebhaftestes Bedauern über diesen großartigen und, wenigstens für lange Zeit, unersetzlichen Verlust aus;
[Karl Mays Werke: Das Vermächtnis des Inka. Karl Mays Werke, S. 39828
(vgl. KMW-III.5, S. 551-552)
http://www.digitale-bibliothek.de/band77.htm ]<<<
(im etwa acht-letzten paragraph des Buches)
wenn etwas unersaetzlich ist ist es unersaetzlich, nicht fuer kurze oder lange Zeit, sondern FUER IMMER.
oder gibts noch eine andere interpretation von 'unersaetzlich, wenigstens fuer lange Zeit' ?
Re: wenigstens fuer lange Zeit
Nein.wenn etwas unersaetzlich ist ist es unersaetzlich, nicht fuer kurze oder lange Zeit, sondern FUER IMMER.
Denk an Marlies Bugmann und das Stiftungsforum.
>>>Alle sprachen ihr lebhaftestes Bedauern über diesen großartigen und, wenigstens für lange Zeit, unersetzlichen Verlust aus;
Doch als ein Jahr vergahangen
Simsalabimbambasaladusaladim
da war der Kuckuck wiehieder da
Was gut ist kommt wieder, oder auch alles, auch der Genfer See, hat mal einer gesagt; oder Cordanzüge und große Brillen.
;-)
(Wolfgang Koeppen hätte vielleicht "Alle schwiegen sich über diesen großartigen Verlust vielsagend leblos aus" aus dem Satz gemacht, aber das wirklich nur am Rande)
;-)
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Re: wenigstens fuer lange Zeit
Sorry, mate - no time or energy for blah blah.
Re: wenigstens fuer lange Zeit
Die Ehrenpräsidentin der virtuellen Blabla-Vereinigung Blubberblabber extrem e.V. spricht von Blabla ...
("Wer hat's erfunden ?")
Wenn ich mit einem zugegebenermaßen humorigen oder auch stacheligen Beispiel zeige, daß meine Vorrednerin in Sachen deutscher Sprachgebrauch irrte, ist das Blabla ... aha ...
(wendet sich ab; sagt bei sich ... (eben. bei sich.))
("Wer hat's erfunden ?")
Wenn ich mit einem zugegebenermaßen humorigen oder auch stacheligen Beispiel zeige, daß meine Vorrednerin in Sachen deutscher Sprachgebrauch irrte, ist das Blabla ... aha ...
(wendet sich ab; sagt bei sich ... (eben. bei sich.))
Re: wenigstens fuer lange Zeit
Die Zerstörung der Frauenkirche in Dresden wurde von vielen Menschen als großer und unersetzlicher Verlust, wenigstens für lange Zeit, empfunden. Zwischen 1994 und 2005 wurde sie, nachdem seit ihrer Zerstörung mehrere Jahrzehnte vergangen waren, wieder aufgebaut.
Re: wenigstens fuer lange Zeit
Wenn andere sich Deinetwegen, Rüdiger, aus Foren zurückziehen, dann suche die Ursache - nur versuchsweise und ausnahmsweise mal - bei Dir. Dieter Nuhr rät in solchen Zusammenhängen: "Einfach mal Fresse halten". Es wäre dem Seelenfrieden vieler Internetnutzer - einschlägig Dir selbst - zuträglich.
Zurück zur eingangs gestellten Frage, die durchaus ihre Berechtigung hat. Geschildert wurde von Karl May zuvor ein Verlust, nämlich den des Inkaschatzes. Es ist nicht tollkühn anzunehmen, dass Karl May hier weniger den geldwerten Verlust meint als den des Kulturgutes, das stellvertretend für die gesamte Kultur der Inkas steht.
Da Karl May den Begriff "unersetzlich" verwendet, aber eben nicht "unwiederbringlich", sieht er die Möglichkeit, dass in - welchem Zeitraum auch immer - an die Stelle des Verlorenen etwas Neues treten kann, das vergleichbar wertvoll ist, sich also auf den Trümmern einer untergegangenen Kultur eine neue, ähnlich hoch stehende gebildet haben wird. Das ist ein Vorgang, der sich im Laufe der Menschheitsgeschichte häufig abgespielt hat, sich aber jeweils über große Zeiträume hinzog.
Daher glaube ich auch, dass das Frauenkirchen-Beispiel von Rüdiger nicht zutrifft, denn das ist eigentlich einen "Wiederbringungsgeschichte", eine Restauration, die Wiederherstellung des Alten. Das ist im Falle des "Inka" nicht mehr möglich. Karl May hat hier aber wohl eher gemeint, dass man an Stelle der eingestürzten Frauenkirche, eine neue errichtet hätte oder etwas ganz anderes, in neuer Architektur einer ganz anderen, nicht minder hochstehenden Kultur.
Wenn man Karl May hier wörtlich nimmt und sprachlich zwischen "unersetzlich" (irreplaceable) und "unwiederbringlich" (irretrievable/irrecoverable/unrecoverable) unterscheidet, was umgangssprachlich gern gleichgesetzt wird, dann ist eine Interpretation nicht mehr schwierig.
Zurück zur eingangs gestellten Frage, die durchaus ihre Berechtigung hat. Geschildert wurde von Karl May zuvor ein Verlust, nämlich den des Inkaschatzes. Es ist nicht tollkühn anzunehmen, dass Karl May hier weniger den geldwerten Verlust meint als den des Kulturgutes, das stellvertretend für die gesamte Kultur der Inkas steht.
Da Karl May den Begriff "unersetzlich" verwendet, aber eben nicht "unwiederbringlich", sieht er die Möglichkeit, dass in - welchem Zeitraum auch immer - an die Stelle des Verlorenen etwas Neues treten kann, das vergleichbar wertvoll ist, sich also auf den Trümmern einer untergegangenen Kultur eine neue, ähnlich hoch stehende gebildet haben wird. Das ist ein Vorgang, der sich im Laufe der Menschheitsgeschichte häufig abgespielt hat, sich aber jeweils über große Zeiträume hinzog.
Daher glaube ich auch, dass das Frauenkirchen-Beispiel von Rüdiger nicht zutrifft, denn das ist eigentlich einen "Wiederbringungsgeschichte", eine Restauration, die Wiederherstellung des Alten. Das ist im Falle des "Inka" nicht mehr möglich. Karl May hat hier aber wohl eher gemeint, dass man an Stelle der eingestürzten Frauenkirche, eine neue errichtet hätte oder etwas ganz anderes, in neuer Architektur einer ganz anderen, nicht minder hochstehenden Kultur.
Wenn man Karl May hier wörtlich nimmt und sprachlich zwischen "unersetzlich" (irreplaceable) und "unwiederbringlich" (irretrievable/irrecoverable/unrecoverable) unterscheidet, was umgangssprachlich gern gleichgesetzt wird, dann ist eine Interpretation nicht mehr schwierig.
Re: wenigstens fuer lange Zeit
Daß sich der eine oder andere aus Gründen zurückgezogen hat, die "bei mir" liegen, das mag wohl sein. Marlies im Stiftungsforum mit Sicherheit nicht, das weiß ich. Hier und heute damit zu kommen (daß sich Leute wegen mir zurückgezogen haben), ist völlig unpassend. Aber der Wunsch mal wieder den Moralapostel, Oberlehrer und Möchtegernsalomo zu spielen dürfte schwerer gewogen haben als die Fähigkeit & Bereitschaft, diesen Sachverhalt zu erkennen. Von der Form ("Fresse halten") wollen wir gar nicht reden; auch ich habe eine proletarische Ader und neige ebenfalls durchaus gern zu beträchtlichen Ruppigkeiten, aber richtig unverschämt werde ich denn doch eher selten.Wenn andere sich Deinetwegen, Rüdiger, aus Foren zurückziehen, dann suche die Ursache - nur versuchsweise und ausnahmsweise mal - bei Dir. Dieter Nuhr rät in solchen Zusammenhängen: "Einfach mal Fresse halten". Es wäre dem Seelenfrieden vieler Internetnutzer - einschlägig Dir selbst - zuträglich.
Was auch immer unersetzlich, wenigstens auf lange Zeit ist, ein Schatz, eine Kultur, eine Kirche, eine Forenteilnahme, ein verlorener Lieblingsgegenstand, das letzte Bier oder die letzte Cola bei der mehrwöchtigen Expedition, es ist unersetzlich. Wenigstens auf lange Zeit. Will sagen, die Formulierung ist von der Art des Objektes unabhängig. (Man kann übrigens ebensowenig zweimal in denselben Fluß steigen wie dieselbe Kirche bauen, und ersetzen ist ersetzen, egal ob durch Altes oder durch Neues.)
Re: wenigstens fuer lange Zeit
... sprach ausgerechnet der ansonsten immer um sprachliche Differenzierung bemühte. Was hat er bloß heute genommen?
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Re: wenigstens fuer lange Zeit
vielleicht Koks ;-)))
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Re: wenigstens fuer lange Zeit
Schlimmer als angeblich jemanden vergrault zu haben, ist diese (fast schon) ständige gegenseitige Schuldzuweisung, ich finde das, ehrlich gesagt, zum kotzen (Entschuldigen Sie vielmals sehr verehrte Damen und Herren, aber ich muß zu meiner Verteidigung gestehen, daß ich auch Proletarier bin;-) ).
Um mal wieder einigermaßen zu Karl May zurückzukommen: Da hier heute von der Erzählung "Das Vermächtnis des Inka" die Rede war, wollte ich feststellen daß ich zufällig seit gestern Abend den Roman zum ersten Mal lese (Die Bearbeitung des KMV, Band 39 der GW, schäm;-)) ) und heute in einem Beitrag des BR über den Machu Picchu gesagt wurde, daß die alte Inka-stadt erst im Jahre 1911 von einer US-Amerikanischen Expedition wiederentdeckt wurde. May schrieb den Roman 20 Jahre davor. Ist das nicht erstaunlich was der Mayster alles wußte???
Los, hört auf zu streiten und greift mich an, daß ich vieleicht da was mißverstehe oder falsch interpretiere oder was auch immer!!! ;-)))
Um mal wieder einigermaßen zu Karl May zurückzukommen: Da hier heute von der Erzählung "Das Vermächtnis des Inka" die Rede war, wollte ich feststellen daß ich zufällig seit gestern Abend den Roman zum ersten Mal lese (Die Bearbeitung des KMV, Band 39 der GW, schäm;-)) ) und heute in einem Beitrag des BR über den Machu Picchu gesagt wurde, daß die alte Inka-stadt erst im Jahre 1911 von einer US-Amerikanischen Expedition wiederentdeckt wurde. May schrieb den Roman 20 Jahre davor. Ist das nicht erstaunlich was der Mayster alles wußte???
Los, hört auf zu streiten und greift mich an, daß ich vieleicht da was mißverstehe oder falsch interpretiere oder was auch immer!!! ;-)))
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Re: wenigstens fuer lange Zeit
Vieleicht hast dus ja auch genommen, schau mal lieber in dein Postfach;-)))Angel hat geschrieben:vielleicht Koks ;-)))
Re: wenigstens fuer lange Zeit
?Hermesmeier hat geschrieben: ausgerechnet [...] ansonsten
Ersetzen ist ersetzen, will sagen es ist nicht etwas wiederherstellen, sondern etwas ersetzen. Und dieses Ersetzen kann Ersetzen durch etwas 'Altes' (will sagen Entsprechendes) sein, z.B. eine Kirche durch eine Kirche, wobei das wiederum eine nahezu identisch aussehende sein kann oder auch eine ganz anders aussehende, oder durch etwas 'Neues' (will sagen Andersgeartetes), z.B. eine Event-Arena mit integrierter Seelsorge-Lounge.
"Ist's nicht erstaunlich, dass der Spieler hier / Bei einer bloßen Dichtung, einem Traum / Der Leidenschaft, vermochte seine Seele / Nach eignen Vorstellungen so zu zwingen..."? sagt schon Hamlet.Markus hat geschrieben: Ist das nicht erstaunlich was der Mayster alles wußte???
Ich hab' das jetzt nicht überprüft, aber daß May etwas vorausgesehen hat, halte ich für durchaus möglich und auch nicht weiter verwunderlich.
Zuletzt geändert von Rüdiger am 15. Mär 2009, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: wenigstens fuer lange Zeit
@Rüdiger
Du weißt ja daß ich mir im Grunde nichts (oder wenig) draus mache ob Dinge in Mays Werk mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen sind (man definiere mal die Begriffe "Wirklichkeit" und "Wahrheit"), daher war der Satz "Ist das nicht erstaunlich was der Mayster alles wußte???" nur ironisch zu verstehen um euch aus der Reserve zu locken, was mir bis jetzt erst halbwegs gelang (aber jetzt ist es ja schon raus :( ).
;-)
Du weißt ja daß ich mir im Grunde nichts (oder wenig) draus mache ob Dinge in Mays Werk mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen sind (man definiere mal die Begriffe "Wirklichkeit" und "Wahrheit"), daher war der Satz "Ist das nicht erstaunlich was der Mayster alles wußte???" nur ironisch zu verstehen um euch aus der Reserve zu locken, was mir bis jetzt erst halbwegs gelang (aber jetzt ist es ja schon raus :( ).
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Re: wenigstens fuer lange Zeit
Lieber Markus, bevor Du mich anmaulst, hol mal lieber Deine Post ab, dann weißst Du auch warum Du bis dato keine Antwort erhieltest!markus hat geschrieben:Vieleicht hast dus ja auch genommen, schau mal lieber in dein Postfach;-)))Angel hat geschrieben:vielleicht Koks ;-)))
So wird ein Stiefel daraus ... ;-)))
Re: wenigstens fuer lange Zeit
Jetzt schnapp ich mir wohl besser ne Tüte Popcorn ...